Wohngebäudeversicherung ohne Versicherunssumme?

6 Antworten

Das Modell ist bekannt. Die Versicherer versuchen mit aller Macht, vom Modell Versicherungssumme Wert 1914 loszukommen.

Das hat einen guten Grund. In dem neuen Modell wird der Schadenaufwand zum Schadentag berechnet.

Beim alten Summenmodell berechnet sich der Schadenaufwand zum Zeitpunkt der Beendigung der Schadenbehebung. Das kann für Versicherer teurer werden und hält die Schadenabteilungen an,  die Regulierung zügig durchzuführen.

Im Interesse meiner Kunden versuche ich deshalb das Summenmodell zu vereinbaren.

Wohngebäudeversicherungen im Privatbereich werden bereits seit Jahren kaum noch nach dem sog. "Summenmodell" mit Ermittlung einer Versicherungssumme auf Basis der Baukosten des Jahres 1914 dargestellt. Es ist inzwischen marktüblich und bei den meisten Versicherern gängig, diese nach dem "Wohnflächenmodell" abzuschließen. Natürlich wird auch hierfür eine - allerdings vereinfachte - Wertermittlung vorgenommen, denn letztlich bildet der Wert auch die Basis der Prämienkalkulation. Versichert ist auch hier die Wiederherstellung des Gebäudes nach einem Schaden, nur wird eben keine Summe als Obergrenze genannt. Im Wohnflächenmodell besteht immer Unterversicherungsverzicht, wenn die Angaben zur Wertermittlung richtig gemacht wurden. Da es sich hier jedenfalls um aktuelle Versicherungsbedingúngen handelt, ist ein Abschluss nach dem Wohnflächenmodell grundsätzlich empfehlenswert. Allerdings unterscheidet sich der Versicherungsumfang je nach Gesellschaft und gewähltem Tarif.

Wohngebäude werden, normalerweise auf den Wert von 1914 in RM versichert. Dieser wert wird dann für jedes Kalenderjahr mit einem Index auf den aktuellen Wert angepasst.

Eine pauschale Versicherung wäre eigentlich ein unkalkulierbares Risiko. Da solltest du die Finger weg lassen.

Nicht pauschal sondern vai Wohnfläche mit, bei einigen Anbietern, pauschal gedeckelten Kostenpositionen (z.B. 1 Mill. Euro) und jährlichem Anpassungsfaktor. Das ist min. genauso gut.

Wohngebäude werden, normalerweise auf den Wert von 1914 in RM versichert. Dieser wert wird dann für jedes Kalenderjahr mit einem Index auf den aktuellen Wert angepasst

Kann es sein, dass Du schon längere Zeit nicht mehr als Versicherungsvermittler tätig bist ?

Seit der Jahrtausendwende haben die meisten Versicherungsunternehmen die Berechnung des Beitrages auf die Wohnfläche umgestellt. Und meist ist eine unbegrenzte Haftung, bzw. eine Haftung von 1 Mio, oder 2,5 Mio. € hinterlegt.

Schon seit geraumer Zeit ist es - zumindest bei Wohngebäuden - üblich und in der Branche weit verbreitet, die Versicherung auf Basis der Gebäudemerkmale, nicht nach Versicherungssumme (und schon gar nicht mehr nach 14-er Wert, sondern Wert 2000) einzudecken.

Es ist schon erstaunlich, welchen Unsinn manche "Experten" hier absondern. Eine Versicherung nach dem Wohnflächenmodell ist längst üblich und hat gegenüber dem Summenmodell keine grundsätzlichen Nachteile - eher ist das Gegenteil der Fall...

@suzisorglos

Sie sollten die Modelle mal vergleichen. Da gibt es erhebliche Unterschiede zu Lasten des VN!

ja dieses Modell ist mir bestens bekannt:

bedeutet bei einigen Versicherungsunternehmen -

keine Versicherungssumme;

unbegrenzte Haftung;

keine Unterversicherung;

grobe Fahrlässigkeit bei der Verursachung des Versicherungsfalles durch versicherte Gefahren - mitversichert;

Diese Modell ist gar nicht so selten. Ich schätze Sie mussten die Wohnfläche, den Gebäudetyp, u.U. die Anzahl der Geschosse, die Bauklasse usw. angeben. Wahrscheinlich steht in den Bedingungen dass wenn diese Angaben korrekt sind, Unterversicherungsverzicht gewährt wird.

So ein Modell spricht i.d.R. von ortsüblichen Neubauwert. Eine ausgewiesene Versicherungssumme (z.B. ausgerechnte via Wohnfläche usw.) oder ein ausgewiesener Wert 1914 ergebn im Endeffekt dasselbe und auch ein Wert 1914 wird meistens über Wohnfläche und Ausstattungsmerkmale ermittelt, und die Angaben müssen dann ja auch korrekt sein.