Was ist wenn eine Firma mit investoren pleite geht. Kriegt man das Geld zurück?

10 Antworten

Eine Firma geht pleite.

Nunja, das bedeutet?

Eben, kein Geld mehr da.

Also bekommt niemand erstmal irgendwas zurück - weil wo nichts ist kann auch nichts herkommen. Man kann Dir nicht von 0 Euro 1000 bezahlen.

Dann wird nach eine gerwissen Reihenfolge vorgegangen und die sieht vor, als aller erstes bekommt man der Fiskus Geld, wenn noch was reinkommt. Steuerschulden gehen vor.

Hat der Fiskus sein Geld, dann, sollte dann noch was zu verscherbeln sein und Schotter einlaufen, bekommen Gläubiger etwas zurück.

Und danach existiert das Ding nicht mehr und der Rest ist weg.

Kurz und knapp: Dann ist dein Geld futsch. Beim Insolvenzverwalter /Gericht kannst du dann deine Forderungen anmelden. Je nachdem, wie du engagiert bist, kann es auch sein, daß du mit haftbar bist.

Eine Insolvenz oder umgangsprachllich eine Pleite wird durchgeführt, wenn das Vermögen der Firma aufgebraucht ist und sie ihre Rechnungen/Forderungen/Verpflichtungen nicht mehr bezahlen kann.

Je nach Unternehmensform müssen die Inhaber oder Besitzer dafür haften. Sprich, es kann zu Geldforderunge an sie kommen. Und sie müssen weiteres Geld nachschießen.

Jetzt hoffen wir mal, dass es ein Unternehmensform ist, bei der sich die Haftung auf die Einlagen beschränkt. Dank des Handelregistereintrages und der Verträge ist schließlich klar ersichtlich, an wen sich die Insolvenzverwalter im Fall des Falles halten können.

Es gibt eine Rangfolge in der die Gläubiger bedient werden müssen. An Paltz 1 steht schon mal der Insolvenzwerwalter, danach kommen z. B. Banken oder Lieferanten. Sie werden dankbar sein für jeden € den sie finden. Dazu wird investiertes Vermögen gezählt und aufgezehrt, das nicht besonders abgesichert ist.

Idr nicht. Das Geld der „Investoren“ gilt beim Unternehmen idr als Eigenkapital. Damit haften die ggü andern Gläubigern wie Banken oder Lieferanten.

nur wenn das Unternehmen zb wegen eher kurzfristiger Probleme Insolvenz anmelden muss weil es keinen Überbrückungkredit bekommen konnte, bei der Abwicklung, zb durch den Verkauf von Immobilien aber doch mehr Geld eingenommen wurde als erwartet und damit alle Schulden und Kosten des Insolvenzverfahrens beglichen werden können erhalten die Eigentümer den Rest

auch nachrangige Darlehen sind dort häufig. Da würden die dann nur Geld kriegen, wenn alle anderen Schulden bezahlt werden können. Idr bleibt da auch nichts übrig

Im Falle einer Insolvenz bist du das Eigenkapitalgeber nach den Fremdkapitalgebern dran. Daher bleibt meistens nur noch wenig übrig für dich. Wenn überhaupt noch genug Insolvenzmasse verhanden ist. Sonst wird der Insolvenzverwalter gar nicht erst anfangen das Unternehmen abzuwickeln, da die Kosten höher wären als das Vermögen, was liquidiert werden könnte. In der Regeln kann man so mit 0-20% rechnen. Ganz unterschiedlich wie hoch die prozentuale Befriedigung der Massegläubiger ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung