Probearbeit im Anschreiben erwähnen?

2 Antworten

würde ich ganz ehrlich nicht. Wenn du es erwähnst, kann es sein, dass sie nachfragen und dein damaliger Chef etwas doofes erzählt. Ich würde generell nur Dinge erwähnen, wo zu deinen Gunsten nachgefragt werden kann...

Das Wort "Probearbeit" würde ich so nicht verwenden. Das ganze kann man umschreiben ohne zu Lügen. Du hast einfach schon in einem Cafe gearbeitet. Wie lange und wann ist egal. Das brauchst du noch nicht einmal im Lebenslauf ausführlich erläutern. Mach einfach das Angebot, dass du sehr gerne Probe arbeitest.. Aber.... Nicht vergessen Probearbeit heißt nicht, dass du umsonst arbeiten musst. Wirst du für eine komplette Schicht z.B. eingeteilt, würde ich auch den Lohn einfordern. Das ist völlig normal und ein guter Arbeitgeber ist damit auch einverstanden....

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 14:11

Genau das ist mir nämlich bei dem Cafe passiert. Ich musste 2 Wochenenden voll arbeiten, wurde dann auch noch angemault was ich für eine schlechte Arbeit mache (hatte bisher noch nie in der Gastronomie gearbeitet), Trinkgeld wurde verwehrt und ich bekam kein Lohn. 

Soll ich dann auch den Name des Cafes angeben wenn ich sage, dass ich schon mal in einem Cafe gearbeitet habe?

xAdmiralAckbarx  18.04.2015, 14:19
@Kiarafragt97

In dem Fall nicht.. Wenn du darauf ansprochen wirst, würde ich pers. aber ehrlich sagen, dass du dort ausgenutzt wurdest um kurzfristig die Schichten zu füllen. Wirst du nicht darauf angesprichen einfach Klappe halten.

Besonders in Cafes etc. ist so eine reger Wechel von Angestellten. Ferienjobs etc. da wird man nicht jeden Arbeitgeber hinterfragen. Einfach zeigen, dass du bereits Erfahrung hast und fertig..

Mach den Fehler bei der Probearbeit aber kein zweites mal.. Kurz mal ne Stunde oder so zeigen was man kann ist was völlig anderes...

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 14:27
@xAdmiralAckbarx

Danke schön!

Und niemals. So lasse ich nicht nochmal mit mir umgehen. Nur weiß ich erst seit kurzem dass das definitiv nicht rechtens ist!

xAdmiralAckbarx  18.04.2015, 14:28
@Kiarafragt97

Du kannst übrigens den lohn auch imme rnoch einfordern.. je nach dem wie viel zeit vergangen ist...

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 14:50
@xAdmiralAckbarx

Bestimmt ist das schon ein Jahr her.

fhuebschmann  18.04.2015, 14:28

Wir verlangen von jedem ob Azubi Aushilfe oder angestellter mindestens 2 probe Arbeitstage. Bei Azubis eher ne Woche. Das ist nicht nur für den Arbeitgeber sondern auch für den Arbeitnehmer gut so kann er sehen ob ihm die Arbeit passt oder nicht. Oder ob man wie im oben erwähnten Beispiel mit den Kollegen nicht klar kommt. Das ist durchaus üblich in der Gastronomie! Und das man für Probearbeiten Geld bekommt ist in der Gastronomie absolut unüblich. Natürlich gibt es auch schwarze Schafe die das ausnutzen aber ich bin der Meinung das das nicht die Regel ist.

xAdmiralAckbarx  18.04.2015, 14:35
@fhuebschmann

wird von dem probearbeitenden in irgendeiner form eine arbeitsleistung erwartet, MUSS die arbeitszeit entlohnt werden. darauf gibt es einen gesetzlichen anspruch! auch in der gastronomie ist dies absolut üblich. es kommt eben darauf an ob ich einen fairen arbeitgeber erwische oder aber eben einen erwische der sich absolut gesetzwidrig und unfair verhält.

darüber hinaus hat jeder auch das recht, diesen lohn für geleistet arbeit einzuklagen..

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 15:00
@fhuebschmann

Ich finde solche Probearbeitstage ja auch ok. Das hat mir auch sehr geholfen. Nur wurde ich da echt schrecklich behandelt und wenn ich nach Hause kam, war ich immer kurz vorm weinen und wollte da nicht mehr hin. Ich bekam 3 Freigetränke und nur ein halbes Glas (Darüber hat sich meine Mutter tierisch aufgeregt - Sie hat auch oft in der Gastronomie gearbeitet und da durfte sie immer (!) trinken so oft sie wollte). Ich durfte keine Pause machen, obwohl ich von 17 bis 23 Uhr durchgearbeitet habe, sogar manchmal bis 24 Uhr. Der Chef meinte, dass er mich 2 Tage am Wochenende Probearbeiten lässt und mir dann seine Entscheidung mitteilt. Als das dann um war, war es selbstverständlich dass ich das nächste Wochenende nochmal Probearbeite, obwohl ich mit einer Entscheidung gerechnet hatte. Dazu kommt dass mir erzählt wurde, dass noch eine andere Bewerberin dort sich drum bemüht was zu kriegen und ich mich besser anstrengen und beweisen sollte, wenn ich den Job will. Deshalb hatte ich das auch über mich ergehen lassen bis ich wusste, dass es mir reicht. Das mit der anderen Bewerberin war auch ne Lüge habe ich dann herausgefunden.

Und wenn das normal bei einer Gastronomie ist, frage ich mich, wie Leute da arbeiten wollen. Ich hoffe doch, dass das nur dieses Gewerbe war.

Novos  18.04.2015, 19:51
@fhuebschmann

In der Gastronomie ist leider zu viel "üblich" was nicht gesetzeskonform ist. Darum auch das schlechte Image. Gesetze sind für ALLE Betreffenden gemacht.

fhuebschmann  18.04.2015, 14:57

Mag sein das das gesetzeswiedrig ist aber gängige Praxis. Auch bei meinem Arbeitgeber den ich für fair und anständig halte. Und wenn mir jemand im Bewerbungsgespräch sagt das er ohne jegliche Erfahrung in der Gastronomie gerne Lohn für das Probearbeiten haben möchte, sage ich Danke für das Gespräch suchen sie sich eine andere Stelle. Ob das so richtig ist oder nicht darüber kann man sich streiten. Aus meiner Sicht also der Arbeitgeber Seite ist es sinnvoll, gerade wenn jemand über keinerlei Erfahrung verfügt ist es zu Beginn eher ne Belastung als ne Hilfe.

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 15:03
@fhuebschmann

Ich finde Probearbeiten und Einarbeiten - da sollte man vielleicht zwischen unterscheiden.

Bei 2 Wochen harter Arbeit ohne Lohn und vergeudeter Zeit, wenn man dann den Job nicht kriegt, würde ich aber auch Auszahlung haben wollen.

xAdmiralAckbarx  18.04.2015, 15:14
@fhuebschmann

Dieses Vorgehen wie von dir beschrieben würde unter Umständen sogar den Straftatbestand der Nötigung erfüllen. Also nicht nur unfair und gesetzwidrig sondern auch noch strafbar...

Kiarafragt97 
Fragesteller
 18.04.2015, 15:36
@xAdmiralAckbarx

Zu diesem Zeitpunkt war ich 17. Ich glaube, ich durfte auch nicht bis 23 Uhr arbeiten. Meine Mutter hatte ihr Einverständnis mündlich gegeben.

Jedenfalls war dieser Arbeitsort echt die Hölle.

Und die Bewertungen auf Google von Kunden sagen auch alles. Nur ein Stern, unfreundliche Bedienung, Änderung von Bestellungen ohne Nachfrage, etc.

Ich bedanke mich nochmal herzlich für eure Hilfe! Mein Anschreiben halte ich momentan sehr offen und locker. Kann es ja gleich mal reinstellen.