Ist Libertarismus nicht höchst asozial?
Libertarismus ist doch eigentlich höchst Asozial oder? Libertäre sind auch oft gegen Sozialismus, warum eigentlich? Sie sehen Steuern auch als Diebstahl an. Aber warum? Ohne Steuern kann es doch nicht funktionieren, sonst werden die Reichen immer reicher. Libertarismus ist doch höchst asozial oder etwa nicht?
7 Antworten
Diese Aussage kann man so nicht absolut gelten lassen.
Steuern sind eine Umverteilung von "Fleißig" nach "Mächtig", sie sind ungerecht, denn sie machen die Fleißigen immer ärmer. Ohne Steuern hätten wir alle kollektiv weniger Arbeit, überleg' mal wieviel Verwaltungs-Aufwand unser jetziges Steuersystem produziert !
Wenn man die krakenhaften fetten und prallen Staatsapparate, die zudem äußerst ineffektiv funktionieren, nicht füttern müßte, würden freiwillig bezahlte Steuern für die normalen gesellschaftlichen Zwecke völlig ausreichen. Sie würden natürlich nicht reichen, um Kriege zu bezahlen (Kriege sind marktwirtschaftlich unrentabel !)
Fazit: Steuern sind nur nötig, damit Kriege möglich sind.
(Man kann natürlich auch diese meine Aussage hinterfragen, aber bei einer dogmatischen Aussage wie diese "Frage" oben von Flacherdler, braucht es eine knallharte Gegenposition.)
Im Prinzip habe ich mich das oft auch schon gefragt. Ich bin ein sozialer Mensch.
Die Aussage, dass alle Liberalen assozial sind, kann ich so jedoch nicht bestätigen. Was hier jedoch fehlt ist ein Vertrauen in den Staat, dass dieser durch Steuern mehr Wohlstand schafft (die denken eher der Staat verschwendet das Geld und arbeitet uneffektiv - nich ganz zu unrecht).
Sie glauben mehr an die Selbstverantwortung der Menschen und die Hilfe untereinander - ohne dass der Staat in der Pflicht ist.
Wer würde z.B. dir, würde es keine Steuern geben, verbieten das Geld was du zusätzlich hast einfach an arme Menschen zu verschenken und dich selbst mehr zu angaschieren als nach dem Staat zu schreien? Am Ende ist es wahrscheinlich eher so, dass unsere Gesellschaft zu assozial ist und wir daher den Sozialstaat brauchen! ;-)
Ist doch auch richtig so! Sollte Freiheit nicht das höchste Gut in einer Gesellschaft sein, dass nur eingeschränkt wird, wenn es gar nicht anderes geht? Und den Bedarf freiheit einzuschränken sieht halt jeder anders.
Und Gesetzte, dass dich dein Nachbar nicht abmurksen darfst und umgekehrt gibt es ja dann immer noch.
Andererseit...das Extrembeispiel: Wenn der Staat dir 90% deines Geldes abziehen würde und du nichts mehr übrig hättest um am gesellschaftlichen Leben Teilzunehmen - wärst du dann noch frei?
Ich finde es z.B. Sch**ße, dass man in Deutschland kein Cannbis rauchen darf - gut andere Menschen finden das sicher positiv...
Liberalismus ist purer Egoismus, nichts anderes.
Liberalismus ist erstmal nur eine politische Philososphie und kann nicht egoistisch sein. Die Menschen die dieser Philosophie folgen schon und sind es auch manchmal - oft jedoch auch nicht, wie ich in meiner Antwort zu erklären versuchte...
...welche politische Philosophie nun die Beste ist kann wohl kaum einer Beantworten. Irgendwo in der Mitte liegt das Optimum wahrscheinlich - aber es ist nicht einfach zu definieren.
Aber wenn du deine Meinung ja offensichtlich schon hast, warum stellst du dann hier die entsprechende Frage? Brauchst du Bestätigung? Und ja ich sehe den puren Liberalismus auch eher als egoistisch an, kann aber auch die intention anderer Meinungen nachvollziehen...
Ich bin auf jedenfall Sozialist, allerdings kein Liberaler Sozialist.
Ich finde der Sozialismus hat auch seinen Charm. Und ich finde eine Gesellschaft wie in Star Trek (die haben ja den puren Kommunismus) total toll.
Aber ich glaube so weit sind die Menschen leider nocht nicht. Und die letzten Versuche des Aufbaus sozialistischer Systeme ist ja leider gandios gescheitert. Klar hier hat auch der Kapitalismus auch seine Schuld dran mitgehabt. Aber man denke nur an Stalin...der hat am Ende jeden ins Gulak geschickt der nicht seiner Meinung war! Ist das dann der richtige Weg?
Leider ändert ein politisches System auch nicht die Menschen die in ihm Leben. Und im Menschen ist verankert, den größten Nutzen mit Einsatz der geringsten Mittel zu erreichen. DAs ist auch im Sozialismus so. Daher gibt es in solchen Systemen auch viele korrupte Opertunisten, die nur versuchen das meiste für sich herauszuholen.
Weiter ist es halt so, dass je weniger Zwang existiert, weniger Druck aufgebaut wird. Das ist zwar einerseits schön aber, wenn ich einen Job hab, in dem ich niemals gekündigt werden kann, was sollte ich dann denn für eine Motivation haben früh pünktlich zu kommen oder trotzdem Leistung zu erbringen, auch wenn ich mal gar keinen Bock hab?
Ich dachte du kritisierst Libertarismus und nicht Liberalismus...
Ich sagte Sozialismus nicht Kommunismus.
Eigentlich kritisiere ich keines von Beiden. Ich betrachte es eher objektiv. Und führt Liberalismus nicht, wenn man es immer weiter treibt irgendwann zum Libertarismus? Also Libertarismus als Extremform des Liberalismus...!
Liberale sind Weltfremd.
Wie genau ist denn deine Definition von Sozialismus? Letztendlich wird oft gesagt es gibt keine eindeutige Definition. Am Ende ist es doch so, dass wenn man den sozialismus immer weiter auf die Spitze treibt irgendwann im Kommunismus angekommen ist... ;-)
In welcher Hinsicht? Wenn ich z.B. ein Ar*chl*ch bin und vor meinen Augen jemand verhungern liese, wäre ich dann auch weltfremd? ;-)
Aber ich weiß was du meinst...das volle Vertrauen in die Selbstregulation der Märkte finde ich auch sehr weltfremd...
Ist das so? Nicht wirklich, Sozialismus ist umsetzbar, Kommunismus nicht, dafür bräuchte es einen besseren Menschen.
Ja das vertrauen in die Märkte meine ich.
Exakt. Und "bessere Menschen" würden in jeder Gesellschaftsordnung gut zusammenleben können. Dann bräuchte es nicht mal Kommunismus, dann würde auch Anarchie ausreichen... ;-)
Und bei wieviel Sozialismus das Optimum für die Gesellschaft erreicht ist, das ist es halt worüber sich die Geister streiten!
Sozialismus muss ja nicht 100% Planwirtschaft heissen, denn nur Planwirtschaft funktioniert nicht, nur freier Markt auch nicht, was es braucht ist eine Mischung.
Ja das ist tatsächlich Weltfremd. Manche Märkte müssen ja unbedingt reguliert werden, wie z.B. der Waffenmarkt.
Ansonsten werden z.B. selbstregulierende Märkte auch nie zu Nachhaltigkeit oder mehr Umweltschutz führen, da ja niemand aus der Zukunft Geld an z.B. einen Autokonzern überweist wenn umweltfreundlichere Autos gebaut werden. Wenn hier nicht die Regierung reguliert und mit Prämien und Steuern zum Kauf umweltfreundlicher Fahrzeuge anregen würde, warum sollten dann solche nachgefragt oder produziert werden...?
Ja der Waffenmarkt muss ganz klar reguliert werden sonst könnte sich ja jeder zb. ein Raketenwerfer, oder noch heftigere Waffen kaufen was nicht sein kann. Viel zu gefährlich. Oder dann könnte sich auch jeder einen Panzer kaufen.
Ganz genau. Aber ist nun die genaue Grenze? Du siehst sicher diese zu finden ist die Kunst. Aber man sollte auch andere Meinungen anhören und gelten lassen.
Du bist ja recht jung hab ich in deinem Profil gesehen...schön dass du dich für Politik interessierst, das heißt es ist noch nicht alles verloren...kannst dich ja in diese Richtung angaschieren und vlt. etwas bewegen...wenn du dir vorher bissl den Schaum vom Mund wischst... ;D
Jep. Und was passiert wenn dieser Markt sehr unreguliert ist, kann man ja in Übersee gut beobachten. Regelmäßige Amokläufe und 10000 Tote durch Schußwafffen jedes Jahr.
Andererseits...die Schweizer dürfen nach der Armeezeit auch ihre Waffen mit heim nehmen und knallen sich auch nicht alle ab... :D
Sicher ist das reiner Kapitalismus nicht funktioniert. Reiner Kapitalismus heisst nicht Freiheit, sondern die Freiheit die Arbeiter Auszubeuten.
Naja gegen normale Waffen wie Pistolen oder Sturmgewehre sage ich nichts wenn sie legal erworben sind, aber alles darüber muss verboten werden, Maschinengewehre nein, Raketenwerfer natürlich schon gar nicht, Panzer auf keinen Fall, bei einem wirklich freien Markt wäre die allerdings alles erhältlich. Und du weisst wie gefährlich das wäre? Jede Terrorgruppe könnte sich aufrüsten und dann ihre Ideologie anderen mit Gewalt aufzwingen.
Die finden auch so ihre Wege zu den Terrororganisationen! Sieht man ja! Und so sehr man versucht, die Waffen nur an die "Richtigen" zu verkaufen, sie landen doch immer wieder in den Händen der Falschen!
Nein es gibt leider viele Länder bzw Geheimdienste die Terrororganisationen unterstützen.
Reiner Kapitalismus funktioniert schon, wenn z.B. 10 Leute auf eine Insel ziehen würden. Jeder hat 1000 Euro und ein Haus und kann ein Gewerbe eröffnen. Nun hat jeder sein Gewerbe, erzeugt Güter oder Dienstleistungen, die von den anderen gekauft werden.
Das Problem beginnt, wenn einer besser ist und mit der Zeit sich das ganze Geld bei ihm sammelt. Dann kauft er die Betriebe der anderen auf, wenn die langsam Pleite gehen, kann diese beschäftigen und beginnen auszubeuten...
...aber das Haupproblem am Kapitalismus sehe ich im Zinsgeldsystem. Ich meine, es ist verlockend das Geld für sich arbeiten zu lassen, wenn man welches hat aber hast du schon mal Geld arbeiten sehen? Ich jedenfalls noch nicht.... ;-)
Ja genau. Und manchmal unterstützen die Länder erst die Terroristen so lange sie nützlich sind und statten sie mit Waffen aus, bis sie irgendwann nutzlos werden und schließlich angegriffen - wie bei der Thaliban oder Hussein.
Genau das Zinssystem ist das Problem.
Ja kann durchaus sein das sich die Terroristen irgendwann gegen den wenden von dem sie unterstützt worden sind. Was macht die USA dagegen? Andere Terroristengruppen unterstützen......
Ganz genau. Da sollte man meinen, dass die irgrendwann mal drauß lernen.
Ist schon bezeichnend, dass Trump der erste ist, der sich fragt was das soll... oO
Und das wird bis zur letztens Kugel die verschossen ist verteidigt werden. Wer daran zweifelt wird entweder in die Aluhut Ecke gesteckt oder zum Terroristen gemacht... ;-)
Ja weil die Eliten davon profitieren.
Aber selbst wenn Trump etwas dagegen tun will, würde er wohl wie JFK erschossen werden wenn er es wagen sollte etwas zu ändern.
Also er hat schon ein paar Krasse Aussagen im Fernsehen, glaub CBS oder gemacht. Da hat er z.B. gesagt dass die momentane Syrienpolitik schwachsinn ist und die nicht mal wissen was für Terroristen die gerade gegen Assad unterstützen...
Die wollen einfach Assad loswerden das ist alles.
Liberale Politik ist eine extrem Markaffine Politik, hier steht das Vertrauen in die Mechanismen der Märkte im Vordergrund und Einflüße des Staates als störend wahrgenommen, da diese den Markt verschieben bzw. ungleichgewichte schaffen. So auch soziale Politik, denn diese Stört u.a. die Nachfrage nach Arbeitsstellen und stört oder verhindert Wettbewerb z.B. bei Löhnen und Preisen.
Man kann es als asozial sehen, aber es verfolgt halt einen anderen Ansatz. Das Vertrauen das alles sich durch Angebot und Nachfrage regelt und das Grenzen ein Hindernis sind, dabei sind sowohl physikalische, als auch gesetzliche oder soziale Grenzen gemeint.
Theoretisch bei einem fair verteilten Neuanfang würde dieses System nicht unbedingt die Reichen fördern, aber auf jetzigen Stand ist Besitz zu ungleich verteilt. Aber man sieht ja auch, das jetzige System fördert auch eher die Reichen und unterbindet den Aufstieg der Armen.
Das Problem ist bei der Überzeugung, das es Dinge gibt, wo der Markt nicht oder nur zu langsam reagiert, so z.B. Umwelt- und Tierschutz. Denn der liegt erst im Interesse des Marktes wenn das Angebot dadurch gefährdet wird und auch nur solange es eine Nachfrage danach gibt.
Wie kommst du darauf, das durch Steuern die Reichen nicht immer reicher werden? Der Großteil der Steuerlast liegt auf den Nicht-Reichen.
Libertäre wollen die Freiheit andere auszubeuten.
Sie wollen die Freiheit des Marktes, für alle. Aber nur die Stärksten bzw. geschicktesten können sich durchsetzen.
Ja und die anderen sollen verhungern oder was?
Und was ist mit den alten? Es gäbe auch keine Rente mehr.
Und schon wieder eine These ohne Begründung und Darlegung.
Kennst du die Geschichte von dem Eichhörnchen, dass keine Vorräte sammelt für den Winter?
So geht es eben dem Rentner der nicht vorsorgt.
Kevins sind ja oft asoziale..
Du möchtest also das Ausbeutungsmonopol in der Hand des Staates behalten ?
Du stellst eine These auf, bringst aber keine Begründungen.
Ferner musst du Libertarismus genauer definieren, bevor man sich objektiv dazu einlassen kann.
Bitte die Frage neu einstellen ohne Wertungen.
Du bist also ein Libertärer ja? Dir ist schon bewusst das Libertarismus höchst asozial ist?
Wenn du kein Interesse an einer sachlichen Diskussion hast, musst du leider woanders trollen.
Was ist denn gegen Steuern einzuwenden?
Ich zahle 42% zzgl. Soli an Einkommensteuern, stört mich nicht sonderlich.
Ja Libertarier sind aber gegen Steuern,
Du hast behauptet ich sei einer.
Du hast immer noch keine deiner Behauptung mit einem Beweis versehen.
Na gut dann bist du eben keiner.
man kann auch sozialliberal sein
Nein sie sind gegen jegliche Steuern.
google mal
ja aber ohne Staat könnte jeder machen was er wollte.