Aktien als Papierform?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei aktuellen Aktien ist es Blödsinn, weil es sowohl beim Kauf als auch bei der Einlösung extra kostet. Man nennt das „Tafelpapiere“ oder „effektive Stücke“. Es kostet etwa 50 Euro bis 100 Euro extra, allerdings nicht pro Aktie, sondern für den ganzen Auftrag (außer es sind sehr viele Aktien).

Bei den Dividenden musst du da die Kupons abschneiden und zur Bank bringen (!) Vielleicht ist die Einlösungsgebühr so hoch, dass gar nichts übrigbleibt.

Also mach das lieber nicht.

Wenn du Aktien aus Papier magst, bestell dir vielleicht lieber prächtig gestaltete historische Aktien aus dem 19. Jahrhundert oder so. Manche sind teuer, aber manche auch nicht.

Es soll wohl noch Aktien als Urkunde geben

Nein. Nur als historische Wertpapiere, quasi als Raumschmuck, kann man die noch kaufen.

Mondmayer 
Fragesteller
 06.03.2020, 16:57
Aktien in Papierform sind heutzutage unüblich, existieren aber noch. Diese sogenannten effektiven Stücke werden auf Wunsch und gegen Gebühr in Form einer Urkunde ausgeliefert, die möglichst an einem sicheren Ort (z.B.: in einem Safe) verwahrt werden sollte. In der Regel ist der Handel damit jedoch kaum möglich, da der moderne Aktienhandel ausschließlich virtuell erfolgt. Wer dennoch auf analoge Aktien in Papierform setzen will, muss nicht nur mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen beim Kauf und Verkauf sondern auch mit jeder Menge Extragebühren rechnen, was die Rendite solcher Titel nicht allzu attraktiv erscheinen lässt. https://www.diekleinanleger.com/gibt-es-eigentlich-auch-analoge-aktien-in-papierform/

Doch, doch die gibts noch ... Wir haben auch damals in BWL gelernt, dass es Namensaktien gibt, auf denen der Eigentümer im Indossament auf der Rückseite vermerkt ist. Diese Aktien kann man dann nur mit Zustimmung verkaufen.

Danke trotzdem für die Antwort.

FordPrefect  06.03.2020, 17:00
@Mondmayer

Das ist ein Beitrag von 2014. Ich bezweifle, dass du heite nch eine AG finden wirst, die dir eine Urkunde ausstellt.

FordPrefect  06.03.2020, 17:08
@Mondmayer

Der Artikel bezieht sich aber auf Altaktien. Die gibt es natürlich noch. Bei Fonds etc. (Pfandbriefe z.B.) wurde mir schon WIMRE 2005 eröffnet, dass die zukünftig nicht mehr banklagernd verwahrt werden, sondern ausschließlich nur noch virtuell existieren werden. Bis dahin hatten die ja auch noch echte Kupons zum Abschneiden ;-)

Ich kenne auch gar keine Bank, die das als Tafelgeschäft überhaupt noch abwickeln würde.

Es gibt die Möglichkeitet, daß Du eine Aktie die noch gültig ist und Wert hat von einem Privatsammler kaufst. Diese kannst Du dann zur Bank bringen, die Dir unter Berechnung von Kosten die Aktie an die Verwahrstelle schickt. Dort wird sie geprüft und Deinem Depot gut geschrieben. Danach kannst Du sie an der Börse verkaufen.

Wenn Du aber eine Aktie von Daimer AG zu Beispiel haben möchtest, mußt Du die Bank fragen ob es auch Urkunden auf Papier dazu gibt. Wenn ja, dann kaufst du die Aktie an der Börse und läßt sie Dir gegen Gebühr in Papierform ausliefern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung