Heißt "den Bund fürs Leben schließen" heute den Einstieg in die Altersarmut?
meist sind Frauen von der Altersarmut betroffen, und "heiraten" bedeutet dann den Anfang dieser Entwicklung, so die Sozialpolitik. Stimmt diese Aussage, daß eine Heirat der Grund für Altersarmut ist?
sind die Ansprüche im Alter zu hoch geschraubt, daß es früher dies Phänomen der Altersarmut nicht gab und erst heute vermehrt auftritt?
22 Antworten
Nein, das sagt der Artikel auch gar nicht aus. Eine unverheiratete Frau, die Kinder allein erzieht, hat es sogar noch schwerer und ist noch weniger abgesichert.
Die Herausforderung liegt im Kinderwunsch an sich. Um den zu verwirklichen, ist eine Heirat auch finanziell immer noch die am besten abgesicherte Lösung.
Allerdings ist es nicht genug, und das steht ja auch im Artikel. Wenn die Frau den Anschluss an ihren Beruf verliert, dann steht sie im Falle einer Scheidung trotzdem vergleichsweise ungünstig da.
Wichtig sind auch Dinge wie Risiko-Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und private Rentenversicherung, gerade wenn der Mann selbständig ist. Es gibt aber für alles irgendwie eine Lösung, sogar wenn die Frau nicht erwerbstätig ist, während sie sich um die Kinder kümmert. Die Ehe ist schonmal eine gute Grundlage.
Vielleicht findet die Frau ja auch einen Mann, der sich selbst bei der Kindererziehung stark einbringt. Frauen, die richtig Karriere machen wollen, könnte man auch empfehlen, sich einen Mann zu suchen, der vielleicht kein großes Einkommen hat, aber dafür viel Zeit mitbringt. Wenn er auch noch kinderlieb ist, stimmt die Richtung. (Ok, wenn er gut aussehen soll, habe ich auch nichts dagegen.)
Heirat war früher ein Grund für weibliche Altersarmut. Da ging das Vermögen der Frau de facto sofort an den Mann über, die Frau konnte ohne Zustimmung des Mannes keinen Arbeitsvertrag abschließen usw. usw. Und wenn sie dann arbeitete, dann höchstens Teilzeit in niedrig bezahlten Jobs.
Heute ist das nur noch so, wenn sich die Frau auf unbezahlte Hausarbeit + Kinder kriegen und versorgen einlässt.
wenn als das leben nur das seelische leben gemeint ist, gibt es keine altersarmut!
Nein, nicht das Heiraten, sondern das Kinderkriegen und zu Hause bleiben, das bringt Altersarmut.
Kinder sind der Einstieg in die Altersarmut für Frauen.
Ob sie verheiratet sind ist egal, da arbeitet Frau ja einfach weiter.