Wie effektiv Luftfeuchtigkeit in der Wohnung (Souterrain) senken?

7 Antworten

Ein völlig normales Problem in Souterrain-Wohnungen. Da hilft nur eins: Heizen. Dann geht die Luftfeuchtigkeit dauerhaft runter. Eine Anhebung der Temp. um 1-2 Grad in der ganzen Wohnung reicht schon. Das gilt ohnehin grundsätzlich für das Lüften: Richtiges Lüften und richtiges Heizen gehören grundsätzlich zusammen...

Ich weiß, aber ich kann doch nicht jetzt schon die Heizung an machen...

@dkmddt

Doch, musst Du dann wohl, das ist einer der Nachteile einer Souterrain Wohnung. Dafür muss im Winter oft weniger geheizt werden...

@XtraDry

Ok, dann versuche ich das einfach mal, danke.

GEh mal ins Bauhaus. Die bieten so Eimer mit Granulat für Luftentfeuchtung an. Das haben wir im Winter im Bad stehen - seitdem haben wir keine Probleme mehr. Dieses Granulat saugt jedwede Feuchtigkeit auf. REgelmäßiges ausleeren der Behälter, sonst überlaufen der Flüssigkeit, die sich unter dem Granulat abtropft. Das Granulat liegt auf einem Sieb über dem Behälter - billig und genial. Probiers mal aus, viel besser als das elektrische....viel Erfolg!

Schau dir auch einmal deine Tapeten an. sind das Kunststoff- oder Schaumstoff-Tapeten? wahrscheinlich ja. Denn Papiertapeten gibt e ja kaum noch.** :-((** Wenn du keine Tapeten, sondern einen Anstrich hast, der keine Feuchtigkeit aufnimmt, ist das auch schlecht für die Raumluft. Früher nahmen die Wände sowohl von außen als auch von innen die Feuchte etwas auf und gaben sie auch wieder an die Raumluft ab. Das ist mit "modernen" Tapeten nicht mehr möglich, die verhindern das, Überprüfe einemal deine Wände und natürlich auch die Decken, ob die Feuchte aufnehmen können. Feuchte ist allein durch unserem Atem immer in den Räumen. Bei der nächsten Renovierung solltest du daran einmal denken, "atmungsaktive" Anstriche oder Tapeten zu nehmen.

Also wir haben auf jeden Fall Tapete, ich denke Schaumstofftapete. Ich bin jetzt nicht zu Haus, müsste ich später nachsehen.

Da Sommer ist, ist die Luftfeuchtigkeit draußen höher. Du kannst ja mal ein Hygrometer nach draußen stellen und dort die Luftfeuchtigkeit messen. Jedenfalls bekommst du im Sommer die Feuchte nicht dauerhaft auf 40% um die Staubläuse bekampfen zu können. Im Winter sieht das durch die trockene Heizungsluft und dementsrechendes Lüften anders aus. Ich empfehler dir zur Bekämpfung der Tierchen dieses Spray: http://www.amazon.de/Trixie-5012-Ardap-750-ml/dp/B000WFFVTI/ref=sr11?ie=UTF8&qid=1317115920&sr=8-1 Dann bist du die Tiere erstmal los, dennoch solltest du täglich mindestens 3 mal lüften und Feuchte die beim Duschen oder Kochen enstanden ist sofort rauslüften.

Also, wie bereits gesagt, habe ich mich die letzten Tage sehr gut über richtiges Lüften und Heizen informiert und wusste bisher nicht, dass es auch einen Unterschied macht, wenn man im Keller wohnt. Ich weiß jetzt auch, dass man im Sommer (oder aktuell) besser nur morgens und abends lüften sollte. Gestern Nachmittag kam ich nach Hause und mein Freund hatte das Fenster im Wohnzimmer geöffnet. Schon waren es 72% Luftfeuchtigkeit... Sonst sind es so 64%. Also wegen den Staubläusen war der Kammerjäger schon da und hat die Fußleisten mit einem Insektizid besprüht. Außerdem putze ich seitdem ständig und habe schon viel mit Ardap gesprüht. Ich sehe zwar nicht mehr so viele, aber ein paar sind es schon. Sie sind auch im Kleiderschrank, eigentlich überall. Also so richtig gut funktioniert das Ardap leider auch nicht. Ich will halt zusehen, dass ich die LF so schnell wie möglich runter kriege und dass die Viecher damit hoffentlich verschwinden. Außerdem schaue ich mich schon nach einer anderen Wohnung um. Ich wusste nicht, dass es im Keller so "kompliziert" ist mit dem Lüften... Zum Heizen ist es ja im Moment wohl zu warm...

@dkmddt

ich denke, da gibt es Fallen, so Blechdosen, die man unter den Schrank stellen kann. Bevor die sich vermehren sind sie schon hffentlich in der Falle. Beim Kammerjäger bleibt immer was übrig. Die lieben auch den feuchten Kleister der tapeten. eine Heizkabel am Boden verlegt, kann jetzt in der Übergangzeit schon für wirklich wenig Geld heizen und die Wand trocknen. die gibt es im Baumarkt oder Elektronikhandel.

Da das Lüften von Keller, Souterrain und aufgrund von Lage oder Bauart kühleren Wohnräumen hier immer wieder ein Thema ist, habe ich mal eine meiner Antworten aus einem älteren Thread hierher kopiert.


Das Lüften von Räumen mit erdberührten Aussenwänden (Keller/Souterrain) ist und bleibt im Sommer ein Problem. Hier sollte nur gelüftet werden, wenn die Aussenluft trockner ist als drinnen. Dazu eignet sich aber nicht der direkte Vergleich der relativen Luftfeuchten (in %); hierzu benötigt man die entsprechenden absoluten Luftfeuchten (in g/m³).

Sonst läufst Du Gefahr , dass mit der Luftfeuchtigkeit auch die Taupunkttemperatur steigt. An allen Stellen im Raum, an denen diese Temperatur unterschritten wird fällt dann Kondenswasser aus und Schimmel droht.

Lüfte daher nur nach Tabelle ( http://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima.htm ). Wenn die absolute Luftfeuchte draussen niedriger als drinnen ist, dann kannst Du Fenster und/oder Türen öffnen. Sonst läufst Du Gefahr Deine Räumlichkeiten zu fluten.

Beispiel:

Temperatur (aussen) = 35°C
relative Luftfeuchte (aussen) = 60% (lt. Hygrometer)
absolute Luftfeuchte (aussen) = 23,8 g/m³ (lt. Tabelle)
Temperatur (innen) = 20°C
relative Luftfeuchte (innen) = 70% (lt. Hygrometer)
absolute Luftfeuchte (innen) = 12,1 g/m³ (lt. Tabelle)

Obwohl auf den ersten Blick die (relative) Luftfeuchtigkeit aussen niedriger erscheint als innen und man meint, durch Lüften dem Klima seiner Räumlichkeiten gutes zu tun, hinkt der Vergleich gehörig. In Wahrheit holt man sich zusätzlich fast 12 Gramm Wasser pro m³ Raumluft zusätzlich in den Raum. Das mehr an Wasser schlägt sich dann an allen Bauteilen und Möbeln nieder, die den Taupunkt unterschritten haben.

Wenn Du beim Lüften die absoluten Feuchten miteinander vergleichst, liegst du auf der sicheren Seite. Dies wird meistens in den späten Abendstunden bis zum frühen Morgen sein.

Eine Alternative wäre, den Lüftungsvorgang mit einer kleinen Lüftungssteuerung zu automatisieren. Hierzu werden ständig die absoluten Feuchten innen und aussen automatisch ermittelt und der günstigste Lüftungszeitpunkt signalisiert. Oder es wird ein Lüftungsvorgang in Gang gesetzt.

Alles Super und richtig und einen Punkt habe ich Dir gegeben. Aber ein Zusatz: kontrollierte Wohnraumlüftung gibt dem Raum -laut Herstellern - bis zu 98 % der entzogenen Energien zurück und die gibt es auch mit Entfeuchtung, weil das Wasser am Wärmetauscher auch kondensieren kann.

@Energeizer

Alles Super und richtig und einen Punkt habe ich Dir gegeben.

Danke.

Aber ein Zusatz: kontrollierte Wohnraumlüftung gibt dem Raum -laut Herstellern - bis zu 98 % der entzogenen Energien zurück und die gibt es auch mit Entfeuchtung, weil das Wasser am Wärmetauscher auch kondensieren kann.

Gut und schön, aber wenn ich als Mieter das Problem durch die richtige Lüftungsstrategie in den Griff bekommen kann, würde ich auf die Investition von mehreren Tausend Euro (incl. Montage) verzichten. Denn ich kann mir eine Kostenübernahme für eine KWL durch den Vermieter nur schwerlich vorstellen.

Ausserdem liegt hier wahrscheinlich Sommerkondensation vor. Und da die Entfeuchtung der Aussenluft durch KWL im Sommer sehr gering ist, halte ich den Betrieb zu diesem Zweck für wenig effizient.