Nicht arbeiten wollen ist asozial?

13 Antworten

Ich muss sagen, dass hängt etwas von den Rahmenbedingungen ab.

 

Wenn man arbeiten könnte und einfach keine Lust hat und daher nicht tut, dann finde ich es unsozial auf meine Kosten zu leben. Dafür gebe ich nicht schon in der Ausbildung wer weiß wie viel für andere ab (egal ob Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung denn Rente brauchen die ja auch mal, Krankenversicherung usw.)...

Wenn man wirklich einen guten Grund hat, dann finde ich es zum Teil ok. So haben manche Leute einfach wirklich körperliche oder psychische Probleme, die aber nicht anerkannt werden und weiter als Arbeitslos (statt krank) gelten und daher auch nicht arbeiten wollen.

Ebenso ist es ok, wenn man genug Vermögen hat und dann eben auch keine staatlichen Leistungen bezieht (Kindergeld mal nicht mitgezählt). Dann liegt man der Allgemeinheit ja auch nicht auf der Tasche.

Wenn man nicht arbeiten will, es aber trotzdem tut ist auch alles ok für mich. Ich habe selber manchmal keine Lust und würde lieber frei haben... ;) Obwohl ich meinen Job mag, würde ich auch zu Hause bleiben, wenn ich weiterhin mein Gehalt erhalten würde...

Was ist mit mir ich will auch nicht arbeiten und mach es trotzdem. Es ist besser als wenn einen das Jobcenter immer auf die Eier geht und Mann kann sich kaufen was man will das geht mit den bisschen von Start nicht.

Ja, es ist asozial, weil Du dann auf Kosten der Geserllschaft, also der Arbeitenden, lebst. Man nennt solche Leute Schmarotzer oder Parasiten - nicht gerade ein Lob!

Außerdem wird Dir das Nicht-Arbeiten ein ziemlich langweiliges, beziehungsarmes Leben bescheren, und irgendwann hängst Du an der Flasche oder Spritze oder an beidem.

Viel Spaß in der Altersarmut!

Trogon  03.08.2017, 16:21

Also ich hab in Florida relativ viele Deutsche nix tuer getroffen, fast alle mit dt. Luxusschlitten im besten Arbeitsalter......

Ohne Alkoholprobleme etc. Und auch ohne Angst vor Altersarmut.

Heißt ja nicht jeder boris Becker........ Außerdem, hätte er nix gemacht, auch nicht geheiratet ging es ihm besser.

Das hängt davon ab, welche Konsequenzen du daraus ziehst. Wenn Du nicht arbeiten willst und Dir einen Lebensstandard zulegst, den Du Dir trotzdem selbst leisten kannst, dann ist das völlig in Ordnung.

Wenn Du aber nicht arbeiten willst, dennoch den Lebensstandard eines arbeitenden Menschen haben möchtest und deshalb andere für Dich arbeiten lässt, dann ist das zu einem gewissen Grad asozial und ausbeuterisch. Ist aber nur meine Meinung.

Ein Unmensch sicherlich nicht.

Asozial ist diese Einstellung dennoch, da der Großteil in D nunmal arbeitet oder arbeiten möchte, da sonst kaum gesellschatliche Teilhabe möglich ist.

Unabhängig davon, ob du evtl genug geerbt hast, um über die Runden zu kommen oder du Sozialleistungen beziehst.


Trogon  03.08.2017, 16:08

Warum ? Ein Privatier zahlt Steuern, konsumiert und nimmt niemanden einen Arbeitsplatz weg.

Manikia  03.08.2017, 16:10
@Trogon

Dennoch wird diese Person es schwer haben einen Freundeskreis aufrecht zu erhalten, da wie ich bereits sagte, der Großteil nunmal arbeiten geht.

Die Person kann dann einfach nicht mitreden, kennt einige Situationen nicht usw

Auch ein Hartzer zahlt hier Steuern, das Geld für die Miete bleibt in D, in den Urlaub/ins Ausland wird nicht gefahren,usw (und Sparen/Geld bunkern ist ihnen auch nicht möglich)

Trogon  03.08.2017, 16:27
@Manikia

Es gibt soviele Hartzer, dass sie untereinander schon Freundschaftskreise bilden. Und gemeinsame Themen haben sie auch. Vom Fußball bis hin zum Witze reißen über die blöden, die heutzutage noch arbeiten....... 

Manikia  03.08.2017, 16:32
@Trogon

Ja, das nennt der GROßTEIL dieser Gesellschaft trotzdem asozial.

Genauso, wie ich es als asozial empfinde, wenn Millionäre nur unter ihres gleichen verkehren und nichts anderes tun als einkaufen&protzen zu gehen.

Viele Hartzer wünschen sich vermutlich ein anderes Umfeld, nur ist das schwer erreichbar

Beides sind natürlich eher seltene Stereotype, nur gibt es nunmal mehr Hartzer als Millionäre.