Verkaufsprovisionen im Einzelhandel und nervige Verkäufer. Wie steht ihr zu dieser Thematik?

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Ich kenne dieses Gebaren hier in den Philippinen sehr gut. Hier wirst Du jedoch auf Schritt und Tritt von solchen "Verkäufern" verfolgt, dass Dir eigentlich der Spaß am rumstöbern schon verloren geht. Ich überlasse es dann meiner filipinischen Frau, die glücklicherweise ebenso genervt davon ist, für Abstand zu sorgen.

Meistens sind diese Verkäufer hier nicht ausgebildet und bei Fachfragen wenig hilfreich. Aber meistens freundlich. Und dafür belohnen wir dann denjenigen, der am unauffälligsten war, indem wir ihn ansprechen wegen irgend etwas und ihn dann bitten, den Einkauf schon mal zur Kasse zu bringen.

Einerseits möchten wir, dass jemand diese Provision bekommt, da die Verdienste hier im Einzelhandel wirklich nicht zum Leben ausreichen, andererseits möchten wir "bestimmen", wer belohnt werden soll. Und schließlich, tut es mir nicht weh. Selbst wenn ich wüßte, dass die Provision letztendlich von mir durch einen Preisaufschlag finanziert wird.

Eventuell siehst Du nun eine Möglichkeit, mit etwas mehr Gelassenheit an die Thematik ranzugehen. Wir haben unseren Seelenfrieden beim Einkauf auf diese Art und Weise zurück bekommen.


Warum schilderst du das nicht den betreffenden Unternehmen und machst deutlich, dass du dich dadurch sehr belästigt fühlst und eigentlich keine Lust mehr hast dort einzukaufen. Mache denen deutlich, dass diese Geschäftstaktik den gegenteiligen Effekt hat und sie so Kunden verlieren.

Denn leider ist das in diesen Unternehmen so, dass solche bekloppten Ideen von Entscheidungsträgern stammen die eigentlich gar keine Ahnung von der Arbeit im Laden und dem Umgang mit dem Kunden haben.

Etwas vergleichbares ist auch bei Kaufland so. Dort gibt es für die Kassierer auch eine vorgeschriebene aufgesetzte "Freundlichkeit". Dort wird man gefragt ob man zufrieden und ob man alles bekommen hat. In der Regel antwortet man da einfach mit "Ja" um diese aufgezwungene Gespräch einfach schnellsmöglich zu beenden.

Interesshalber habe ich dies jedoch schon mehrfach verneint. Dabei ist mir jedes Mal aufgefallen, dass sich in keinem Fall ein Kassierer meine Kritik oder den nicht bekommenen Artikel notiert hat. Und natürlich gibt es diese Atikel die eigentlich Standardartikel sind bis heute nicht bei Kaufland.

Wenn man dann noch mit Karte zahlt wird man vom Kassierer auch noch vor allen anderen Kunden mit dem Namen verabschiedet ("Auf Wiedersehen Herr Mustermann"). Damit wird eindeutig eine Grenze überschritten. Nicht nur, dass der Name ein personenbezogenes Datum ist der hier ungefragt an Dritte weitergegeben wird, es wird hier auch eine Nähe hergestellt die man gar nicht möchte, weil man den jeweiligen kassierer gar nicht kennt. Es wirkt daher eher irritierend als freundlich.

Ergo ich meide Kaufland so gut es geht. Es steht zumindest ziemlich unten auf der Liste meiner beliebten Einzelhändler (auch weil die O+G Preise unverschämt hoch sind).

Hallo, Luki.

Unsinnig für die Kunden, welche regelrecht durch die MA zugespammt werden, wobei ich die MA wiederrum auch verstehe.

Aber, babbt mir einer was hin, wird das flugs entfernt, denn ich zahle als Kunde eine mir nicht erbrachte Dienstleistung, weil ich meinen Kram stets selbst zur Kassa trage.

Woher wohl kommt die Pennunse für die Provs - sicher nicht vom Unternehmen..., lG.

Ich halte nichts von Provisionen für Verkäufer im Einzelhandel. Es entsteht ein Drucksystem und dann passiert genau das, was weiter vorher beschrieben wurde. Die VerkäuferInnen "geiern" hinter den Etiketten her. Eine Teamprovision ist da schon besser, sie sollte aber auch nicht zu hoch sein. Das Team kann nur erfolgreich sein, wenn alle mitmachen und wenn der Austausch untereinander sozialverträglich bleibt.

Ich überlege gerade wie man das Hacken kann...

Wenn man seine Einkäufe gleichmäßig auf die VerkäuferInnen aufteilt?