Nachzahlung Minijob?
Hallo,
ich hatte seit Juli letzten Jahres (2022) einen MiniJob auf 450€ Basis. Dieser lief im Mai 2023 aus. Insgesamt ist das ein Verdienst von 11 Monatslöhnen, also 4950€.
Ich würde gerne diese Summe nun auf einmal ausbezahlt bekommen, da ich gesagt hatte, dass ich bei ihm das Geld sparen würde.
Das soll nun nicht möglich sein...
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, ob das wirklich nicht möglich ist und welche Möglichkeiten es sonst geben könnte für eine Auszahlung?
Lieben Dank
"Das soll nun nicht möglich sein..."
Und warum?
Weil da Zahlungen aus dem letzten Jahr noch offen sind und das irgendwie schwierig sein könnte.
Gibt es denn da eine Lösung?
2 Antworten
Ich verstehe das ganze Konstrukt nicht. Warum wurde der Lohn nicht einfach ausgezahlt und von Dir auf ein Sparkonto überwiesen? Aber nun gut, ist jetzt so.
Das Problem des Arbeitgebers verstehe ich auch nicht. Wenn der seinen Gewinn mittels Bilanz ermittelt, wurde Dein Lohn "Aushilfslöhne an Verbindlichkeiten Lohn und Gehalt" verbucht. Wenn jetzt ausgezahlt wird, bucht man "Verbindlichkeiten Lohn und Gehalt an Bank" - so wäre der jeweilige Aufwand im richtigen Jahr erfasst und gut ist.
Wenn der seinen Gewinn mittels Einnahme-Überschuss-Rechnung ermittelt und sich auf dieses seltsame Konstrukt eingelassen hat, dann landet bei ihm der ganze Lohn in 2023 - das ist aber SEIN Problem, nicht Deines.
Wenn er Dich - was ich befürchte - gar nicht als Minijobber angemeldet hat - DANN hat er ein Problem. Aber auch das ist SEINES.
Also fordere Deine Auszahlung unter Hinweis auf den Vertrag ein - ER muss das Problem lösen, nicht Du. Und beim nächsten Minijob machst Du dann nicht mehr so einen Quatsch wie Deinen Arbeitgeber als Bank zu betrachten.
Setze dem Chef schriftlich eine Frist mit ......Datum , genau schreiben wieviel Lohn für wieviel Monate , schreibe deine KontoNr. dazu , wohin er den Lohn umgehend überweisen soll . Mit der Post , per Einwurfeinschreiben . Mache eine Kopie ( Foto ) und hebe den Einzahlungsbeleg gut auf . Bekommst du deinen Lohn nicht , wende dich an das Arbeitsgericht oder auch dem Zoll kannst du das mitteilen .