Wenn sich der Arbeitgeber nicht an der bAV des Arbeitnehmers in Form eines spürbaren Zuschusses beteiligt, ist die bAV für den Arbeitnehmer, den Staat und die Sozialkassen ein schlechtes Geschäft! Jeder verantwortungsvolle Arbeitnehmer sollte dann die Finger davon lassen und sich stattdessen privat zusatzversichern.

Das ganze habe ich in diesem Tipp anhand eines Beispiels erläutert:
https://www.finanzfrage.net/tipp/betriebliche-altersvorsorge---wem-nuetzt-sie

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Deine Frage kann man seriös leider nicht beantworten. Du solltest zu folgenden Fragen in Deiner Frage eine Angabe machen:

  • Welche Sparsumme (Einmalanlage, Sparplan) legst Du an, und welches Ziel willst Du damit erreichen?
  • Innerhalb welches Zeitraums willst Du das Ziel erreichen (Anlagehorizont)?
  • Welches Risiko kanst Du tragen (kannst Du Verluste ausgleichen)?
  • Welche zwischenzeitlichen oder finalen Verluste kannst Du emotional hinnehmen, ohne schlecht zu schlafen?

Einige Formulierungen deuten darauf hin, dass Du diesbezüglich nicht weißt, was Du willst: Einerseits sprichst Du von einem "internationalen Aktienanteil" (was einen ertrags- aber auch risikoreicheren Anlagewunsch bedeutet), andererseits wünschst Du Dir einen "stabilen Kern", was eher Werterhaltung und Sicherheitsorientierung vermuten lässt.

Ich weiß, dass ich mit dieser Kritik kein "Gefällt mir" erhalten werde, aber ohne diese Angaben ist kein sinnvoller Finanztipp möglich!
Andererseits wird mir durch Dich schlagartig klar, weshalb es aktive Mischfonds gibt! ;-)

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Grundsätzlich ist eine Anlage in Edelmetalle denkbar, aber alles würde ich nicht da rein investieren. Die Gründe, die dagegen sprechen, wurden hier schon mehrfach genannt, ein Depot mit einem Aktienfondssparplan ist sicher die sinnvollere Alternative.

Statt Minigoldkauf könnte aber eine regelmäßige Investition in Silbermünzen sinnvoll sein, als Ergänzung zum Fondssparplan. Von den Münzen gibt es unterschiedliche und nette Motive, man hat was in der Hand, das wie Geld aussieht und der Preis folgt mehr oder weniger dem Goldpreis - auf deutlich niedrigerem Niveau.

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Mein Eindruck ist: Du weißt noch nicht, was Du willst! Wie Niklaus schreibt, gibt es verschiedene Arten der Altersvorsorge, wobei es u.a. steuerlich begünstigte Zusatzversicherungen gibt (z.B. Rürup). Diese sollten daher nicht vorzeitig gekündigt werden, da dann die gesamten gewährten Vergünstigungen auf einen Schlag an das Finanzamt zurückzuzahlen sind! Abzüglich der Kosten bleibt da kaum was übrig! Zu einer solchen Versicherung würde ich Dir in Deiner Lage derzeit nicht raten. Schließlich überlegst Du ja auch, das Geld für eine immobilie zu sparen.

Private Zusatzversicherungen können ohne steuerliche Nachteile gekündigt werden, allerdings ist es bei denen so, dass deren Abschluss-Kosten auf die ersten 5 Jahre verteilt werden, so dass in dieser Zeit nur ca. 55% der Beiträge in Deine Altersvorsorge-Produkte fließen, also z.B. den besagten CF. Kündigst Du in den ersten 10 Jahren würdest Du auch hier ziemlich viel Geld verlieren! Also wieder nichts für einen potentiellen Häuslebauer!

Ich würde Dir raten, Dich erst mal etwas in die Materie einzulesen, dann bei einer Direktbak ein Depot zu eröffnen und einen Fondssparplan zu starten. Über das Geld, das Du so sparst, kannst Du jederzeit verfügen! Der Vorteil: Direktbanken haben geringe Gebühren, oft erhält man die Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ein Fondssparplan kostet keine Abschlussgebühren und Du kannst jederzeit aus dem Sparplan raus. Gute Angebote zu günstigen Wertpapierdepots findest Du in diesem Finanztest-Artikel: https://www.test.de/Depot-Viel-sparen-mit-dem-besten-Wertpapierdepot-4540188-0/

Um Deinem Bedürfnis nach Sicherheit nachzukommen, würde ich Dir raten: 1/3 in einen Aktienfonds Welt (z.B. LU0292096186, ein Indexfonds, der die Wertentwicklung der Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite in Europa, Amerika und in Asien abbildet), 1/3 in einen Rentenfonds Europa (z.B. FR0010892190, ein Indexfonds, der in europäische Staatsanleihen anlegt) und 1/3 in einen gemanagten defensiveren Mischfonds (z.B. GB00B1VMCY93, der überwiegend in weltweiten Anleihen investiert).

Indem Du über einen Sparplan investierst, sind Kurseinbrüche an den Börsen so lange nicht schlimm für Dich, solange Du weiter investierst: Bei fallenden Kursen erwirbst Du bei gleichbleibender Sparsumme nämlich mehr Anteile zu einem günstigem Kurs. Du musst beim Verkaufen genügend Geduld haben, bis die Kurse eine Hochphase erreicht haben, dann klappt's mit dem Sparziel! Viel Glück!

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Ja müssen sie, aber nur bei Kassenpatienten! Da sind die Budgets, die sie verschreiben können, gedeckelt. Was ein Arzt pro Quartal "zu viel" verschreibt, muss er den Kassen ersetzen.

Bei Privatpatienten ist das nicht so, da gilt: The sky is the limit!

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Der Fonds wird in seiner bisherigen Form nicht mehr in Deutschland angeboten, aber sein "europäischer" Bruder wird nach wie vor vertrieben. Von daher ist das keine Fondsschließung im klassischen Sinne, sondern nur eine geänderte Vertriebsstrategie von Templeton. Der Templeton Growth Fund ist und bleibt ein Klassiker.

Mein Rat: Wenn Du mit dem Fonds zufrieden bist und ihn weiter besparen kannst, dann mach' das doch!

Umschichten kostet u.U. Geld - Dein Geld, das die Versicherung sich in Form von Gebühren greift. Das solltest den Kollegen Vertriebsmann mal fragen, ob dem so ist. Wenn ja, solltest Du Dir die Kosten sparen.

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Der Abschluss einer Berufsunfähigkeit macht auf jeden Fall Sinn, sie wird mit vorgerücktem Alter nur immer teurer.

Warum macht eine BU Sinn? Stelle Dir vor, Du hast morgen einen Autounfall oder erkrankst an einer Infektionskrankheit (z.B. Borreliose) und kannst nicht mehr selber für Deinen Lebensunterhalt sorgen. Wenn es ganz dumm läuft, lebst Du noch 50 Jahre. Wovon willst Du in diesen 50 Jahren leben?!? Die gesetzliche Rente zahlt einem jungen Menschen wie Dir nur eine kleine Rente, von der kann man nicht leben. Das Sozialamt würde aufstocken, aber erst, wenn Du Dein Vermögen, das Du besitzt, vorher versilbert hast, sprich: wenn Du keine BU hast, wäre alles, was Du bis heute an Vermögen gebildet hast, bald weg, und danach wäre für den Rest Deines Lebens Sozialhilfe angesagt. Wenn Du das willst, lass' die BU weg!

Mit einer BU könntest Du die Zeit bis zur Rente einkommensmäßig überbrücken. Sie muss allerdings hoch genug sein, dass Du in dieser Zeit auch noch genügend Reserven bilden kannst, um für das Alter vorzusorgen, denn Rentenansprüche wirst Du auf normalem Wege nicht mehr dazubekommen können, also musst Du privat vorsorgen. Das geht nur, wenn Du monatlich eine ausreichend hohe BU gezahlt bekommst, aus der Du neben den Lebenshaltungskosten auch noch Vorsorge betreiben kannst.

Von daher meine Antwort: Ja, eine BU lohnt sich immer, aber mit 38 wird sie teurer sein als mit 25, wenn sie hinreichend viele Erkrankungen abdecken soll.

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