Hausverkauf mit Makler?

4 Antworten

Ein angehender Käufer meines Hauses, hat mir ein Angebot gemacht, 25% unter dem Startgebot.

dann mach ein Gegenangebot

als ich mein Haus vor 25 Jahren gekauft habe, habe ich mit dem VK gehandelt wie auf dem Viehmarkt, bis wir beide zufrieden waren und den Vertrag per Handschlag besiegelt haben.

Magdalena08 
Fragesteller
 25.07.2023, 14:44

Ich dachte eigentlich, das macht der Makler. Sie kennt ja meine Vorgaben.

Ich bin ein Mensch, der eigentlich nie handelt.

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Es ist das Risiko des Maklers, dass er etwas versucht zu vermarkten, für das sich dann kein Käufer findet. Dafür bekommt er ja auch viel Geld, wenn er einen findet.

Er wird - schaue bitte in den Maklervertrag - normalerweise nur bei Erfolg bezahlt. Ein Auslagenersatz bei Nichterfolg ist nicht üblich aber auch nicht unmöglich. Je nach Region würden die ja auch sonst verhungern.

Wenn dir wer 3/4 des ursprünglichen Kaufpreises bietet und wenn sich kein weiterer Käufer findet, hast du das Recht, nein zu sagen. Allerdings willst du das Haus ja aus irgendeinen Grund verkaufen und 3/4 sind heutzutage kein schlechter Anfang.

Entweder du willst das Haus (zu einem niedrigeren Preis als angeboten doch nicht verkaufen oder du machst ihm ein Gegenangebot. Vielleicht trifft man, wenn du ihm einen Abschlag von 7,5 % vorschlägst sich in der Mitte und vielleicht ist es mit 15 % Abschlag für dich auch noch ein gutes Geschäft.

Wenn 25 % so gar nicht gehen und wenn er nach deinem Gegenangebot auf seinen 25 % beharrt, muss aus dem Geschäft ja nichts werden. Es geht jedenfalls zu wie beim Pferdehandel. Keine gebrachte Immobilie wird heute ohne merklichen Abschlag verkauft. Das war vor zwei Jahren anders.

Magdalena

Dein Makler war nicht in der Lage, einen solventen Interessenten zu finden, der deine Preisvorstellung akzeptierte. Folglich hat der Makler den Auftrag bisher nicht erfüllt.

Wie lange läuft bereits der Maklervertrag?

Was ist die Grundlage deiner möglicherweise unrealistischen Forderung? Ausreichend Vergleichswerte? Neue Wertschätzung eines Bankexperten? Wertgutachten eines vereid. Gutachters? Pi mal Daumen Annahme?

Da musst zwar jetzt nicht verkaufen. Bist du aber überzeugt davon, dass die Marktentwicklung später deinem Wunschpreis näher kommt?

Ich verfolge seit über 12 Monaten folgende Preiskorrektur:

Gemeinde 8 000 Einwohner, Wohnhaus Bauj.1970, € 580.000,-, 550.000,-, 530.000,-, 480.000,--, neuerdings 450.000,- im Bietverfahren. Mittlerweile haben sich die Zinsen verdreifacht.

Magdalena08 
Fragesteller
 25.07.2023, 14:40

Ja , das mit den Zinsen ist ein Problem. Das Haus ist von 1990, 5ZKB. mit freistehender, gemauerter Doppelgarage. Grundstück 700qm-Bodenrichtwert 450 Euro.

Es war ein Gutachter da und ein Energieberater.

Der Gutachter sagte , ganz ordentlich gebautes Haus. irgendwelche Fehler findet man aber immer.

Den Energieberater habe ich nicht gehört, danach sah der Käufer aber ziemlich blass aus.

Meine Nachfrage bei dem Makler war so, das er sagte, ja mehr kann man ja immer machen.

Als er jetzt mit dem Angebot kam, sagte ich zu ihm, das wäre ja nicht mal der Bodenrichtwert des Grundstückes, worauf er mir erklärte, die Kaufpreise lägen jetzt auch schon10-20% darunter. Diese Antwort machte mich richtig argwöhnisch. Das hatte ich bis jetzt noch nie gehört.

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Schau in deinen Maklervertrag.

Aber normal nicht. Normal muss der Makler den vereinbarten Preis erreichen.