Liegt es an der Mentalität der MÄNNLICHEN afghanischen Bevölkerung, dass es keine Gegenwehr gegen die Taliban gab?
Also könnte man rückschließen, dass die afghanischen Männer, die nicht der Taliban angehören, entweder zu feige sind, oder in Wirklichkeit gar keinen demokratischen Rechtsstaat wollen, in dem die Frau dieselben Rechte hat wie der Mann?
9 Antworten
Kulturell wollen die Afghanen keine gleichberechtigten Frauem.
Die Mehrheit der Afgahnen sind Analphabeten, da fehlten gerade noch ausgebildete Frauen.
Ein gleiches Bild ergibt sich für die "ausgebildeten Soldaten", die wissen mit der modernen Waffentechologie nichts anzufangen.
Wenn die zudem seit Monaten keinen Sold mehr sehen, wofür genau nochmal sollen die nicht nur kämpfen, sondern auch ihr Leben opfern?
Ein Fall von "ohne Gage kein Auftritt".
Als erstes geht dann auch noch der Präsident flitzen, sucht das Weite.
Vorbildlich sozusagen, dass die Jungs auch gleich die Flinte wegwerfen.
Schließlich sitzt da auf Deinem Mohnacker und winkst den abziehenden Truppen hinterher.
Für wen noch mal genau, soll man da die Kastanien aus dem Feuer holen?
Der afghanische Soldat ist feige – der kampflos aufgegeben hat. Solche Leute möchte nicht im Land haben. Zumindest haben diese Menschen Sympathien für Talibans.
Ich ignoriere mal den provokanten Unterton deiner Frage.
Ja, ein Großteil der Menschen in Afghanistan unterstützt die Taliban, respektiert sie als "Männer des Glaubens" und / oder akzeptiert bzw. duldet sie zumindest.
Mit Feigheit hat das wiederrum wenig zu tun. Wenn eine Horde Terroristen mit vollautomatischen Waffen in deine Hauptstadt einfallen, dein Präsident sich ins Ausland absetzt, dein Militär desertiert und die Polizeikräfte ihre Posten verlassen, dann ist es ganz gewiss nicht feige, sich nicht in den Kugelhagel zu werfen.
Über die Qualität dieser Geisterarmee von angeblich über 300.000 Mann hatten sich Militärexperten schon entsprechend geäußert...
Wenn du explizit von der Bevölkerung sprichst, gehe ich davon aus, dass du die Zivilisten meinst. Wie gesagt, die Taliban haben nun mal einen großen Rückhalt...
Aber wieso haben die alles verlernt was usa, Deutschland, ... ihnen beigebracht haben. Die haben vorher doch auch mit ihnen zusammen gekämpft.
Jeder ist geschafft von den Krieg,
ab dem Punkt will man lieber eine Militärdiktatur haben und somit einen Stabilen Staat,
anstatt überall Chaos zu sehen, Elend und Krieg.
Das ist mehr als verständlich, nach allem was der Westen getan hat.
Egal ob die Taliban schlecht sind oder nicht, sie sind das kleinere übel für die Afghanen.
bedeutet eine Talibanherrschaft nicht auch Elend?
Ja.
Mehr Elend als vor den Taliban,
da man eine Diktatur mit der anderen ersetzt.
aber durch die USA und durch den Krieg wurde so viel Elend erzeugt, das man lieber dieses Elend in kauf nimmt und die USA herausboxt, damit man endlich in frieden leben kann.
Ob man für das richtige oder falsche kämpft ist hier egal, man will einfach nur frieden.
der sieg des Taliban gibt ihnen diese Option, die USA in nächster zeit nicht.
Somit unterstützt man doch gleich lieber die Taliban, welche Ordnung bringen,
statt die USA die nur Chaos erzeugen.
Nach all diesen Jahren ist es ein leuchtender Hoffnungsschimmer,
Aussicht auf Frieden,
auch wenn es Unterdrückung und Diktatur bedeutet, es ist besser als konstante angst vor dem tot.
Die echte Schariah ist die beste Gesetzgebung aber die falsche ist scheußlich
"die Scharia erscheint mir nicht sehr friedvoll"
Es muss kein totaler frieden sein,
eine Diktatur ist natürlich Brutal,
jedoch kann man ein ruhiges und friedliches Privatleben führen,
wenn auch nicht in der Politik oder Wirtschaft.
Ich denke, die sog "Afghanische Armee" hat nie existiert. Das westliche Geld wurde gerne abgegriffen, ansonsten handelt es sich nicht um Soldaten sondern um opportunistische Hasenfüße, die einfach irgendwie leben wollen.
die Afghanen wurden vom ausländischen Militär ausgebildet und waren deutlich in der Überzahl in Bezug auf die Taliban...