Wohnung vorzeitig verkaufen, trotz laufendem Kredit

6 Antworten

Andere haben auch schon auf die Vorfälligkeitsentschädigung hingewiesen, bei einer Laufzeit des Kredites von wohl 10 Jahren wird die Bank einge Tausend Euro von Dir wollen. Zuzüglich der bezahlten Notarkosten und Grunderwerbssteuer bleibt da richtig viel Geld liegen. Folge dem Rat Anderer hier und vermiete lieber. Nach Ablauf des Kredites in knapp 10 Jahren kannst Du dann normal verkaufen. Bei vorherigem Verkauf brauchst Du auch die Zustimmung der Bank, die will schließlich auch wissen wie sie zu ihrem Geld kommt, das Haus als Sicherheit wäre ja dann nicht mehr vorhanden.

JuliusHgn  07.06.2019, 08:17

Ich schließe mich den anderen völlig an. Vermieten und falls später immer noch nötig verkaufen, ist eine sehr gute Option in dieser Lage.

Zunächst sollten sie klären, ob Sie seinerzeit die Wohnung "preisgünstig" oder "eher nicht so günstig" erworben haben. Dann würde ich mich an einen "seriösen, ortsansässigen Makler" wenden und die Vermietbarkeit, insbesondere die Miethöhe klären. Sollten die Mieteinnahmen sich "in etwa" mit den Kosten -Zinsen, Rücklagen- die Waage halten, würde ich "NICHT" verkaufen. Diesen Weg würde ich "zumindest" bis zum Ablauf der Zinsbindungsfrist gehen. Falls nicht und Sie jeden Monat richtig drauf zahlen müssten, würde ich verkaufen. Allerdings sollten Sie den seinerzeit vereinbarten Zins nicht unberücksichtigt lassen. Bei einem akzeptablen Zins sollte das Darlehen ebenfalls mit angeboten werden. Der Käufer hätte weniger Kosten bzgl. Der Grdb.-Eintragung, keine Bearbeitungsgebühren bei der Bank und keinen Auszahlungsverlust. Demnach könnte ein halbes Prozent "mehr" sogar in der Summe günstiger sein. Übrigens sollten Sie den Valutastand des Darlehens nicht unberücksichtigt lassen.
Es gibt Makler, die K O S T E N L O S die Verwaltung der Wohnung vornehmen, wenn dadurch die Vermietung der Wohnung dem Makler obliegt.

Gib die Wohnung in eine Verwaltung, die nehmen maximal 20€ pro monat dafür und vermieten die für dich und kümmern sich um alles.

Die Miete sollte sich halbwegs gegen die Finanzierungskosten gegenrechnen.

Du hast keinen Stress damit und wenn sie abbezahlt ist, hast du etwas schönes...

besser als jetzt mit Verlust zu verkaufen.

Hm, das ist ein Problem, weil die Bank sicher von dir einen Vorfälligkeitszins haben will. Das würde ich als erstes Mal mit der Bank abklären. Auch die Nebenkosten beim Wohnungskauf sind ja nicht unerheblich gewesen.

Du kannst entweder versuchen, die Wohnung so teuer zu verkaufen (vorausgesetzt du findest einen Käufer - und schnell geht das dann auch nicht), dass du all diese Kosten wieder raus hast. Und dann halt den Kredit tilgen. Wenn du das Geld nicht brauchst, nur selbst dort nicht mehr wohnen kannst, könntest du auch vermieten. Dann bleibt dir nur, den Mietspiegel auszuschöpfen.

Musst mal rechnen, womit du besser kommst.

bei dieser ganzen Transaktion bist Du mit Sicherheit einen schönen Teil des eingebrachten Eigenkapitals los, wenn Du einen Käufer findest, der den Preis bezahlt, den Du bezahlt hast. Wenn er natürlich das Darlehen ablöst, ist zumindest keine Vorfälligkeitsentschädigung fällig und diese dürfte bei nur 20% Eigenkapital ziemlich hoch sein, da die Zinsen bei geringem Eigenkapital sehr hoch sind. Notargebühren, Grunderwerbssteuer, Gebühren für Grundbucheinträge sind weg. Außerdem bekommst Du die Wohnung nur verkauft, wenn Du ausziehst. Wenn es schlecht läuft kann das gesamte Eigenkapital verloren gehen und mehr.