Wie schlimm sind Anzeigen in der Jugendstrafakte für die Zukunft (dh. Autoprüfung und Beruf)?
Guten Abend zusammen
Also zu den Straftaten— Zum Beispiel eine Anzeige wegen Cannabisbesitz (2g) und einmal wegen „Fahren“(draufsitzen) auf einem laufenden Motorrad (50ccm).
Danke für die Antworten!
2 Antworten
Das kommt darauf an was bei den Sachen rumgekommen ist.
Richterliche Auflagen, z. B. Sozialsunden, landen im Erziehungsregister. Der Personenkreis der Auskünfte daraus erhält ist eng begrenzt, sowas taucht auch in keinem Führungszeugnis auf. Richtige Jugendfreiheitsstrafen werden ganz normal im Bundeszentralregister gespeichert und entsprechend den Bestimmingen des Gesetzes in Führungszeugnissen aufgenommen oder auch nicht.
Drogenfunde, werden meist an die Führerscheinbehörde gemeldet, es könnte dann von dort aus Auflagen geben wenn man einen Führerschein machen will.
Dann gibt es nur den Eintrag im Erziehungsregister, davon kommt nichts in irgendein Führungszeugnis. Wie oben geschrieben ist der Personenkreis der daraus Auskünfte erhält sehr klein. Die Justizbehörden gehören allerdings dazu, der Staatsanwalt erfährt natürlich von Deiner Vorgeschichte wenn Du wieder was anstellst.
Die Eintragungen im Ersziehungsregister werden gelöscht wenn Du 26 Jahre alt wirst.
Was den Führerschein angeht bleibt alles so wie oben beschrieben.
Kommt darauf an, was aus den Anzeigen geworden ist. Wurden sie eingestellt ist das nicht schlimm. Gab es ein Urteil landen diese in der Regel im Erziehungsregister. Normale Arbeitgeber haben da keine Einsicht, aber wer Beamter werden möchte könnte ggf. Schwierigkeiten bekommen.
Wenn es wegen des Cannabisbesitzes zu einer Verurteilung kam und die Führerscheinstelle davon Kenntnis erhielt, könnte vor Erteilung einer Fahrerlaubnis ggf. ein ärztliches Gutachten fällig werden, um deine Eignung zu prüfen.
Bei beiden Busse und Sozialstunden