Wieso wird es von vielen Menschen als verwerflich angesehen wenn muslimas Kopftuch tragen, aber als okay wenn Christliche Nonnen es tun?

25 Antworten

Ganz wertfrei, da es mir persönlich egal ist.

Viele finden, das Kopftücher für Unterdrückung steht. Außerdem meckern die meisten, wenn Kopftuch etwas anderes mit einschränkt oder beeinflusst. Zumindest nach ihrem Denken. Zum Beispiel, dass eine Lehrerin oder Richterin es trägt oder einem Vater es verboten wird zum Kinderschwimmen mit seiner Tochter zu gehen, weil viele Muslima da sind. Also wenn eine Religion mit zu einer Situation gebracht wird, wo keine Religion was zu suchen hat.

Nonnen sind alle freiwillig Nonnen und den meisten egal, weil auch das Christentum relativ egal geworden ist oder andererseits seit Jahrhunderten zum Land gehört und deswegen nicht darüber nachgedacht wird. Man sieht Nonnen auch eher selten im Alltag.

Wie gesagt, nur meine Einschätzung. Mir ist jede Religion zu wider, bzw. eher egal. Ich würde keinen daran hindern oder verurteilen wegen sowas, solange man mich damit in Ruhe lässt^^

Wer findet es "verwerflich" ?

Vollvermummung würde ich in der Öffentlichkeit verbieten. Ebenso Kinder in der Grundschule Kopftuch tragen lassen.

Aber Religionsfreiheit ist ein hohes Gut unserer Verfassung das ich nie in Frage stellen würde.

Und nein, ich finde christliche Klöster und speziell Nonnen auch nicht gut. Aber wenn die volljährig sind gibts keinen Grund das zu verbieten.

Es gibt hierbei einen kleinen aber feinen Unterschied:

Die einen VERSCHLEIERN sich, die anderen NICHT!

Derbestefragerm 
Fragesteller
 25.11.2019, 22:48

Google mal „nonne“ die verschleiern sich. Und danach “hijabi“ die tragen schon etwas engere kleidung.

Kuestenflieger  26.11.2019, 12:36
@Derbestefragerm

äpfel und birnen vergleichen war schon immer ein problem .

Nonnen sieht man zu selten im öffentlichen Leben. Sie führen keine bürgerlichen Berufe aus in ihrer Kluft und sie gehen so auch nicht ins Schwimmbad.

Würden Muslime mehr oder weniger so isoliert vom Rest der Gesellschaft leben, hätte die Bevölkerung auch hier keinen Anlass, sich über die Kleidung zu wundern.

Kuestenflieger  26.11.2019, 12:29

Deshalb ist es in einigen orientalischen Staaten überwiegend so üblich , als bitte fahrt dort hin .

Kleine Kopftücher gegen Schmutz und Staub tragen hier die Frauen bei der Garten und Hofarbeit auch; seit Generationen . Aber keine gestickten Minizelte .

Verwerflich ist nicht das richtige Wort. Wenn sich jemand für ein Klosterleben entscheidet, kann er das natürlich offen zeigen und das ist vollkommen respektiert. Weshalb allerdings Frauen in zweiter oder dritter Generation allein durch ihre traditionelle Kopfbedeckung deutlich machen (müssen), dass sie an Integration und Toleranz im westlichem Kulturkreis überhaupt kein Interesse haben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Weshalb in einem demokratischen Rechtsstaat die Grundrechte großgeschrieben werden, während andere hier lebende Kulturen sich bewusst abgrenzen, ist mir ein absolutes Rätsel. Was hat denn ein muslimisches Mädchen, das mit vierzehn Jahren ein Kopftuch tragen muss und von zuhause aus nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf, mit einer Person, sei es Mann oder Frau , der/die sich für ein Klosterleben selbstbestimmt entschieden haben, miteinander zu tun? Zugegeben: Im Mittelalter war das hier ganz anders. Aber wir leben hier nicht mehr im Mittelalter.