Zahlt Mieter den Elektriker bei nichtverschulden des Problems?

Vlt. nicht an dem Tag,aber vermutlich vorher.Angebohrte Kabel müssen nicht sofort reagieren.Div. Schmorstellen bilden sich erst nach und nach aus und sorgen erst Tage oder Wochen später für entsprechendem Ausfall.Hier kann man sehen,wo mit elektrischen Leitungen gerechnet werden muß.

http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Elektro_Leitungsverlegung_153012.html

Es gibt günstige Suchgeräte zu kaufen,mit denen man die Wände abtasten kann,bevor eine Bohrung nieder gebracht wird.

Vergleicht mal Eure Bohr- und Nagelstellen mit dieser Aufzeichnung oder überprüft mal mit diesen Suchgeräten.Habt Ihr in den Bereichen gebohrt oder div. Nägel gesetzt,seit Ihr für die Ausfälle verantwortlich und der Vermieter kann sehr wohl die Elektriker-Rechnungen von Euch verlangen.

Die Rechtslage ist eindeutig: Fordert ihr den VM zu Mängelbeseitigung auf, der beauftragte Elektriker vermag diesen an der Installation aber nicht festzustellen, liegt ein Schaden vor, der in eure Mietzeit und damit Verantwortung fällt.

Ich stimme Chefelektriker zu und würde mal in mich gehen, ob ihr nicht die Ursache geschaffen habt.

Wenn offensichtliche Beschädigungen der Installation und unsachgemäßer Austausch von Schaltern, Steckdosen oder Leuchtmitteln tatsächlich ausscheiden, könnte ein eingeklemmtes Kabel oder eine überflutete Kafffemaschine einen Dauerkurzschluss erzeugen oder das x-te Gerät an oder die mehrfache Steckerleistenverlängerung selbst während eurer Abwesenheit abgeraucht sein.

G imager761

Handelt es sich um eine sehr alte Installation, kann es gut sein, dass plötzlich irgendwann irgendwo ein Kurzschluss auftritt, der gar nicht leicht zu lokalisieren ist. Ich kenne z. B. das Problem, dass Adernisolierungen im Lauf der Zeit brüchig werden und dann kann es irgendwo zu einem Kurzschluss kommen, der einfach nicht zu lokalisieren ist, es sei denn man zieht alle Drähte raus und prüft jeden einzelnen. Dennoch sollten doch versierte Elektriker feststellen können, wo das Problem ist.

Löcher müßten Euch nachzuweisen sein genauso, wie defekte Elektrokgeräte oder Leitungsüberlastung.

Wenn er der Meinung ist, dass ihr das verschuldet habt, dann muss er das auch nachweisen können. Kann er das? Nein? Dann muss er wohl in den sauren Apfel beißen und zahlen.  Den Mangel unbedingt schriftlich melden und die Behebung mit datumsgenauer Fristsetzung anmahnen. Verfällt die Frist, kannst du die Miete mindern. Wie hoch die Mietminderung sein kann, da können dir andere User besser helfen. Von dem Schreiben wirds zwar auch nicht heller in deiner Wohnung, aber du hast einen Nachweis.

Bei Nichtverschulden des Mieters muss der Vermieter die Rep. veranlassen und bezahlen. Es liegt keine Kleinreparatur im Sinne des Gesetzes vor. Dem Vermieter schriftlich per EInwurfeinschreiben eine Frist von 5 Werktagen stellen und bi Verzug selbst den El. beauftragen und seine Kosten ab übernächstem Monat mit der Miete aufrechnen. Fertig.