Kost und Logi?

4 Antworten

Irgendetwas irritiert mich an der Frage. Die vorherige Miete der Mutter ist doch völlig irrelevant.

Den Mietwert des neuen Wohnungsanteils kann man ermitteln über

-Bruchrechnung bei einer Mietwohnung (z.B. 1000 Miete durch vier Personen oder 15% der Miete für Oma ihr kleines Zimmerchen) oder über

- Schätzung des Mietwertes bei Immobilienbesitz. Natürlich nicht den Mietwert für Monteurzimmer ansetzen.

Kostgeld kann man doch realistisch einschätzen. Irgendwas zwischen 30 und 100 Euro pro Woche, je nachdem, wie hochwertig Du kochst und einkaufst.

Kost und Logis beinhaltet m.E. jedenfalls nicht den Arbeitsaufwand. Dafür erhältst Du das Pflegegeld von 316,-€ und müsstest mit der Mutter ggf. einen gesonderten Vertrag machen.

Wenn sie dement ist, geht das alles natürlich nicht mit ihr selbst. Entweder hast Du eine Vollmacht, die In-sich-Geschäfte erlaubt, oder sie braucht einen externen Betreuer.

Hallo,

ergänzend zu den Beiträgen:

im meinem Bekanntenkreis ist aus ähnlichen Gründen ein Familienstreit entbrannt, es geht alles nur noch über den Rechtsanwalt.

: die Enkelin hatte bis zur Pflegeheimaufnahme der dementen Großmutter/Mutter die Pflege übernommen und große Teile deren Rente vermutlich (?) "veruntreut".

Die entfernt wohnende Tochter vertraute der Nichte blind ohne sich zwischenzeitlich, stichprobenweise um die finanziellen Belange ihrer Mutter zu kümmern. Ein großer Fehler, wie sie heute weiß ! Das Verhältnis zur Familie der Nichte war bislang einzigartig gut ! Es schien alles im Interesse der dementen Oma verwaltet worden zu sein. Die Oma war glücklich und zufrieden, somit schien alles in bester Ordnung.

Mit Heimaufnahme kam leider die Ernüchterung, die gesamte Rente wurde monatlich aufgebraucht, es waren kaum noch nennenswerte Rücklagen vorhanden.

Erst mit der Heimunterbringung konnte die Tochter nach und nach Rücklagen für die Mutter bilden.

Über Abrechnungen der monatlichen Ausgaben konnte (oder wollte) die Enkelin keine Auskunft geben.

Familienfrieden dahin.....allgemeine Fundstelle !

Fazit falls es weitere Erbberechtigte gibt:

mit den Erben das künftige Vorgehen möglichst besprechen, zumindest zur eigenen Vorsorge über alle Einnahmen und Ausgaben der Mutter genau Buch führen. So erspart man sich eine Menge Ärger.

Welchen Hintergrund hat die Frage?

Ist Deine Mutter etwa so dement, dass sie nicht mehr beurteilen kann was angemessen ist? Dann würde sie bestimmt zu allem Ja und Amen sagen.

Wenn es dann allerdings noch weitere eventuell zum Erben berufene Angehörige geben sollte, dann werden die Dich dereinst mit der Tatsache konfrontieren, dass geschäftsunfähige Menschen nicht wirksam Verträge abschließen können.

Du solltest in diesem Fall vorsichtig kalkulieren.

Da Du uns vorenthältst, welchen Aufwand Du für Dein demente Mutter hast, ist es schwirig einfach eine Zahl zu nennen. Aber 600,-€ zum nun gemeinsamen Haushalt und zum Wohnen beizusteuern halte ich für angebracht. Sollte es weitere Kinder von ihr geben, dann wäre ein Abstimmen mit ihnen vorteilshaft, denn sonst ist später ein Rosenkrieg ums Erbe der Mutter vorhersehbar.