Mangel an Auszubildenden,wie macht man Ausbildung attraktiv?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Andere Meinung 50%
Man sollte spätere Ausbildungen fördern 33%
Allg. Dienst-oderWehrplicht, nur wer in Ausb. ist muss nicht 17%
Man sollt das Berufsverbereitungsjahr zur Pflicht machen 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Meinung

Die "fähigen" Schulabgänger streben ein Studium an, so viele davon, dass man dort sicher so manchen Arbeitslosen von morgen darunter finden kann.

Nur vergleichsweise wenige Jugendliche dieser Kathegorie entscheiden sich für eine betriebliche Ausbildung. Meines Erachtens liegt das auch an fehlenden Informationen über die Bezahlung und die beruflichen Möglichkeiten im handwerklichen Bereich.

Was übrig bleibt gehört oftmals auf die Resterampe. Jugendliche die nichts können und auch nicht arbeiten wollen. Das sind diejenigen die von ihren Eltern vorgemacht bekommen, dass man sich als Hartzer ganz gut durchs Leben stehlen kann.

Was soll da helfen? Vielleicht mehr Einwanderer. Die haben keine negative Meinung zum Handwerk und sind sich zum Arbeiten nicht zu schade.

Ich würde mir dazu von den Schulen mehr erwarten, also insgesamt zur Berufsfindung.

Mein Kind musste zwar ein vierzehntägiges Praktikum machen, aber das war's dann schon. Für den Besuch einer Ausbildungsmesse hier vor Ort musste ich selbst aktiv eine Schulbefreiung beantragen. Dazu hätte eigentlich auch die Schule informieren/einladen können, z.B. als Projekttag.

Also ich wäre für stärkere Vernetzung von Schulen mit HK, IHK und auch Unis (die ja teilweise auch Schnuppertage anbieten). Gerade für Familien, die vielleicht nicht so die Kompetenz dazu haben.

Es scheint den Schulen mehr um Abschluss ja/nein zu gehen. Dabei ist das ja kein Selbstzweck.

Man könnte beispielsweise auch in den Lehrplänen verbindlich eine Doppelstunde für einen Film der AfA vorsehen, oder verbindliche Beratungstermine bei einem Arbeitsberater, verbindliche Projekttage und vieles mehr.

Andere Meinung

Es muss wieder viel mehr in die schulische Bildung investiert werden. Ein 1er Abitur ist heute ja nicht besonderes mehr, trotzdem sind die meisten Schüler nicht leistungs- geschweige denn arbeitswillig.

Sich etwas sagen zu lassen, also einen Chef als solchen auch zu akzeptieren, geht ja mal gar nicht. Da flüchten die meisten schon mit schweren Depressionen. Aber das ist zum Teil auch der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet. Es gibt halt immer mehr Familien, die die Verantwortung für die Erziehung an Krippe, Kita, Schule usw. abgeben, wo das Kind von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr (teilweise länger) betreut wird. Aber wenn die Erzieher und Lehrer (von denen es auch einfach zu wenige und vor allem zu wenig gut qualifizierte gibt) das Kind nicht immer schön in Watte packen, dann wird ein Fass aufgemacht.

Und oft beherrschen viele Schüler nach ihrem Abschluss nicht einmal eine ansatzweise korrekte Rechtschreibung, geschweige denn sämtliche Grundrechenarten.

Was bei uns teilweise an Bewerbungen eintrudelt, ist echt gruselig. Da ist es verständlich, dass manchmal nur eine Ausbildungsstelle, oder auch gar keine besetzt wird.

Wobei ein Teil vielleicht tatsächlich sogar mit der Rückkehr zur Wehrpflicht und Zivildienst verbessert werden könnte. Da sammelt man zwangsweise einige Erfahrungen, die für die Arbeitswelt wichtig sind. Den Bildungsmangel und fehlende Sozialkompetenz behebt das aber auch nicht.

Andere Meinung

Bessere Vergütung zahlen.

Beispiel aus der Nachbarschaft:

Sohn hat KFZ Menachniker gelernt ist im 4. Gesellenjahr verdiehnt weniger als die Schwester 1 Jahr älter hat Studiert Sozialwissenschaften und Master Abschluss Halbtagsjob damit sie weiter Studieren kann.

Die Schwester hat über 1000€ Brutto mehr als der KFZ Mechaniker beim Halbtagsjob.

Wer eine Lehre macht ist selbst schuld. Krass.