Kriege ich überhaupt noch finanzielle Unterstützung, wenn ich heirate?
Ich bin Epileptikerin und habe auch einen Schwerbehindertenausweiss von 100 GdB. Deswegen beziehe ich zur Zeit auch Grundsicherung, weil ich durch die Behinderung erwerbsunfähig bin. Habe mit meinem Freund eine Tochter und wollen nächstes Jahr (vielleicht) auch noch heiraten. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich dann noch nach der Heirat irgendwelche sozialen Leistungen beziehen kann!?!
2 Antworten
Da Du im Moment Grundsicherung beziehst, also kein steuerpflichtiges Einkommen hast, wird sich der Dir zustehendenFreibetrag gem. § 33 B EStG dann auf Eure gemeinsame Einkommensteuerlast auswirken.
Lies nochmal die Antworten auf Deine frühere Frage:
Hier ein
Sozialhilfe Rechner
http://www.geldsparen.de/sozialhilfe-rechner/
Gib da Eure zahlen ein. Dann weißt Du, ob Ihr beiden (aufstockend) Sozialtransfer zusteht, oder ob Dein künftiger Mann genug für Euch verdient.
Dass Du aufgrund der Behinderung einen Mehrbedarf von 17% auf den Regelsatz hast, ist Dir vielleicht bekannt.
Bei weiterem Beratungsbedarf zu diesem oder einem anderen sozialen Thema empfehle ich eine Sozialberatung. Google dazu mit
sozialberatung
und füge Deinen Wohnort hinzu (oder den nächstgrößeren, falls er klein ist).
Dir werden so (behördenunabhängige) Beratungsstellen gezeigt wie die Diakonie / Diakonisches Werk, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband oder die Arbeiterwohlfahrt (AWO). Vereinbare einen Beratungstermin.
Wohnst Du in Hamburg, geh zur Öffentlichen Rechtsauskunft und Vergleichsstelle (ÖRA) in der Dammtorstraße. Da bekommst Du fachkundigen Rat von ehrenamtlich arbeitenden Anwälten, Richtern und Fachbeamten. Diese halten sich an die Schweigepflicht genauso wie frei praktizierende Rechtsanwälte. - Und falls erforderlich, setzen sie auch Schreiben für Dich auf oder schreiben direkt an die Gegenseite. - Google dazu mit
öra hamburg dammtorstraße