Zu wenig Wuchtgewichte an der Felge?

6 Antworten

Am Besten wäre es wenn man gar keine Wuchtgewichte brauchen würde. Es ist aber nur sehr schwer hinzubekommen dass der Reifen rundrum exakt gleich schwer ist und exakt auf der Felge sitzt.

Daher produziert man den Reifen mit leichten Abweichungen, montiert den auf die Felge und entwuchtet es danach. Dann kommen diese Wuchtgewichte zum Einsatz. Ausgleichend zur Gewichtsverteilung am Rad werden diese Gewichte an der Felge angebracht um effektiv ein ausbalanciertes Rad zu erhalten.

Die Anzahl (bzw das Gewicht) der Wuchtgewichte und deren Plazierung sind individuell für jedes Rad unterschiedlich. Es können Viele nötig sein oder gar Keines. Wenn man die falsch an der Felge hat (zu viel, zu wenig oder falsch plaziert) hat man eine Unwucht. Dies macht sich dann durch Schütteln bei bestimmten Geschwindigkeiten bemerkbar.

Zu viel/zu wenig ist der falsche Ansatz.

»An der falschen Stelle« wäre die richtige Frage.

Die Gewichte sollen eine eventuell vorhandene Unwucht ausgleichen. Der Reifen/die Felge (also das gesamte Rad) sind nie 100%ig gleich in der Gewichtsverteilung. Daher muss dies mit den kleinen Gewichten ausgeglichen werden.

Wenn das Rad nicht gewuchtet ist -> unruhiger Lauf, der Reifen wird Schaden nehmen (ungleich abgenutzt - siehe auch ausgeschlagene Stoßdämpfer -> sorgen für Auswaschungen am Reifen). Zudem leiden Fahrkomfort und Sicherheit darunter.

Der Begriff Auswuchten bezeichnet das Verringern oder Beseitigen einer Unwucht.

Jeder um eine feststehende Achse rotierende starre Körperbesitzt eine Unwucht, die zu Vibrationen (Schwingungen), 

Geräuschen und erhöhtem Verschleiß, bei hohen Drehzahlen sogar zur Zerstörung führen kann. 

Wenn die Fertigungstoleranz zu einer zu großen Unwucht führt, muss ein Ausgleich der Massenverteilung individuell an diesem Körper erfolgen. 

Bei einer Wuchtung erst nach Montage des Werkstücks spricht man von einer Betriebswuchtung, 

bei der auch die unvermeidlichen Montageunregelmäßigkeiten berücksichtigt werden können. 

Der Ausgleich kann positiv oder negativ erfolgen:


Beim positiven Ausgleich werden Ausgleichsmassen aufgetragen durch Anschweißen, Ankleben, Anklemmen oder Anschrauben von Gewichten.



Beim negativen Ausgleich werden Massen abgetragen durch Bohren, Schleifen oder Fräsen.

Ist das rotierende Rad auf einer Seite schwerer als auf der anderen, wirken ungleichmäßige Zentrifugalkräfte. Das Rad fängt an zu "eiern".

Daraus resultiert ein unruhiges Fahren und wenn es schlimmer wird, nimmt die Radaufhängung Schäden.

Je schneller sich das Rad dreht, desto auffälliger ist eine Unwucht.

machhehniker  31.07.2017, 15:33

Wenn ein Rad unrund ist (zB Geweberiss, Schlag in der Felge) wird es wirklich auffälliger je schneller sich das Rad dreht. Bei einer Unwucht hingegen schüttelt es nur in bestimmten Geschwindigkeiten, also zB bei 100Km/h und ab 120Km/h hört es wieder auf.

Das hängt mit einer Frequenz zusammen in der die Erde selbst schwingt, passt die Unwucht eines Rades damit zusammen schüttelt es.

die Gewichte werden hin gemacht mit dem Ziel dass der reifen keine Unwucht hat, nur dann hat er einen ruhigen Lauf und es entstehen keine Vibrationen. zu viel oder zu wenig Gewicht ruft starke Vibrationen hervor die den Fahrkomfort verschlechtern.