Woher weiß man ob es sich um ein akives oder passives Bestandskonto handelt?

4 Antworten

Hallo Xxxsarah321, man sollte sich mal den SKR4 anschauen, der ist nach dem Bilanzgliederungsprinzip aufgebaut. Die Bilanzkonten - die Aktiv-Seite der Bilanz: Kontenklasse 0 Bestandskonten Aktiva ausstehende Einlagen / Anlagevermögen, Kontenklasse 1 Bestandskonten Aktiva Umlaufvermögen. Bilanzkonten - die Passiv-Seite: Kontenklasse 2 Bestandskonten Passiva Kapital, Kontenklasse 3 Bestandskonten Passia Fremdkapital. Nun kommen die Erfolgskonten der G u. V: Kontenklasse 4 - Erlöse (diese nehmen wie Passivkonten im Haben zu und im Soll ab) Kontenklasse 5 - Material- u. Stoffverbrauch (Aufwandskonten nehmen wie Aktivkonten im Soll zu und im Haben ab). Kontenklasse 6 - betrieblicher Aufwand. Kontenklasse 7 weitere Erträge und Aufwendungen. Also wenn man das sich verinnerlicht hat, ist eigentlich alles logisch. Dein Beispiel - von unserem Bankkkonto heben wir Geld ab - Hier findet lediglich ein Aktiv-Tausch statt beide Konten gehören zum Umlaufvermögen (Kontenklasse 1) und sind beide Aktivkonten. Die Kasse nimmt zu (Soll), die Bank nimmt ab (Haben). Ich wünsche dir viel Erfolg.

Aktivseite: Mittelverwendung

Passivseite: Mittelherkunft

Mittel liegen in der Kasse oder auf der Bank. Auch Warenvorräte sind soweit sie nicht zum sofortigen Verbrauch bestimmt sind eine Mittelverwendung. Oder?

Wo kam das Geld in der Kasse her oder besser wie wurde es finanziert? Durch ein Darlehen oder hat man selbst Geld eingelegt? Warenbestand, wurde der auf Ziel gekauft? Da hast Du sie die Herkunft.

Hoffe das Prinzip ist klar und die Beispielen konnten noch etwas mehr erhellen.

Visualisiere dir mal die Bilanz vor deinem geistigen Auge.

Aktivseite: Vermögen Passivseite: Schulden / Differenz Vermögen-Schulden=Eigenkapital

Bank und Kasse sind beides Konten, die dein Vermögen wiederspiegeln. Logisch, oder? Also handelt es sich hierbei um zwei aktive Bestandskonten, weil sie auch auf der Aktivseite stehen, bzw. auch umgekehrt.