Werkstatt wechseln oder ganz aufhören?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Andere Möglichkeit... (Vorschlag machen) 67%
Ganz aufhören 33%
Es in einer anderen Werkstatt nochmal versuchen 0%

2 Antworten

Andere Möglichkeit... (Vorschlag machen)

In jeder Stadt gibt es eigentlich so etwas wie einen Integrations-Fachdienst. Dort wird unter anderem geholfen, Menschen mit Behinderung auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt unter zu bringen oder mal bei der KoKoBe in der Heimatstadt nachfragen. Teilweise hilft auch der Soziale Dienst in der WfBMAber auf gar keine Fall ganz aufhören bevor Du einen anderen Job hast, denn das wirkt sich auf die Rentenansprüche aus.

Andere Möglichkeit... (Vorschlag machen)

Hallo, hast Du denn keine Maßnahme bzgl. Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit gemacht? Ich denk mal doch, denn ansonsten wärst Du nicht in der Behindertenwerkstatt (gut jedoch, dass es sie gibt). Wieso so viele Jahre vorher Hartz4? Hast Du evtl. eine psychische Behinderung? denn vom Schreiben her zu beurteilen auch die Rechtschreibung finde ich recht gut. Kenne wohl auch Menschen (Akademiker), die in einer solchen Werkstatt arbeiten, weil sie nach z.B. einem schlimmen Burn-Out einfach nicht mehr arbeitsmarktfähig (1. Arbeitsmarkt) sind. Kenne Dich nicht, deshalb kann ich Dir weiter nichts raten. Übrigens gibt es in Werkstätten auch noch andere Tätigkeiten als z.B. Servietten eintüten. Viel glück für eine schöne Zukunft von schalke59

Fussballbine 
Fragesteller
 09.09.2013, 07:04

Ja, ich habe vor gut einen Jahr so eine Diagnosemaßnahme gemacht und da kam halt raus, dass ich halt besser in eine Werkstatt gehen soll, weil die Chancen auf reguläre Arbeit, aufgrund meiner angeborenen Behinderung bzw. Krankheit (FASD) und der Tatsache, trotz kaufmännischer Ausbildung (Bürokauffrau - Abschluss 2006) solange arbeitslos gewesen zu sein, schlicht 0 sind.

Mein Abschluss der IHK ist zwar der Gleiche, wie bei allen anderen Leuten auch, aber ich habe halt bei einen Bildungsträger für Personen mit besonderen Förderbedarf die Ausbildung gemacht und das hatte halt nichts mit den Umständen des realen Arbeitslebens gemeinsam. Es ging darum uns den theoretischen Stoff für die Abschlussprüfung ins Hirn zu trichtern. Wichtige PC Programme (Datev, KHK, SAP...) gab es dort nicht und ohne solche Kenntnisse, hatten sich Bewerbungen im Bereich Büro erledigt.

Logo habe ich auch Weiterbildungen gemacht um fehlende Kenntnisse auszugleichen, das aber hat halt auch nichts gebracht und so blieb ich halt in Hartz IV hängen.

Hätte auch weiterhin in Hartz IV bleiben können und mich mit den dortigen Maßnahmen und anderen Mist rumschlagen können, aber ich habe dann die Werkstatt vorgezogen, weil ich halt dachte, dass es mal eine Alternative wäre und andere Möglichkeiten eröffnet. Weiterhin bekomme ich in Grundsicherung nach SGB XII einen Behindertenzuschlag von knapp 65€ pro Monat und ich habe dort meine Ruhe, muss nicht ständig Rechenschaft ablegen, wieso und weshalb ich keine Arbeit habe.