Japanologie und Jura?

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Ich sehe zwei Probleme:

1) Du hast nur einen Kopf. Japanologie ist sehr viel zu lernen und Jura ist noch viel mehr. Das alles passt nicht in einen Kopf. Ich habe Japanologie gemacht und wollte daneben Jura machen, aber das war nicht drin.

2) Wenn Du Japanisch gelernt hast, möchtest Du es dann auch anwenden. Das heißt, Du wirst nach Japan gehen. Mit dem Recht, das Du hier in Deutschland gelernt hast, fängst Du nur bedingt drüben etwas an, weil die Gesetze in Japan ein bisschen anders sind. Du müsstest also Einiges noch einmal lernen.

Allgemein gesagt gibt es sicher Berufe, in denen Du beides brauchen kannst. Ich denke da an das Patentrecht oder an die pharmazeutische Branche.

Jura hier zu studieren lohnt sich oft nur, wenn du auch hier bleiben willst. Sonst musst du im neuen Land viel neu lernen, denn die Gesetze sind unterschiedlich. Internationales Recht ist aber wieder knifflig, da du noch mehr lernen musst und das in einer weiteren Fremdsprache, parallel zu Japanisch.

Ich habe von allen Japanologen gehört, dass es sehr sehr viel zu lernen ist, wenn du gute Noten willst. Denn ohne guten Noten hat man später nur schlechte Jobchancen. Gerade die ersten Semester sollen (je nach Uni schwer oder) sehr schwer sein. Du lern eine neue Sprache, verschiedene Schriftsysteme und das auf hohem Niveau in kürzester Zeit...

Dazu kommt, das Jura auch ein sehr lernintensives Fach ist. Ja, vieles kann man durch gute Vorbereitung hinbekommen, aber man muss sich diese Zeit in der Vorbereitung auch nehmen.

Ich weiß auch nicht, wie das dann mit dem Auslandssemester ist. Bei Japanologie als Hauptfach ist es ja fest eingeplant. Das ganze ist auch nicht ganz günstig, dem sollte man sich vorher bewusst sein.