Sollte die Hobbyjagd verboten werden?
Eigentlich bin ich kein großer Freund von Verboten, aber ich finde, dass die Hobbyjagd verboten gehört. Es gibt nur einen, der Tiere zu schießen hat und das ist der Förster.
Wie seht ihr das? Stimmt ab!
Okay, um mal ein bisschen Klarheit hier reinzubringen: Mit Hobbyjäger und Hobbyjagd meine ich Leute, die einfach bloß zum Spaß irgendwelche Tiere abknallen, sich die zu Hause in die Pfanne hauen oder ausstopfen lassen, um sie sich als Trophäe in die Bude zu hängen/stellen usw.
Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen
19 Antworten
Die Frage hatten wir hier schon (eigentlich sind es zwei Themen).
Hier etwas zum Thema „Hobbyjäger“: was-ist-eure-meinung-zu-den-leuten-die-aus-hobby-jagen#answer-347877979
Und hier etwas, ob die Jagd notwendig ist (denn es gibt in Deutschland keine Unterteilung in „Hobbyjagd“ und „andere Jagd“, alle Jäger unterliegen den gleichen Regeln und Gesetzen und haben die selben Pflichten): was-wuerde-passieren-wenn-es-keine-jaeger-in-deutschland-geben-wuerde#answer-368372019
Es gibt nur einen, der Tiere zu schießen hat und das ist der Förster.
Und das ist leider kompletter Unsinn.
- Denn ein Förster ist nichts Anderes als ein „Baumwirt“ der Wald anbaut, so wie der Bauer seine Feldfrüchte.
- Für das Wild ist aber per Gesetz ausschliesslich(!) der dort zuständige Jäger verantwortlich.
Es kann natürlich sein, das die Person die dort der Förster ist ebenfalls der zuständige Jäger ist. Aber dann darf sie das Wild nur deshalb erlegen, weil sie eben auch der dort zuständige Jäger ist. Wäre sie ausschließlich Förster, dann dürfte sie es ebensowenig wie jeder andere Mensch auch.
Hallo,
dieser Kommentar ist irgendwie merkwürdig.
Es wird kein Tier mit der Begründung "ich knall' das mal aus Spaß ab" erlegt. Nochmal: Alle Jäger unterliegen den gleichen Vorgaben, Regeln und Gesetzen.
Oder meinst Du, das der Jäger nur Jäger sein darf, wenn er das widerwillig und unfreiwillig macht? Würde ja keinen Sinn machen, denn dann würde er diese Tätigkeit ja nicht ausüben. Niemand steckt freiwillig all die Zeit, den Aufwand das private Geld in die Tätigkeit, wenn er da nicht entsprechend engagiert wäre.
Jagd ist deutlich mehr als ein "übliches" Hobby wie z.B. das Briefmarkensammeln oder Tennis spielen. Denn mit der Jagd gehst Du auch Verpflichtungen dem Staat gegenüber ein, die Du dann zu erfüllen hast. Du hast dann im Zweifel auch nicht die Wahl "einfach mal nichts zu tun, wenn Du gerade mal keine Lust auf das Hobby hast" oder "lieber mit Freunden ins Kino möchtest". Wenn da morgen vom Bauern die Wiese gemäht wird, dann stehst Du da bei Anbruch der Morgendämmerung am Feld und suchst das nach Kitzen ab um die vor der Mähmaschine zu retten, damit die nicht in Stücke gschnitten werden.
Jagd bedeutet sich vorher umfassend auszubilden, eine (nicht gerade leichte) Prüfung zu absolvieren, die Zusammenhänge in der Natur zu lernen und zu verstehen um dann freiwillig die Aufgabe auf sich zu nehmen, den Wildbestand in einem Revier zu hegen und zu schützen.
Und ein Teil (und sicher nicht der größte) davon ist auch der Abschuss des überzähligen oder kranken Wildes, eben damit es dem Rest der Tiere im Revier gut geht und sie gut leben können. Darein investieren private Jäger pro Jahr zigtausende Euro, aus ihrer eigenen Tasche und sind höchst engagiert bei der Sache.
Warum sollten sie das machen, wenn sie nicht "Spaß daran hätten"?
Was Du alleine machen musst um überhaupt selber Jäger zu werden kannst Du ja hier mal nachlesen: https://www.gutefrage.net/frage/spiele-mit-den-gedanken-selbst-wild-zu-erlegen-was-muss-man-beachten-was-sind-die-voraussetzungen#answer-321266827
Und, glaube mir, ich bin Jäger und ich habe den höchsten Respekt vor jedem Lebewesen in meinem Revier. Und gerade weil ich den habe, bin ich bereit, diesen Aufwand und die damit verbundenen Kosten auf mich zu nehmen. Wer das entsprechende Engagement nicht mitbringt, der wird kaum über 9 oder mehr Jahre für zigtausend Euro ein Revier pachten...
Und ja, man kann Respekt vor der Kreatur haben und trotzdem die überzähligen Rehe oder Wildschweine im Revier schiessen, das Eine schliesst das Andere nicht aus. - Man muss halt eine realistische Weltsicht mitbringen und wissen, dass es 50 Rehen (unter anderem nur deshalb) gut geht, weil man pro Jahr 10 von ihnen schiesst, um die Menge an Nachwuchs auszugleichen, damit sie auch im nächsten Jahr alle noch genug Lebensraum und Nahrung vorfinden.
Ich finde nicht dass sowas wirklich als Hobby angesehen werden sollte, entweder man ist beruflich Jäger oder man hat es zu lassen.
Aber da ich mich diesbezüglich nicht auskenne kann ich auch jetzt nicht sagen dass meine Meinung auch wirklich richtig ist.
Und warum findest du das? Kannst du das auch irgendwie unterlegen oder ist das einfach nur Meinung weil halt?
Davon abgesehen 2 Fragen:
1. Was qualifiziert einen Förster (Waldbauer) mehr als einen Berufsjäger?
2. Bezahlst du das? V.a. da du ja unbedingt Akademiker einsetzen willst... Und, dir ist klar, dass das nicht nur die Gehälter wären, sondern auch die Wildschäden, die Jäger aus eigener Tasche berappen müssen. Zahlst du die auch?
Aufgabe eines Försters ist die Pflege des Waldes, nicht die Jagd.
Schon, aber bei den Hobbyjägern habe ich immer so den Eindruck, dass die sich da so richtig 'nen Spaß draus machen und sich daran aufgeilen.
Ich kenne leider nur einen, aber der geilt sich sicher nicht daran auf, wenn er nachts aus dem Bett geklingelt wird, weil ein Autofahrer ein Reh oder ein Wildschwein erwischt hat.
Das kommt aber nur dadurch weil du davon keine Ahnung hast.
Da hast du durchaus recht. :3
Du kannst mir glauben ob beim Beruf oder Hobbyjäger, das schießen ist der kleinste Teil. Bis dahin sind viele Tage arbeiten.
Das mag Dein Eindruck sein, der aber vollkommen subjektiv ist.
Ein Förster kann die notwendige Abschussquote niemals allein erfüllen.
Solange es nicht aus Spaß an der Freude geschieht, soll es mir recht sein. Ich bekam bisher halt immer sehr viel Negatives aus dieser Richtung mit.