Stehen die Noten bei der Notenkonferenz schon fest?
Oder wird da erst besprochen, welche Note die Schüler bekommen?
6 Antworten
Die Noten werden vorher eingetragen bzw gesammelt, meistens 1-2 Wochen vorher. Teilweise gibt es noch Abweichungen, beispielsweise wenn ein Schüler eine Arbeit nachgeschrieben hat und der Termin nach der Noteneintragung lag. In der Regel ändert sich da aber nichts, sondern man hat einen Überblick über den Leistungsstand der Klasse.
Jeder Lehrer hat seine Note schon in eine Liste eingetragen - muss sie aber im Bedarfsfall begrüngen.
Muss nicht begründet werden.
Bereits vor der Notenkonferenz melden die Lehrer die Noten der Schüler, das heißt, eigentlich stehen sie fest. Wenn ein Schüler bei einem Lehrer genau zwischen zwei Noten steht und er sich nicht entscheiden kann (kommt sehr selten vor), kann die Notenkonferenz über diese Note abstimmen.
Eigentlich geht es in der Notenkonferenz aber nicht um Festlegung der Noten, sondern man spricht über Schüler, die durch ihre Noten auffallen (besonders natürlich solche, deren Versetzung in die nächste Klasse gefährdet ist). Jetzt zum Halbjahr wir darüber beraten, wie man diese Schüler besser fördern kann, am Ende des Jahres wird abgestimmt, ob diese Schüler dann wirklich das Jahr wiederholen müssen oder ob sie auf Probe vorrücken dürfen.
Doch, geht. Aber da du selbst Lehrer bist, weißt du ja, dass das Schulwesen Ländersache ist und es daher unterschiedliche Regelungen geben kann. Daher ist es schon möglich, dass das bei dir noch nie vorgekommen ist. Ich kenne mich nur bei bayrischen Gymnasien aus und dort kann bei x,5 der Fachlehrer entscheiden, ob er die bessere oder die schlechtere Note gibt, sollte das im letzteren Fall aber auch begründen.
Er kann jedoch diese Entscheidung auch der Klassenkonferenz (Eine Art Notenkonferenz für jede einzelne Klasse, die der eigentlichen Notenkonferenz dann Empfehlungen gibt) überlassen. In der Praxis wird das vor allem dann gemacht, wenn ein Schüler in mehreren Fächer auf x,5 steht.
stehen natürlich fest. Da wird auch nichts geändert, da der Lehrer sich die Zensur ja schon überlegt hat und außenstehende Lehrer das gar nicht beurteilen können.
Der Lehrer kann seine eigene Note aber ändern, aber sonst hast du recht.
klar kann er ändern, aber er setzt sich doch nicht in eine Konferenz und sagt dann, Max gebe ich doch eine 3.
Die Noten musste er ja bereits aufgeben und die sind gespeichert.
Die Noten stehen schon fest. Gerade bei Wakelkanidaten (also zwischen zwei Noten) müssen die Noten aber begründet werden und dort wird dann in der Konferenz eine Empfehlung gegeben.
Muss nicht begründet werden. Der Lehrer legt die Note fest für sein Fach.
Falsch, @grubenschmalz da wenn ein Schüler zwischen zwei Noten steht, werden alle Noten offengelegt und die Konferenz gibt dann eine Empfehlung ab. Dann entscheidet der Lehrer selber.
Aha, ist mir neu. Ich habe schon einige Zeugniskonferenzen mitgemacht, da ich selbst Lehrer bin und mit der Rechtslage sehr gut vertraut bin.
Du kannst mir den entsprechenden Passus aber gerne z.B. in der APO-S1 oder APO-GOSt zeigen (im Fall von NRW beispielsweise).
Also ich bin jetzt schon einige Jahre Lehrer und das ist mir noch nie vorgekommen. Geht auch gar nicht, weil der Lehrer sich vorher entscheiden muss.