Wie viel darf ein Lehrer mündlich abfragen?

12 Antworten

Warum er alles abfragt und nicht nur das von der letzten Stunde

Der Stoff des vergangenen Jahres ist möglicherweise notwendig zum Verständnis des aktuellen Stoffes? Du lernst doch nicht nur für eine Klausur und kannst danach alles vergessen. Das gesamte Wissen einer Faches steht doch in einem gewissen Zusammenhang.

Wenn du immer nur das weißt, was in der letzten Stunde vorgekommen ist, weißt du am Ende gar nichts.

Es ist wichtig, dass man den gesamten Stoff beherrscht.

Stell dir vor, dass du zwar aus der letzten Stunde weißt, wie man den Prozentwert berechnet, aber aus der vorletzten Stunde vergessen hast, was Prozent überhaupt ist.

Meiner Meinung nach hängt das etwas vom Fach ab.

In Mathe beispielsweise braucht man Themen oft später noch als Grundlage für etwas anderes. Da finde ich es ok auch zurück liegende Themen zu wiederholen.

In Geschichte mit ganz anderen Themen ist es zwar schön die grundlegenden Punkte auch von alten Themen zu kennen, Details würde ich persönlich aber nicht ständig wiederholen und zur Not eben einfach für die Stunde beim Abfragen eine schlechte Note riskieren (zur Not auch immer wieder). Kann man ja durch gute Leistungen zum aktuellen Stoff wieder ausgleichen...

Die Sachen, die du vor einer Woche gelernt hast, sollst du ja nicht wieder vergessen.

Das Lernen soll ja nicht nur für die nächste Stunde, sondern dauerhaft sein.

Du bist doch kein Sieb, wo man oben was reinschüttet und es unten wieder rausfällt.

ER will euch dahin führen, dass ihr nicht mehr "auf den Punkt" lernt, alles wiedergebt und dann vergesst. Was im Unterricht behandelt wird, sollte in eurem Gedächtnis die nächsten paar Stunden überdauern, ihr solltet in den nächsten Lektionen darauf zurückgreifen und es jederzeit anwenden können.

Und genau dafür macht es Sinn, euch zu zeigen, dass auch zurückliegende Informationen noch relevant sind. Also, kein Bulimie-Lernen mehr, sondern den Stoff durchdringen und verstehen.