Verheiratet aber Baufinanzierung nur auf Mann laufen lassen?
Geht das?
der Mann hat ein Grundstück von seinen Eltern vererbt bekommen (in der Ehe) nur der Mann steht im Grundbuch. Jetzt brauchen wir einen Kredit fürs Haus bauen. Ist es die beste Lösung das nur der Mann den Kredit aufnimmt? Weil wenn die Frau mit den Kredit aufnimmt gehört letztendlich doch nichts ihr weil sie eben nicht im Grundbuch steht?
und wie ist das bei Scheidung? Wird die Frau dann einfach rausgeschmissen und bekommt nichts weil sie ja eben nicht im Grundbuch steht und auch nicht im Kredit beteiligt war?
und wie ist das dann wenn der Mann stirbt? Bekommen den Grund dann wieder seine Eltern zurück? Oder bekommen das unsere Kinder?
kennt sich da jemand aus?
5 Antworten
Der Mann sollte sein Haus alleine finanzieren.
Sofern keine besondere Regelung besteht, erhält die Ehefrau im Falle der Scheidung einen Zugewinnausgleich, der sich aus der Vermögenswert des Ehemannes bei Eheschließung und/oder in der Folge Errichtung eines Gebäudes ergibt, der dann mit dem Wert zum Zeitpunkt einer Scheidung errechnet wird.
Von dieser Differenz steht der Frau dann die Hälfte zu.
die Grundstück und damit die Immobilie gehört dem der im Grundbuch steht.
Im Erbfall geht sie an die Erben, ohne Testament 50% an dich und 50% an eure Kinder.
Wenn ihr beide im Grundbuch steht bildet ihr nach einer Scheidung weiter eine Eigentümergemeinschaft und das Haus gehört auch weiter zusammen mit unterschiedlichen Anteilen.
Wenn nur einer im Grundbuch steht bekommt der andere den Zugewinnausgleich in Geld. beides hat Vor und Nachteile
wer den kreidt aufnimmt, der haftet auch für die rückzahlung
wer im grundbuch steht, dem gehört die immo
wenn ich nicht im grundbuch stehe, will ich auch nicht im kredit stehen
das fällt bei tod nicht an die eltern zurück, das ist erbmasse, das geht an den überlebenden partner und die kinder
lass dich scheiden, du traust deinem mann ja offensichtlich hier nicht, wie soll eine ehe ohne vertrauen sinn machen?
ja, aber er hat das grundstück miteingebracht, das wird dann schon rausgerechnet zb
außerdem will ihr mann einen ehevertag, ist nicht ihre 1. frage dazu
Ja, das Grundstück ist gesondert zu betrachten, aber es geht ja nur um den Kredit für das Haus.
Ok, die anderen Fragen kenne ich nicht
ja, aber du hast recht
ich würde trotzdem nicht in den vertrag gehen, ohne im grundbuch zu sein
aber die bank wird das eh fordern
falsch, das Haus gehört dem der im Grundbuch steht. Der andere hat ev. einen Geldanspruch
Eigentümer ist und bleibt der im Grundbuch eingetragen Eigentümer stets alleine!
Zugewinnausgleich wäre bei der Ehescheidung hälftig an den Nichteigentümer- Ehegatten zu leisten.
Die Veräußerung während der Ehe durch den Ehegatten regelt § 1365 BGB:
(1) Ein Ehegatte kann sich nur mit Einwilligung des anderen Ehegatten verpflichten, über sein Vermögen im Ganzen zu verfügen. Hat er sich ohne Zustimmung des anderen Ehegatten verpflichtet, so kann er die Verpflichtung nur erfüllen, wenn der andere Ehegatte einwilligt.
(2) Entspricht das Rechtsgeschäft den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Verwaltung, so kann das Familiengericht auf Antrag des Ehegatten die Zustimmung des anderen Ehegatten ersetzen, wenn dieser sie ohne ausreichenden Grund verweigert oder durch Krankheit oder Abwesenheit an der Abgabe einer Erklärung verhindert und mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist.
Ja, schon klar. Darum ging es mir ja auch. Habe mich falsch ausgedrückt.
das fällt bei tod nicht an die eltern zurück, das ist erbmasse, das geht an den überlebenden partner und die kinder
Irrtum. Auch die Eltern sind Erben zweiten Ranges, so sie den Abkömmling überlebt haben.
nur bei kinderloser ehe
nicht bei kindern
da erben die eltern gar nichts, 0,0, es geht alles an den partner und die kinder
Das stimmt, aber eben nur dann. Und da die Hälfte aller Ehen kinderlos bleibt, ist das nicht gerade selten.
Das Grundstück als Erbe gehört auch bei einer möglichen Scheidung zu 100% dem Mann und fällt nicht in den Zugewinnausgleich.
Bei der Immobilie sieht das aber anders aus. Wenn ihr während der Ehe baut, dann fällt dieses Haus in die Zugewinngemeinschaft, d.h. bei einer Scheidung wird aufgeteilt.
Folglich macht es durchaus Sinn, wenn sich beide Ehepartner an der Finanzierung beteiligen.
Immobilie und Grundstück kann man nicht trennen
Mir geht es allein um den Zugewinnausgleich. Hier wird im Zweifel über einen Gutachter der alleinige Wert des Gebäudes ermittelt.
und wie ist das bei Scheidung?
Gibt es einen Zugewinnausgleich. Da wird dann die Tilgung für den Kredit und die Wertsteigerung des Hauses mit berücksichtigt.
Das ist bei einer Ehe etwas komplizierter. Die Immobilie befindet sich dann in der Zugewinngemeinschaft und gehört praktisch beiden, egal, wer im Grundbuch steht.