Versicherung Abfrage Einkommen?

4 Antworten

Ich (Versicherungsmakler) würde der Versicherung was husten! Wenn die dir keine BU-Rente über den von dir gewünschten Betrag bieten, suchen einen meinen Kollegen auf. Der wird dir helfen.

Wenn jetzt einer ankommt und von "Bereicherungsverbot" schreibt, ist es Käse!

https://www.anwalt.de/rechtstipps/typischer-rechtsirrtum-zur-berufsunfaehigkeit_076316.html

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Jan2808 
Fragesteller
 02.12.2021, 22:52

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung sowie den Link.

Valnar52  03.12.2021, 10:33

Natürlich ist es gesetzlich nicht verboten mehr Rente zu versichern als man Einkommen hat. Ändert aber nichts daran, dass die Versicherer in ihren Annahmerichtlinien dennoch Grenzen festlegen. Wenn jetzt einer daher kommt und 5000€ BU Rente versichern will, ist es nicht unüblich, dass entsprechende Nachweise gefordert werden. Werden die nicht geliefert, gibt es eben keinen Vertrag.

DerHans  03.12.2021, 13:03

Wenn sich im Leistungsfall heraus stellt, dass der VN sich ÜBERVERSICHERT hat, wird die Leistung gekürzt oder sogar verweigert, wenn sich das ganze als Betrugsversuch heraus stellt. Daher ist die Frage nach dem zu Grunde liegenden Einkommen völlig legitim.

wattdennnu2  03.12.2021, 13:08
@DerHans

...dein Kommentar beweist, dass du meinen Antwort nicht verstanden hast, denn es existiert keine Überversicherung! Du hängst immer noch dem VVG von vor 2008 hinterher.

Du darfst dich mit einer BU-Versicherung nur in Höhe deines Jahreseinkommens absichern. Das ist also vollkommen legitim. Der Versicherer geht mit dieser Information ja nicht hausieren.

Im Leistungsfall würde das auf jeden Fall geprüft, und die Leistung auch entsprechend gekürzt, wenn du die VS-Summe zu hoch gewählt hast. Dann hättest du die zu hohen Beiträge umsonst bezahlt.

wattdennnu2  03.12.2021, 13:42
Du darfst dich mit einer BU-Versicherung nur in Höhe deines Jahreseinkommens absichern.

Das stimmt doch nicht!

Kannst oder willst du es nicht verstehen, dass das VVG in 2008 reformiert wurde?

Natürlich darf die fordern. Natürlich musst du es nicht liefern. Natürlich wirst du dann den Vertrag nicht bekommen.

Wenn Arztbericht und Einkommensnachweise gefordert sind, wird das daran liegen, dass eine entsprechend hohe Rente versichert werden soll. Bei niedrigeren Renten wird in der Regel beides nicht benötigt. Diese sog. Annahmerichtlinien kann jede Versicherung für sich selbst festlegen.

Welche Gesellschaft hast du dir denn da ausgesucht???

Ist mir in den letzten 25 Jahren Versich.tätigkeit - zuletzt als Versich.maklerin - beim BU-Antrag noch nie gefragt worden; weder ein ausführlicher Arztbericht noch ein Einkommensnachweis!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
siola55  02.12.2021, 22:50

Sorry, aber dies kann eigentlich nur ein "Billigversicherer" sein, welcher Wert auf die Prämien legt und nicht auf die Leistungen :-((

DerHans  03.12.2021, 13:04
@siola55

Es gibt durchaus Höchstversicherungssummen bzw. Annahmerichtlinien mit verschiedenen Abfragekriterien.

siola55  02.12.2021, 23:21
@siola55
“Bitte geben Sie auch Erkrankungen und Beschwerden unter den folgenden Punkten an, wenn Sie sich bis dato nicht in Behandlung, Beratung oder Untersuchung befunden haben: “

Das ist leider nicht optimal gelöst.

Ebenso etwas seltsam ist der 10-Jahresabfragezeitraum, hier beschränken sich andere gute Anbieter auf fünf Jahre:

“Sind oder waren Sie aufgrund der folgenden Erkrankungen oder Beschwerden in den letzten 10 Jahren bei Ärzten, Therapeuten oder medizinischen Einrichtungen in Beratung, Behandlung, Untersuchung, wurde Ihnen diese angeraten oder ist Derartiges geplant?
 a) des Immunsystems (z. B. Rheuma, chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose, primär biliäre Zirrhose, Lupus erythematodes)
 b) schwere Infektionen (z. B. Hepatitis B, Hepatitis C, HIV, Syphilis)

Diese Punkte haben wir auch schon öfters bei der Basler moniert. Wir hoffen, dass unsere Kritik ins Positive umgesetzt wird.

Valnar52  03.12.2021, 10:35
beim BU-Antrag noch nie gefragt worden; weder ein ausführlicher Arztbericht noch ein Einkommensnachweis!

Ab einer gewissen Rentenhöhe ist das nicht unnormal. Wenn Otto Normalverbraucher auf einmal 5000€ BU Rente absichern will, schauen die Versicherungen doch eben genauer hin. Passiert auch bei entsprechend hohen VS in der Risiko LV.

siola55  03.12.2021, 11:02
@Valnar52

Klar - aber dann muß Otto Normalverbraucher erst mal die Prämie dafür bezahlen können... ;-)

Valnar52  03.12.2021, 11:10
@siola55

Naja, für ne erste Monatsprämie wirds reichen und dann sägt er sich aus Versehen ein Bein ab und kann nicht mehr arbeiten...zumindest ist das Risiko dafür entsprechend höher, wenn er eigentlich nur 2000€ im Monat verdient. Da locken die 5000€ doch sehr. Wenn er hingegen 10.000€ verdient, wird er sich über den BU Fall nicht so freuen. Daher will das der VR eben überprüfen.