Hausverwaltung hat Autoreifen entsorgt?

12 Antworten

Hallo Francesco,

zum einen könnte man sagen, dass dein Vater "selbst schuld" ist.

Zum anderen ist es mehr als nur dreist, dass ihr die Rechnung für alle 26 Reifen bezahlen solltet.

Außerdem ist es nicht nachzuvollziehen, dass nach zwei Jahren jetzt nur die Reifen entsorgt wurden, der Rest aber dort stehen bleiben durfte.

Die Frage ist halt, wie gut die Reifen wirklich noch waren. Bereits benutze Reifen altern auch durchs Lagern und werden "schlecht". Und die lagen ja schon mindestens seit Frühjahr 2016 dort ungenutzt rum. Wie langen denn schon davor?

Es könnte also sehr gut sein, dass sie nicht mehr wirklich in "einem guten Zustand" waren. In einem "sehr guten" waren sie alleine durch das Alter sicher nicht.

Und wenn sie wirklich nichts mehr getaugt haben, was ihr euch halt vielleicht einfach nur selbst eingestehen müsst, ist es fraglich, ob man sich dann wegen 24 Euro rumstreiten soll.

Viele Grüße

Michael

Guten Tag, danke für diese sachliche Antwort. Mein Schwiegervater hat auch eine Hausverwaltung und sagte mir auch, dass er selber schuld sei. Aber er findet es nicht in Ordnung, wie der Hausmeister das geregelt hat. Obwohl der Nachname da stand, wurden sie so plötzlich entsorgt. Obwohl es ein Trockenraum ist, dürfen die Fahrräder anscheinend stehen bleiben, obwohl wir einen Fahrradkeller haben. Der Kleinmüll steht immer noch da, wie oben gesagt. Ne mein Papa hat die Reifen vor ca. 8 Wochen in den Keller, als die Winterreifen draufkamen. Unsere Nachbarin kennt die Autoreifen von meinem Papa und kann es sogar bezeugen dass sie im guten Zustand waren. Und dann noch die knapp 180 Euro obwohl wir nur 4 Reifen hatten, die 24 Euro betragen. Die Hausverwaltung will den Anwalt einschalten, obwohl ich im Gespräch erzählt habe, das mein Vater im Unrecht ist. Aber morgen kann ich mit dem Chef telefonieren. Ich wollte mich eigentlich nur über den Vorgang und die Rechnung beschweren, die nicht klar geht.

LG, Franco

@Franco1992

Okay, das mit den acht Wochen ändert die Sache in Bezug auf den Zustand der Reifen.

Allerdings macht das das Ganze für euch nicht besser!

Ein Trockenraum ist KEIN Lagerraum und bei Fahrrädern, die dort ja nicht gelagert, sondern nur abgestellt werden, hat der Hausmeister vielleicht ein Auge zugedrückt.

Wenn doch schon seit zwei Jahren das Schild dort hängt, warum hat dein Vater die Reifen dann überhaupt dort gelagert? Da war der Ärger doch vorprogrammiert.

Auch wenn man sich hätte wünschen können, dass der Hausmeister erst eine Verwarnung ausspricht, wird dein Vater aus der Sache wohl nicht rauskommen.

Und was bringt dir dann das Beschweren? Man wird dir sagen, dass man sich einfach vertan hat oder ein Missverständnis vorliegt.

Ärgerlich sind ja auch nicht die 24 Euro, ärgerlich sind die Kosten für neue Reifen.

Und wie man an der Gesamtmenge der Reifen sehen kann, hat der Hausmeister halt nun zu einem für euch schlechten Zeitpunkt nun mal endgültig "aufgeräumt".

Gruß Michael

Vermutlich hat der Hausmeister, der wohl nicht nur für dieses Haus zuständig ist, eine Aktion gestartet, nämlich alle Autoreifen, die in verschiedenen Häusern nicht zugeordnet werden können, einzusammeln und zu entsorgen.

Ich bin grundsätzlich mal der Meinung, dass schon aufgrund der Ankündigung, auch wenn diese 2 Jahre alt war, Dein Vater wissen konnte, was u. U. passiert.

Andererseits konnte er nach 2 Jahren ohne Konsequenzen nicht unbedingt damit rechnen, dass diese so plötzlich und unerwartet kommen und schon gar nicht mit einer total überhöhten Rechnung.

Hier ist der Hausmeister eindeutig übers Ziel hinaus geschossen.

Auch ein Hausmeister kann einschätzen, dass 4 Autoreifen schon mal einen ordentlichen Wert darstellen können und dass auch eine u. U. sehr teure Entsorgung möglicherweise für seinen Auftraggeber oder sich selbst einen teuren Prozess auslösen könnte.

Die richtige Vorgehensweise wäre gewesen:

Auf den Reifen einen Zettel anbringen, auf dem noch einmal unmissverständlich darauf hingewiesen wird, dass am ... die kostenpflichtige Entsorgung erfolgt, wenn sie bis dahin nicht weg geräumt sind. Das ist angesichts des möglicherweise relativ hohen Werts nicht zuviel verlangt.

Mit der überhöhten Rechnung hat er sich nun sowieso schon ins Knie geschossen. Da ist nichts hinzu zu fügen. Erstattet wird maximal der Anteil für 4 Reifen und wenn er mehr will, soll er oder die HV klagen.

Autoreifen haben in einem gemeinschaftlich genutzten Raum nichts zu suchen.

War für die Hausverwaltung nicht festzustellen, wem diese Reifen zuzuordnen sind, konnte sie sie entsorgen.

Wären sie zuzuordnen gewesen, wäre dein Vater aufgefordert worden selbst, für den Abtransport zu sorgen.

Jetzt erscheint dieser Post im nächsten Jahr in den Nebenkostenabrechnungen aller Mieter. Diese werden sich dafür bedanken. Wahrscheinlich weiß ja irgendwer, wem der Müll gehörte.

Wenn die Reifen noch gut waren, hätte dein Vater sie ordnungsgemäß in SEINER Garage lagern können.

Die Rechnung belief sich doch auf 26 Reifen... Woher kommen also die anderen 22 Stück???

Die Reifen waren mit dem Nachnamen gekennzeichnet. Und danke für ihre Antwort

Die Reifen waren mit dem Nachnamen gekennzeichnet. Wir hatten nur 4 Reifen also 24 Euro und die Zahlen wir selbst. Die anderen 22 Reifen ca 150 Euro gehören zu den ganzen anderen Wohnanlagen. Und danke für ihre Antwort.

Dazu ein Beispiel aus der Rechtsprechung (LG Bremen, Beschluss vom 21. Juni 2004 , Az: 2 T 828/03 – ZMR 2005, 408-409):

Das dauerhafte Aufstellen eines elektrischen Wäschetrockners durch einen Wohnungseigentümer in einem in der Teilungserklärung mit „Trockenraum“ bezeichneten kleinen Kellerraum stellt eine zweckbestimmungswidrige Nutzung dar, da im Verhältnis zur natürlichen Wäschetrocknung eine permanente räumliche Nutzung stattfindet und mangels Platz nicht alle Wohnungseigentümer einen Trockner aufstellen und den Raum damit in vergleichbarem Maß nutzen können. Der Gemeinschaft steht insofern ein Beseitigungs- bzw. Unterlassungsanspruch zu.

... und da geht es um einen Wäschetrockner und nicht um Reifen, Schlitten oder Anderes !!!

Das andere Mieter den Raum ebenfalls als Abstellfläche genutzt haben, ist kein Argument.

Insofern war die Entsorgung der Reifen mehr als in Ordnung. Zur Brandlast hat DerHans schon geschrieben.

Die Rechnung natürlich nur anteilig, wobei Aufwendungen des Hausmeisters und der HV ebenfalls zu begleichen sind.

Servus, es dürfen aber Fahrräder stehen bleiben, obwohl wir einen Fahrradkeller besitzen. Der kleine Müll, wurde nach knapp 2 Jahren immer noch nicht entsorgt. Mein Schwiegervater besitzt selber ein Ingenieurbüro + HV und fand die Aktion vom Hausmeister falsch, auch wenn die Reifen da nicht stehen dürfen, was ich mittlerweile weiß. Da stand ja der Nachname bei den Reifen. Außerdem sind es nur 8 Wohnungen. Man hätte wenigstens Bescheid geben können. Aber die Rechnung wird für die 4 Reifen bezahlt und nicht für 26, was auch nicht meiner Meinung nach rechtens ist.

"und was sagt dieser Satz? "wir erlauben uns erneut auf die Hausordnung hinzuweisen und bitten darum, dass die Flure und Treppenhäuser, auch die Kellerräume sauber gehalten werden."

Sehen, lesen, verstehen und dann noch danach handeln ; gleich vier schwierige Aufgaben auf einmal - ja ist das denn noch zumutbar!?!

@schelm1

In solchen Fällen versteht "Francesco" kein Deutsch.

In der Hausordnung wird das aber nicht erwähnt, da ich sie mir mehrmals durchgelesen habe. Es ging einfach darum das aus die Sauberkeit hingewiesen wird und nicht auf das entfernen der Gegenstände. Da die Aufforderung erst im nächsten Satz erwähnt wird und dabei nicht wieder die Kellerräume erwähnt werden. Aber ich habe jetzt mitbekommen dass das nicht relevant ist, da es nicht in der Hausordnung stehen muss.