Weiß jemand, wenn man in der Schweiz 4000 Fr brutto verdient, in Deutschland wohnt mit Steuerklasse 1 und einem Alter von 42, was am Ende Netto rauskommt?

3 Antworten

Was du netto noch hast wenn du in DE wohnst kann ich nicht genau sagen, mit diesem (sehr sehr kleinen ) Schweizer Lohn hättest du bei Wohnsitz in der Schweiz Netto noch ca 3500-3600 (Steuern werden separat bezahlt, also noch rund einen 1/12 abziehen) somit ca. 3200.

Das lässt sich kaum auf den Cent genau ausrechnen, da es einfach zu viele Variablen gibt.

Der Schweizer Pseudo-Nettolohn würde sich im Bereich von 3200 bis 3300 Franken bewegen. Davon muss die Krankenversicherung noch abgezogen werden, welche mindestens 300 Franken im Monat kostet.

Bleiben also ca. 2900 Franken übrig, macht nach derzeitigem Kurs ca. 2700 Euro. Davon muss noch die Deutsche Einkommenssteuer abgezogen werden, welche sich ebenfalls recht schlecht pi mal Daumen berechnen lässt. Ich würde mal mit eher konservativ ca. 500 Euro pro Monat rechnen. Damit wäre man dann bei ca. 2200 Euro netto-netto. Aber wie gesagt, der Unsicherheitsfaktor ist recht hoch.

Und letztendlich ist das nicht viel, da die Lebenshaltungskosten in den entsprechenden Grenzregionen recht hoch sind.

4000 Franken ist aber ein Hungerlohn für Schweiz...... Wenn man bedenkt dass der Mindestlohn für Ausländer ohne Sprachkenntnisse und Ausbildung schon bei 3.300 Franken liegt........ Da hast Du Dich aber schön unter Wert verkauft.

Lohnt sich fast nicht als Grenzgänger mit den ganzen Versicherungen, kostenpflichtigem Schweizer Gehaltskonto mit extra Gebühr für Auslandsdomizil, etc.

Als Grenzgänger bezahlst Du die 4,5 Prozent Grenzgängersteuer in der Schweiz und versteuerst voll in Deutschland (Grenzgängersteuer wird angerechnet). Du musst hier quartalsweise Vorauszahlungen an das Finanzamt leisten.

Schosche  05.04.2017, 11:25

Seit wann gibt es denn in der Schweiz einen Mindestlohn?

Gerneso  05.04.2017, 13:17
@Schosche

Der muss in der Schweiz nicht gesetzlich verankert werden. Das wird so gelebt. In der Schweiz schreit man nicht nach dem Staat für sowas. Da hilft man sich selbst und es ist der "etablierte" Mindestlohn - nicht der gesetzlich vorgeschriebene.