Mieter schreit ständig Baby an. Was ist als Vermieter zu tun?
Unser Mieter schreit ständig wie ein Verrückter sein 7 Monate altes Baby an ("ist gut jetzt, Feierabend, Ruhe jetzt es reicht etc."). Das Baby schreit dann natürlich auch ganz schlimm. Dabei hört man auch wie er in der Wohnung tobend hin und herläuft und manchmal auch Gegenstände gegen die Wand oder auf den Boden geknallt werden. Die Mutter des Babys ist nie zu hören, da sie arbeiten ist. Wenn sie im Haus ist, hört man niemand so schreien. Das geht jetzt schon die ganze Zeit so. Wir machen uns Sorgen um das Baby und wissen nicht was wir tun sollen. Gespräch mit der Mutter oder mit beiden suchen? Jugendamt?! Bitte um Ratschläge. Danke im Voraus. Schönen Abend noch.
7 Antworten
Hallo Bouqeti,
das kommt ganz darauf an, wie Dein Verhältnis zu den Eltern ist und ob man mit ihnen gut sprechen kann...
Du könntest den Mann unter 4 Augen ansprechen und ihm sagen, was Du hörst und freundlich Hilfe anbieten..
Die Mutter unter 4 Augen ansprechen halte ich nicht für sinnvoll! Überlege was die Konsequenzen daraus wären. Die arme Frau!
Beide unter 6 Augen ansprechen wäre eine gute Lösung, wenn Du dazu genug Courrage hast.
Falls alles nicht denkbar ist das Jugendamt informieren, aber das macht vermutlich nicht viel Sinn - die werden mal vorbei schauen aber zu der Zeit wird der Vater nicht schreien.
LG und alles Gute für Dich und das Baby!
Hourriyah
Jugendamt, polizei o.ä. infotmieren bevor es ausartet und was schlimmeres als "nur" anschreien passiert
Zivilcourage könnte bedeuten, Mutter und Vater direkt zusammen anzusprechen und ruhig, aber sehr bestimmt darum zu bitten, dass sich beide im Umgang mit dem Kind normalsinnig verhalten oder sich Hilfe organisieren. Möglicherweise ahnt die Mutter nicht einmal, wie durchgeknallt der Alphakevin ist, mit dem sie ihr Kind allein lässt.
Sonst nicht nur mit dem Jugendamt drohen, sondern direkt anrufen. Versauen kann man bei Kindern, die in so einer freudlosen Gasse aufwachsen, eh' nichts mehr.
Schon mal versucht, mit dem Mieter zu reden?
Ohne Vorwürfe - was in so einer Situation schwierig ist - dennoch mit nachfragen, ob Hilfe benötigt wird.
Ich denke, dass der Vater hier schlichtweg überfordert ist und leider noch keine Alternative kennt.
Gib ihm die Bücher von Renz-Polster und Sears zum Lesen, mache ihm klar, dass das Baby am allerwenigsten für die Lage kann.
Auch, dass es sich nur mit schreien verständlich machen kann.
Wenn der Vater merkt, dass er kurz vorm Durchdrehen ist, soll er sich ablenken - von mir aus könnte er Handstand machen.
Hauptsache raus aus dem Gedankenkarussel.
Hört sich nicht gut an. Ich würde das Jugendamt informieren.