Bin auf einen Betrug bei der Zeitschrift "Frau mit Herz"?

4 Antworten

Kernfrage wäre (gewesen) - ging Dir jemals eine schriftliche Widerrufsbelehrung zu?

Ansonsten ist davon auszugehen, das eine solche Aussage

Diese sollte nach 6 Wochen automatisch ohne Kündigung auslaufen.

mal wieder nur dummes Gewäsch irgeneines Callcentermitarbeiters war. Gelten tun immer die AGB - mündliche "Nebenabreden" sind ohne Belang.

Mikkey  06.08.2022, 09:37

Allerdings gelten AGB nur dann, wenn

  • sie dem Kunden auch deutlich zur Kenntnis gebracht werden
  • sie keine unerwarteten Klauseln enthalten

Meiner Erfahrung mit solchem Zeitschriften-Zeugs nach muss man nur Ausdauer beweisen, die Inkasso-Schreiben unbeantwortet lassen und allfälligen Mahnbescheiden widersprechen. Die Drohung mit der Schufa ist leeres Gerede, es gibt keine Einträge bei solchen "Forderungen", selbst die Inkassofirmen werden keine Strafanzeige riskieren.

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Diese sollte nach 6 Wochen automatisch ohne Kündigung auslaufen.

Kannst du das beweisen? Vermutlich nicht. Du hättest innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Widerrufsbelehrung widerrufen müssen.

Ich habe schon 2- oder 3-mal über 60.00 Euro bezahlt, weil ich "Inkasso vermeiden wollte."

Das war eine blöde Idee, dadurch hast du die Forderung im Zweifel anerkannt. Du hättest schon nach der ersten Rechnung zu uns kommen sollen...

Du kannst dich mal bei der Verbraucherzentrale beraten lassen, aber vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass du zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen und bis dahin bezahlen musst.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyjurist - Grundwissen, garniert mit Recherche

Du hast wahrscheinlich etwas bei Deiner Zeitschriftenbestellung überlesen. Auch wenn die Werbung behauptet, die Bestellung würde nach 6 Wochen auslaufen, steht im Kleingedruckten oftmals, dass dies einer ordentlichen Kündigung bedarf. Du hast nicht gekündigt, also wurde daraus ein ordentliches Abo. Offensichtlich hast Du das Abo nicht ordentlich gekündigt, sondern nur die Angelegenheit widerrrufen, was den Verlag dazu ermuntert hat, das Abo weiter laufen zu lassen. Ich würde mich mit all den Unterlagen an den für Dich zuständigen Verbraucherschutz wenden. Die helfen Dir dann auch dabei eine ordentliche Kündigung durchzusetzen!

Wenn ich das richtig sehe, kostet ein Abo dieser Zeitschrift je nach Portal zwischen 60 und 100 €.

ergo geh ich mal bei den von dir gennannten 60 € vom deinem Jahrespreis aus.

Du hast es 3 Jahre lang nicht geschafft diese Zeitschrift ordnungsgemäß zu kündigen?? (Einschreiben Einwurf)

Und wenn du gekündigt hast, warum legst du dem Inkasso nicht einfach das Doppel mit Kopie der Einschreibequittung vor? Dann dürfte das ganze vom Tisch sein.

Ansonsten lass das Inkasso auflaufen bis der Gerichtliche Mahnbescheid(gelber Brief) kommt. Diesem zwingend nochmal mit allen Nachweisen Widersprechen und dann ist die Sache gegessen.