Wie kommt man aus der Drogenszene raus?

9 Antworten

Du!... kannst leider überhaupt nichts tun!

Denn wenn der Betreffende nicht von sich selber aus bereit ist hier etwas zu tun, dann "beißt Du Dir nicht nur die Zähne aus", sondern Du läufst selber Gefahr vor lauter Mitgefühl, eigener Sensibilität und Mitmenschlichkeit ausgenutzt zu werden.... und vor allen Dingen hilfst Du sein Suchtsystem zu unterstützen!!

>> Gehe zu einer Suchtberatung und /oder zu einer Selbsthilfegruppe: Das können (und werden höchstwahrscheinlich) SHGs für Alkoholkranke sein.... für andere Drogen sind die SHGs eher selten gestreut in Deutschland.

Aber das ist egal, weil Sucht allgemein funktioniert und die SHGs (z.B. "Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe", "Blaues Kreuz", "Guttempler","Kreuzbund") mittlerweile in der Regel für alle Süchte offen sind und sich meistens auch durch übergreifende Seminare etc. weiterentwickelt haben.

Du würdest dort auf Menschen treffen, die sich sehr ehrlich zu den eigenen Suchterlebnissen und Bestrebungen bekennen.... und Dir erzählen können, wie sie ihr Umfeld (Familie, Freunde, gutmeinende Arbeitskollegen und manchmal auch ihre Chefs) manipuliert und ausgenutzt haben um ihre Sucht am Laufen zu halten.

Und auf Angehörige, Freunde etc... die Dir erzählen können, wie sie das alles erlebt haben, sich in die Fallstricke verheddert haben... selber darunter gelitten haben und daran krank geworden sind

Suchtberatung kann Dir Unterstützung und klare Anlaufstellen für Deinen Freund nennen.... und wie Du die ersten Gespräche ansetzen kannst: Wie weit es ratsam ist zu begleiten... und was "No-Gos" sind,- also die Punkte die gefährlich sind: Gefährlich für Dich!

Nochmal: Den Hund zum Jagen tragen... egal wie sehr Du Deinen Freund magst.... das kann nicht sein. Zu einer Therapie überredet... das klappt fast nie! Ein gewisser Eigenanteil, der muss von den Betroffenen selber kommen.

O.K.?

Sincerely, Norbert

Wenn er süchtig ist, kannst du ihm nur helfen, wenn er sich helfen lassen möchte.

Drogenberatung und Therapie, anders wird das nicht gehen.

Er würde die Strafe absitzen müssen, zu der er verurteilt wurde.

Dein Freund muss raus aus der Szene wollen. Wenn Du allein es willst, wird es leider nicht für (s)einen Absprung reichen.

Generell solltest Du auch mal diesen Beitrag gelesen haben, um Deine eigene Rolle in der Sache zu hinterfragen: http://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit

@ roxy2014

Erkundige dich erst mal selber bei einer Drogen - Beratungsstelle, was du tun musst um ihm zu helfen.

Ansonsten kann es passieren, dass du Co-abhängig ist.

DU kannst ihm gar nicht helfen, er muss von sich aus wollen und nicht dir zuliebe.

Wenn er eine Strafe bekommt, dann muss er da durch, denn er ist auf Bewährung und macht weiter?

Dann wird er da durchgehen müssen und so hart es klingt:

Bei allen Abhängigen müssen diese manchmal einen harten Weg gehen und teilweise erst ganz unten ankommen, um zu erkennen, dass SIE selber herauswollen und einige packen das. Du hilfst ihm nicht, wenn du ihn unterstützt, denn wenn er selber noch welche Drogen einwirft, dann wird er dir die Hölle auf Erden bereiten: ständige Versprechungen.

Dasselbe wird dir auch eine Beratungsstelle sagen und dort bekommst du ebenso Aufklärung, woran du wieder erkennst, ob er evtl. erneut selber Drogen nimmt..

Er selbst muss einsehen, dass er sein Leben ändern muss. So lange das nicht gegeben ist, kann ihm niemand helfen.