Haben Autoreifen ein maximales Alter

17 Antworten

Nur zur Aufklärung:

Das Alter der Reifen ist dem Tüv und der Polizei egal.

Wichtig ist die Lagerung und der optische Eindruck der Reifen und des Materials. Der Reifen sollte dunkel und kühl gelagert werden. Die Sonne schadet dem Reifen und seine Weichmacher entschwinden bei starker Sonneneinstrahlung. Aufgrund der heutigen Technologie hält ein Reifen mind. 12 JAhre sofern er nicht ständig der Sonne und Hitze ausgesetzt ist.

In südlichen Ländern sollte man aufgrund der äusseren Einflüsse Salzluft, Sonne, etc. den Reifen vorzeitig wechseln.

Erkennen kann man dies an den vielen Rissen. Der Reifen ist dann Spröde und brüchig. Das Material härtet aus. Der Fingernagel Test Funktioniert auch.

solange das MAterial weich ist und keine Rissbildung aufweißt sollte die Nutzung kein problem sein.

Eins ist jedoch klar: ein neuer Reifen hat mit Sicherheit eine höhere Haftung !

Laut Gesetzgeber gibt es hier keine Beschränkung. ABER: Du solltest die Reifen ganz genau untersuchen und wenn Du an den Reifen Risse oder poröse Stellen findest, solltest Du sie nicht mehr aufziehen, denn dann sind Reifenplatzer vorprogrammiert! Auch solltest Du bedenken, daß sich durch die Länge der Lagerung das Gummi verhärtet und somit die Bodenhaftung nicht mehr optimal ist!

Ich hatte gestern meine Erfahrung mit alten Reifen. Auf der Autobahn mit weit über 200 km/h als mein hinterer Reifen platzte. Grund lt. Polizei war das Alter der Reifen. Der Wagen stand viel und hatte bei Bj. 2002 nur 18.000 km Laufleistung. Profil war völlig ok. Die sog. DOT Nummer jedoch ("1701") sagte jedoch, dass der Reifen aus der Kalendarwoche 17 des Jahres 2001 war, also mittlerweile gut 8 Jahre alt. Zu alt ganz offensichtlich. Glück nur, dass der Wagen so viel Knautschzone hatte, dass mir nichts passiert ist. Es hätte auch anders ausgehen können. Fazit: nicht am Reifen sparen, selbst wenn genug Profil drauf ist und es "schade um den Reifen ist" 8 Jahre sind zu viel...

Das Alter nicht nicht gesetzlich definiert, obwohl es sehr sinnvoll wäre. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es keine objektiven Messmethoden für die Versprödung gibt. Der Weichmacher bei Gummireifen ist nach sieben Jahren sicher schon komplett aus dem Reifen diffundiert; und dadurch lässt die typische Haftwirkung von Gummireifen erheblich nach. Erst wenn Reifen eindeutige Ausbrüche (wegen Versprödung) zeigen, müsstest du nach eine Polizei-Kontrolle wohl zu Wieder-Vorführung; bis dahin solltest du aber keinesfalls bei Reifen an deinem Auto warten. Bei Wohnwagen und Anhängern mit Maximal-Geschwindigkeiten von 80 oder 100 km/h wären sie dann evtl. noch für kurze Strecken tauglich.

Ein gesetzliches Maximalalter von 6 Jahren für Autoreifen gibt es nur für Reifen an sogenannten Standfahrzeugen (Wohnwagen, Anhänger etc.)

Bei normalen Autoreifen und "normaler Nutzung" rät der ADAC zum Austausch nach 8 Jahren.

Ich selbst habe feststellen müssen, daß nach nur 6 Jahren die Gummimischung schon so hart war, daß die Haftung in Kurven und beim Bremsen deutlich nachließ.

Ein Jahr später hat sich bei Tempo 160 auf der Autobahn die Reifen-Lauffläche abgelöst.

Neue Reifen hätten nur ein Fünfzigstel des Schadens gekostet, - dumm gelaufen...