eBay Käufer will Teil der Versandkosten zurück. Was tun?
Hallo zusammen!
Ich bin Privatverkäufer bei eBay, habe Spiegel TV DVDs versteigert, von denen eine Person 5 Stück erworben hat. Bei jeder DVD waren Porto-und Verpackungskosten von 1,60 € angegeben. In der Artikelbeschreibung stand, dass man bei Mehrfachkauf ggf Porto- und Verpackungskosten sparen kann. Nun hat nach Auktionsende der Käufer einen Gesamtbetrag angefordert. Eigentlich hätte ich also 8 € (5 x 1,60€) verlangen können, habe aber nur 4,30 € verlangt, also fast 50 % weniger. Der Käufer hat wenige Stunden danach sofort mit Paypal bezahlt und ich habe die Ware am darauffolgenden Tag abgeschickt. Nun kam heute ein Nachricht vom Käufer, dass er 2,30 € der Kosten auf sein Bankkonto zurückerstattet haben will, weil er "gesehen" habe, dass ich nur 1,45 € fürs Porto bezahlt habe. So blieben mir ja immerhin noch 2 €.
Ich habe aber sofort geantwortet, dass ich die Zahlung verweigere, weil die Kosten sich eben nicht nur aus dem Porto, sondern auch aus den verpackungskosten zusammensetzen und ich (siehe oben) eh schon 50 % Rabatt gegeben habe.
Was ist aber, wenn der Käufer dies nicht akzeptiert, kann er dann bei Paypal das Geld zurückfordern? Was könnte er tun? Und wie kann ich mich dagegen wehren? Oder bin ich gar nicht im Recht?
Vielen Dank für Eure Antworten
P.S.: Hier eine der DVDs: http://www.ebay.de/itm/110782327367?ssPageName=STRK:MESOX:IT&_trksid=p3984.m1559.l2649
5 Antworten
zu aller erst: du schreibst, dass du ihm entgegen gekommen bist, indem du 50% reduziert hast, dem ist nicht so. du hast in der artikelbeschreibung eine klare ansage gemacht, dass man bei mehreren porto sparen kann. insofern bist du nur deiner pflicht nachgekommen
wenn ich merke, dass jemand mit den portokosten pfuscht (und das heisst: er verdient an den versandkosten) und es sich dabei nicht um einen aufgerundeten betrag handelt, hau ich dem sofort ne negative bewertung rein.
letztenedes sind solche centbeträge eh ein wenig lächerlich.
wenn ich allerdings 4,3 euro bezahle und 1,45 euro draufsteht, käme ich mir auch veralbert vor
letztenendes kannst du dich damit rausreden, dass die verpackung teuer war. allerdings glaube ich kaum, dass du die teile einzeln verpackt hast. wenn ja, spricht das auch nicht für dich. und eigentlich reicht auch ein din a4 umschlag für dvds und der kostet 10 cent
genau so sehe ich das auch....Er hat die ebay Provision abgewälzt...
Das konnte der Käufer ja vorher nicht wissen, dass die tatsächlichen Portokosten um einiges günstiger waren, sondern erst, als er die 1,45 Euro-Marke auf dem Umschlag sah! Von daher völlig falsche Anschuldigung an den Käufer, er wäre mit 4,30 einverstanden gewesen. Er ging dabei wohl davon aus, dass Du es als Päckchen zu 4,10 plus 20 cent VP-Kosten versendest!
Ich verwende oft gebrauchte Umschläge, soforn noch brauchbar, die ich selbst mal bekommen habe, oder besorge in unserer Fa gebrauchte Luftpolsterfolie in der Warenannahme. Somit halte ich die VP-Kosten gering bis gratis für meine Käufer. Din A4 Versandtaschen kosten mich 35 cent das Stück im Schreibwarenladen, da ist die Dicke bis 5 cm und man kann die Ware ggf in Luftpolsterfolie einwickeln.
Tatsache ist, es verstößt gegen Ebay-Richtlinien, am Porto zu verdienen!
Die rote Quittung hast du ja schon bekommen.
Aber:
Die wirklich "hilfreichste" Antwort hat dir hier @chinafake gegeben, aber das scheinst du irgendwie nicht zu verstehen.
Wäre dein Käufer nicht so ein ehrlicher Mensch gewesen, dann hätte er einfach einen nicht gelieferten Artikel gemeldet und so über papyal sein KOMPLETTES Geld zurückbekommen - weil du den Versand nicht nachweisen könntest.
Zu 3-er-Packung-EDEKA: Blödsinn. Man kann auch Waren für unter 0,99US kaufen. Die kommen in diesen Verpackungen. Die Versandkosten betragen 0.
Das ist wieder mal so typisch deutsch. Alles haben müssen und nichts zahlen wollen. 4,30, also Päckchenporto, ist doch völlig ok. Auch der Briefumschlag oder das Päckchen kostet Geld. Bei den Zahlungsbedingungen steht doch auch "Verpackung und Versand".
Das ist schon richtig, aber es muss angegeben werden. Da steht Verpackung und Versand 1,60 Euro, da hätte, wenn der gepolsterte Umschlag 1,50 Euro kostet, 3,10 Euro stehen müssen. Und wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich es in die Artikelbeschreibung mit rein geschrieben, z.B. das bei einem Verkaufswert von 1 Euro die Kosten für einen gepolsterten Umschlag mit 1,50 Euro berechnet werden müssen.
Liegt ja auch im Interesse des Kunden, das die Ware unversehrt ankommt.
Es ist üblich auch bei Kombiversand nicht mehr als die tatsächlichen Kosten zu berechnen. Das was Du gemacht hast ist Portoabzocke ! Dafür würdest Du von mir eine schlechte Bewertung kriegen.
Korrekt
So ist, vor allem ist hier mehr als 100 % Aufschlag! Das ist gegen Ebay-Richtlinien!
Klar, natürlich. Und son großer Polsterumschlag kostet ja auch nix!
Ich habe geschrieben : " mehr als die tatsächlichen Kosten "...Wer lesen kann ist klar Vorteil !! 1,45 plus Umschlag für 4,30 € ist Abzocke !!
äh, Lupi, wer sagt denn hier etwas anderes?
ich habe mich auf " reservist " bezogen...
@lupfi
Wer bestimmt, was üblich ist??
Du??
Die rote Quittung hat er übrigens bereits bekommen.
wer hat Dich denn gefragt ? Ich handle seit mehr als 10 Jahren bei ebay. Daher kann ich durchaus beurteilen was üblich ist.
Und ich bin seit Anfang an dabei und leiste seit rund 7 Jahren Betrugsopferhilfe bei Ebay- und paypal-Geschädigten .
Was "üblich" ist, ist irrelevant - nicht mal die Ebay-AGB sind maßgeblich - sondern die deutsche Gesetzgebung.
Tu mir einen Gefallen : wenn Du Kommentare geben möchtest, dann poste selbst welche und kommentiere nicht dauern meine Postings. Und : was " Üblich " ist ist zwar möglicherweise rechtlich irrelevant, aber wenn er solche Portoabzocke betreibt, dann werden die Käufer ihn häufiger negativ bewerten ( zu Recht !! ) und dann hat das durchaus Relevanz !
Wenn du keine Kommentare haben möchtest, dann lass das Schreiben hier halt bleiben.
Glaubst du, ich lasse mir von dir sagen, was und wo ich zu schreiben habe?
dann werden die Käufer ihn häufiger negativ bewerten ( zu Recht !! )
Genau DAS ist ja bereits passiert - hab ich dir oben ja schon geschrieben.
und dann hat das durchaus Relevanz !
Die Bedeutung solcher Bagatell-Bewertungen bei Privatverkäufern werden viel zu hoch gehängt - nach einem Jahr fließen sie in die Berechnung gar nicht mehr ein. Und PRIVATverkäufer sollten ja nicht sooo viel im Jahr verkaufen...
Es fällt halt auf, dass Du dauernd meine Kommentare bewertest. Und das nervt mich eben.
Ich kommentiere nicht dauernd deine Kommentare, wie kommst du zu dieser Aussage?? gib mir bitte mal die entsprechenden links?
Ich kommentiere JEDE Antwort oder jeden Kommentar, wo ich meine, was richtigstellen oder nachfragen zu müssen, das hat mir DIR als Person überhaupt nichts zu tun
die Versandkosten standen 1. vor Gebotabgabe fest, 2. vor dem eigentlichen bezahlen auch. Der Käufer ist nie im Unklaren geblieben welche Kosten auf ihn zukommen. Der Käufer hätte vor Gebotabgabe die Gesamtkosten erfragen müssen und hat denen von dir vorgeschlagenen zugestimmt als er bezahlt hat.
Wenn du nun allerdings für 5 DVDs ohne eigentliche DVD-Hülle, wahrscheinlich nur in Papierhüllen, 4,30 Euro verlangst und die dann noch nicht mal als Einschreiben verschickst, musst du dich nicht wundern, wenn man sich als Käufer verkohlt fühlt, auch wenn du recht hast, einzelne Luftpolstertaschen direkt in einer Postfiliale erworben, können ganz schön zu buche schlagen, weiss jetzt nicht mehr genau, aber die kosten so zwischen 1,50 bis 3 Euro...Du könntest also etwas knapper kalkulieren und der Käufer darf ruhig die graue Masse zwischen seinen Ohren etwas stärker bemühen...denn vorher nachgedacht, erspart die Empörung hinterher.
Bei Zahlungen mit Paypal bietet man grundsätzlich nur versicherten Versand an mit den entsprechenden Unkosten.
Wie beweist Du denn gegenüber Paypal den Versand, wenn der Käufer eine Unstimmigkiet meldet????
Lies Dir mal die Käufer-/Verkäuferschutzrichtlinien durch.
Der Zahlungsempfänger belegt den Versand eines Artikels durch Vorlage einer Online-Nachverfolgungsnummer oder eines Versandbelegs eines unabhängigen Versandunternehmens, die im PayPal-Konto hochgeladen werden können. In einigen Fällen reicht die Vorlage einer Online-Nachverfolgungsnummer nicht aus, so dass der Zahlungsempfänger zusätzlich einen Einlieferbeleg vorlegen muss.
Danke für die ehrlichen Antworten. Also versendet habe ich es mit Luftpolsterumschlag und die sind beileibe nicht billig. Ich habe den Beleg nicht mehr, aber im örtlichen Edeka war der Dreierpack bei über 3 Euro.
Ich verstehe eure Aufregung, bin normal selber Käufer, aber ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass man sich zum einen vor dem Bieten beim Käufer über anfallende Portokosten bei Mehrfachbestellung informieren sollte und zum anderen dann nach dem EIngang der Zahlungsinformation überprüfen sollte, ob man mit dem Versand einverstanden ist. Und nicht erst im Nachhinein. Das ist eigentlich das, was mich ärgert.
Danke für Eure Einschätzungen.