Steurnachzahlung für verstorbenen Ehemann
Ich habe mich schon einmal mit dieser Frage an Euch gewandt und ihr meintet ich brauche nicht zu zahlen. Jetzt sagt das Finanzamt ich wäre die Erbin, da ich das Erbe nicht ausdrücklich abgelehnt habe. 5 Jahre soll ich nachzahlen, die Behörde hat den Betrag geschätzt, da ich nicht - wie das Finanzamt wollte - die Steuererklärungen für meinen Mann abgeben konnte. Ich bin ganz verzweifelt, es kann doch nicht sein, dass ich zahlen muss, wir lebten getrennt, hatten Gütertrennung und wir waren nicht gemeinsam zur Steuer veranlagt. Es gab kein Erbe, also was soll das? Bitte ratet mir, was ich nun tun soll. Widerspruch habe ich eingelegt und die Aussetzung beantragt
2 Antworten
Es gab kein Erbe, also was soll das?
Wie kommst Du darauf? Wer ist denn Erbe? Hast Du ein eventuell bei Dir angefallenes Erbe ausgeschlagen? Ein Erbe kann leider nicht nur in Vermögen bestehen sondern auch in Schulden. Da -zumindest in dieser Frage- nicht genannt wird, wann der Ehemann verstorben ist, kann nichts über eine eventuell noch bestehende Ausschlagungsmöglichkeit gesagt werden.
Hast Du schon mal von Nachlaßinsolvenz gehört?
http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1975.html
Und zu den Steuerforderungen: Wieso ist kein Steuerberater beauftragt worden?
Dein Fall hört sich für mich wie ein Arbeitsprogramm für einen Rechtsanwalt und einen Steuerberater an. Angesichts der doch recht dürftigen Sachverhaltsangaben kann die Empfehlung nur lauten, sich umgehend fachkundige Hilfe einzuholen.
Aha, ich sehe gerade an der Vorfrage, das es für eine Ausschlagung zu spät ist.
Danke, sehr hilfreich. Ich habe die Nachlaßinsolvenz beantragt. Das geht auch jetzt noch, dank anwaltlichem Rat.
Bin kein Profi in solchen Sachen, aber vielleicht hilft dir das weiter: http://www.erbrecht-heute.de/Duerftigkeitseinrede.html