Welche Gründe sprechen für eine Begünstigung von Fremdfinanzierung gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung bein einem UN?

4 Antworten

Den Leverageeffekt hat @Rat2010 schon genannt.

Ausserdem ist bei den meisten Unternehmen die Eigenkapitalbeschaffung nicht so einfach. In Deinem Studium wird als Beispiel praktisch immer das DAX Unternehmen gesehen, was mal eben eine Kapitalerhöhung macht.

98 % der Unternehmen ist der Welt sind aber kleine und mittelständische Unternehmen, die nicht mal eben einen neuen Gesellschafter aufnehmen können.

Der normale Handwerker geht zur Bank udn beantragt einen Kredit. Dafür verpfändet er dann sein privates Eigenheim, oder seine Altersversorgung.

Das ist natürlich wegen der Besicherung im Privatvermögen auch in gewisser Weise eine Eigenkapitalfinanzierung, nur das die eben zusätzlich Zinsen kostet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Mal in einfachen Worten: Für FK kann sprechen, dass ich durch Aufnahme des FKs mehr Rendite genieren kann, als ohne. Man hat u.U. mehr Geld zur Verfügung als wenn ich nur Eigenmittel verwenden würde (hier wirkt der Leverage-Effekt). Dadurch habe ich die Möglichkeit die Rendite auf mein EK zu steigern. Mehr Geld, das ich für mein Unternehmen einsetze, dadurch mehr Umsatz und dadurch mehr Gewinn. Da die Zinsen des FKs steuerlich abzugsfähig sind (zum größten Teil), wird das FK zudem "günstiger".

Stark vereinfachte Darstellung ;-)

"W'K" = Werbungskosten? Aber doch nicht bei einem UN. Du verwendest recht sinnfremde Abkürzungen!

Von welcher Begünstigung sprichst Du?

Sollte es um Steuerrecht gehen, dann musst Du auch die fraglichen Steuerarten differenzieren.

Fremdkosten sind idR einkommensteuerlich als Aufwand ansetzbar. Welche Kosten entstehen bei der Eigenkapitalfinanzierung?

W'K ist die Wahrscheinlichkeit

UN ist ein Unternehmen

Immer mehr Unternehmen( UN) finanzieren sich mit Fremdkapital anstatt mit Eigenkapital, was spricht hierbei für eine Begünstigung der Fremdkapitalfinanzierung der UN gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung.

Der Steuerliche Vorteil von FK gegenüber EK ist, dass ich es steuerlich abziehen kann und somit weniger Steuern zahlen muss.

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@RedDevil1982

Ach so, das meinst du. Aufwand mindert halt den Gewinn, wie Ertrag ihn steigert. Trotzdem mussten damals, als ich noch Gewerbesteuererklärungen machte, Dauerschuldzinsen hinzugerechnet werden und vermutlcih gibt es immer noch irgendwas in der Richtung in § 8 GewStG.

Das Thema ist aber ein steuerliches und keines, das Fremdfinanzierung begünstigt. Wen die Kosten hier nicht und überall sonst schon absetzbar wären, würde jedes international tätige Unternehmen auswandern.

Eigenkapital ist nebenbei derzeit oft teurer als Fremdkapital. Die Dividendenrendite liegt sehr oft über der Rendite der Unternehmensanleihen des selben Unternehmens.

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Die Eigenkapitalrendite oder auch der Leverage-Effekt.

So lange die Kapitalrendite höher ist als der Fremdkapitalzins, erhöht Fremdkapitaleinsatz die Eigenkapitalrendite.

Mal in einfachen Worten: Für FK kann sprechen, dass ich durch Aufnahme des FKs mehr Rendite genieren kann, als ohne. Man hat u.U. mehr Geld zur Verfügung als wenn ich nur Eigenmittel verwenden würde (hier wirkt der Leverage-Effekt). Dadurch habe ich die Möglichkeit die Rendite auf mein EK zu steigern. Mehr Geld, das ich für mein Unternehmen einsetze, dadurch mehr Umsatz und dadurch mehr Gewinn. Da die Zinsen des FKs steuerlich abzugsfähig sind (zum größten Teil), wird das FK zudem "günstiger".

Stark vereinfachte Darstellung ;-)

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