Privat kopieren auf arbeit

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Prinzipiell ist das so: Wenn man Arbeitsgerät missbräuchlich nutzt kann man zumindest abgemahnt werden, schließlich kostet das Kopieren Strom, Toner und Papier. Allerdings kommt das wohl auch mit darauf an, wie viel man kopiert oder auch ausdruckt. Wenn man sich mal ein paar Seiten kopiert sagt vermutlich niemand was, wenn man aber andauernd Sachen kopiert oder seitenweise Handbücher ausdruckt ist das wohl eine andere Baustelle. So oder so hilft es aber immer nachzufragen, wenn man sich nicht sicher ist: Zum Vorgesetzten gehen und fragen, ob man sich mal die Rechnung, den Mietvertrag oder die Urkunde kopieren kann schadet sicher nicht, und hinterher ist man auf der sicheren Seite.

Ansonsten kostet so eine Kopie in nem Copyshop oder mit dem Münzkopierer im Supermarkt ja auch nicht die Welt, und vielleicht hat man ja auch jemanden im Bekanntenkreis, der einen Scanner herumzustehen hat und bei dem man dann auch schnell mal ein paar Kopien ziehen kann.

Ich sehe das anders als die meisten anderen:

ZWar ist es ein kleiner Schaden (von wenigen cent) und in den meisten Firmen regt sich niemand darüber auf - und in den meisten Fällen gibts es nur eine Abmahnung. Trotzdem kann auch eine Kündigung folgen!

Es bleibt Diebstahl ! Es gibt keine Grenzen! Die darf es auch gar nicht geben, weil in einem möglichem Gesetz Grenzen gesetzt, die rechtlich keinen Bestand haben können. Die Legislative kann doch nicht sagen: "Wir schneiden die Rechte des Arbeitgebers auf Rechtssicherheit unterhalb einer Grenze einfach ab!" Und ebenso wenig können und wollen das Richter machen! Es sind manche Fälle in den letzten Jahren durch die MEdien gegangen (Stichwort: Pfandbons) , und die Arbeitsrichter sagen genau das in den Urteilsbegründungen, sinngemäß: "Wir können doch kein Gesetz mißachten, nur weil es um "nur wenige Euro" geht!

Wo soll denn die GRenze sein? Bei einem Euro OK , bei 2 Euro Kündigung, bei 10 Euro fristlose Kündigung??????? Das geht nicht!

Wir können Dir keine Rechtsauskunft geben, ich sage mal so:

Ich würde, wenn sie es nicht durch mehr als durch einen Zeugen "beweisen" können - einfach nichts dazu sagen!!!! Sie kommen lassen!

Wenn Du meinst, sie können es beweisen, würde ich mich ohne Zeugen!!!! beim Chef entschuldigen!

Immer angeraten: Rechtsbeistand!

Ich sag vorher immer Bescheid dann darf ich das. Aber allgemein ist das eigentlich nicht erlaubt. Wobei ich nicht glaube das eine Kündigung dafür rechtens wäre (eine Abmahnung aber auf jedenfall)

Es wäre auf jeden Fall ein Kündigungsgrund, private Dinge auf der Arbeit zu kopieren, daher wäre ich dabei sehr vorsichtig. Am besten klärst du so etwas im Vorfeld mit deinem Vorgesetzten/Chef ab, damit es am Ende nicht zu einer bösen Überraschung kommt.

Grundsätzlich ist es ein Entwenden von Firmeneigentum. sowohl das Papier als auch die Druckertinte, Strom und anteilige Wartungskosten des Kopierers. Und damit kann es grundsätzlch auch arbeitsrechtliche Konsequenzen habenl also Abmahnung oder gar Kündigung.

Es dürften aber eher die seltenen Ausnahmen sein, dass ein Betrieb wegen einer so belanglosen Sache kündigt. Allerdings werden die Maßstäbe mittlerweile immer strenger.

Ich würde sagen, es kommt auf die Menge der Kopien an, um die es geht, und auch darum, wie das Verhältnis zum Vorgesetzten bzw der Betriebsleitung ist. Wenn du mit vernünftigen Leuten zu tun hast, könntest du ja sagen, dass du nicht gewusst hast, dass es nicht erlaubt ist und dafür einen Stapel Papier wieder nachfüllen. Auf jeden Fall wäre es aber wichtig, für die Zukunft zu wissen, wie der Betrieb das sieht.