Wehrlos bei Unterstellung Diebstahl am Arbeitsplatz
Mein Arbeitgeber versucht, seit Dezember 2011 mich zu kündigen. Ein E-Mail Verkehr von mir, der vor 6 Jahren stattgefunden hat, soll als Beweis ausreichen, das ich einem Mitarbeiter etwas gestohlen habe. Ich kann mich an diese Mail überhaupt nicht erinnern, kann also nur beteuern, niemals etwas gestohlen zu haben. Die Gerichtsverhandlung dazu geht jetzt in die 3. Runde, mein Anwalt macht mir auch nicht gerade Mut. Ich muß mich mit übelster Verleumdung seitens des Arbeitgebers rumärgern, werde hingestellt, als wäre ich der größte Dieb der Welt.Es wird z.B. behaupter, das es nur meinem Erziehungsurlaub zu verdanken ist, das nix weiter gestohlen wurde, da ich ja nicht am Arbeitsplatz bin! Das ist doch eine Unverschämtheit! Ich bin alleierziehende Mutter und kann/darf mir doch so etwas nicht gefallen lassen. Es gibt keinen einzigen, reellen Beweis, das ich das getan hätte und werde trotzdem behandelt wie ein Schwerverbrecher. Selbst mein Anwalt macht mir wenig Mut, er meint, allein die E-Mail würde genügen, um eine Kündigung zu rechtfertigen. Bei der letzten Verhandlung meinte der Richter, das ich mir nix weiter zu Schulden habe kommen lassen, von daher hätte eine Abmahnung gereicht.Weiß gar nicht, wie ich in die nä. Verhandlung gehen soll, bin irgendwie mut & kraftlos.Würde mich sehr freuen, wenn jemand von Euch einen Rat für mich hat!
7 Antworten
Das Problem ist, daß es in diesem Verfahren nicht darum geht, zu klären, ob Du diesen Diebstahl tatsächlich begangen hast. Das wäre ja schon damit zu widerlegen, daß Du diese e-mail nicht versandt hast. Dann allerdings steht die Frage, wieso sich ein Ausdruck der Mail in Deinem Besitz befand. Und es wäre doch auch der Verdacht auszuräumen, wenn Du erklären könntest, von wem diese Mail ursprünglich stammte. Wenn sie tatsächlich von Dir ist, steht die Sache wirklich nicht so gut. Im Übrigen hätte ich an Deiner Stelle ohnehin nicht prozessiert, sondern nach einer neuen Arbeit gesucht. Selbst wenn die Kündigung aufgehoben würde, hättest Du doch in dieser Firma nichts mehr zu lachen.
Es gilt die Unschuldsvermutung, dein Anwalt macht dir wenig Mut, weil er nicht in der Lage ist dich zu verteidigen. Das Gericht ist vom Gesetz angehalten den Sachverhalt aufzuklären, offenbar ist dein Anwalt selbst dazu nicht in der Lage. Du hättest dir den Inhalt der E-mail schon mal ansehen müssen, man kann Dir nicht kündigen, wenn nicht mindestens ein Hinreichender Verdacht vorliegt, lass Dir mal den Inhalt der Mail zeigen, evtl ist diese ja nur von einem Kollegen/innen versendet worden um Dir eins auszuwischen.
Von wem ist die Mail? Was ist Inhalt der Mail. Wer behält den 6 Jahre eine E-mail im Postfach? Wer oder was ist eigentlich dein Arbeitgeber, Privat oder Öffentlich?
Offenbar hast Du dich mit deinem Ehemann (schriftlich) über etwas unterhalten, aus dem hervorgeht, etwas über einen Verlust eines Objekt (Radio) zu wissen?
Also gilt, du weist (vermutest) etwas, oder aber du bist direkt involviert.
"Dann kann man die Skepsis deines Anwaltes allerdings nachvollziehen".
Öffentliche Arbeitgeber haben bestimmte Vorgehensweisen, bei unliebsamen Mitarbeiter/innen.
"Die E-Mail wurde von meinem PF an meinen Ehemann gesendet, ich habe meine Mails ausgedruckt & in meinem abschließbaren Bürocontainer verwahrt."
Offenbar ist die e-Mail nicht von Dir, warst du zum Zeitpunkt als diese Versendet wurde überhaupt an deinem Arbeitsplatz (evtl. im Urlaub, Termin? hier scheinen ja einige mal eben so an deinen PC und Arbeitsplatz zu können?
wenn der "beweis" aussagt, dass du was vor 6 jahren "verbrochen" hast, hätte der arbeitgeber (wenn er von der mail schon vor 6 jahren wusste) zeitnah reagieren müssen. was ist denn der inhalt der mail?
aber wenn der richter doch schon sagt, dass eine abmahnung ausgereicht hätte, dann darfst du doch noch hoffnung haben, oder?
der inhalt war ein Austausch zwischen Eheleuten, also teils sehr privat. Darin wird über ein Radio gesprochen, was ein Mitarbeiter vermißt, und die andere Partei wisse, welches gemeint wäre. Die andere Partei schlug vor, es in einen Karton zu packen und dem Mitarbeiter zu übergeben. Der AG hat erst im Dezember 2011 Kenntnis erhalten, weil er meinen Bürocontainer ohne mein Wissen geöffnet hat und auf diesen E-Mailausdruck gestoßen ist.
hm private nachricht auf ein firmen-pc!!!!! dann sollen doch mal die beide auch gehört werden. aber wie kommst du zu dem ausdruck ??????
woher wusste die andere partei wo das radio ist . und warum verpacken . hätte man mit dem mitarbeiter nicht sprechen können. ok zu spät
Ja ich weiß, das mit den Privatmails... War bei uns so eine Grauzone, wie das gehandhabt wird. Der Ausdruck lag bei mir im Container, abgeschlossen. Und mein AG hat ohne mein Wissen den Container aufgeschlossen, weil dieser von einer Kollegin benötigt wurde. Dabei hat er dann in meinen Sachen gestöbert.
was ist das den für ein anwalt???? nach 6 jahre ist das doch eigentlich verjährt. google das doch mal . dann hast du auch was in der hand . solange ärgerst du dir schon rum mit dem arbeitgeber ?????? ich weiss , aber such dir ne andere arbeitsstelle. was sagen deine kollegen zu der anschuldigung???? hat der arbeitgeber dir oder deinem anwalt oder dem gericht die mail mal gezeigt??????? kennst du eventuell den inhalt dieser angeblichen mail ????
Die E-Mail kenne ich , die wurde mir vorgelegt. Meine Kollegen schweigen.
nimm einen anderen Anwalt der dir glaubt ausserdem eine 6j alte e-mail muß er dir beweisen und verjährt der Richter war doch auf deine Seite wovor hast Angst? Suche neue Arbeit nebenbei da willst doch bestimmt nicht bleiben
die nächste Verhandlung ist am 06.11. für einen neuen Anwalt ein bißchen knapp von der zeit her, oder? Und kann ich das so einfach, mitten im Fall den Anwalt wechseln? Am Anfang stand er auch noch komplett hinter mir, bis er die E-Mail zu lesen bekommen hat. Angst habe ich keine, ich bin wütend, das man so mit Menschen umgehen kann. Es ist offensichtlich, das ich "entsorgt" werden soll, aber da kann man doch vernünftig sprechen, ist meine Meinung. Schließlich war ich über 10 Jahre eine gute, fleißige Mitarbeiterin. Und wenn allein der Verdacht so stehenbleibt, ich krieg' doch nirgendwo mehr was!
lass dich beraten . in den meisten gerichten ist so eine art berater . jetzt kommt noch drauf haste prozesskostenbeihilfe dann wirste wohl nicht wechseln können. dazu müsste man echt mehr wissen. ok muss nicht hier sein. wieso brach der ag eigentlich den bürocontainer auf !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! mit welcher begründung!!!!!!!!!!!!!!!!! hätte da ein anruf bei dir nicht gereicht um den schlüssel zu bringen !!!!!!!!!!!!!!! nach 10 jahre und jetzt entsorgt werden ..................... na das stinkt schon...... sorr.y......................
Der Container wurde für eine Mitarbeiterin benötigt- so die Begründung. Ich hätte nix gegen die Öffnung gehabt, aber eben die Tatsache, das ich nicht gefragt wurde, stinkt.
Die E-Mail wurde von meinem PF an meinen Ehemann gesendet, ich habe meine Mails ausgedruckt & in meinem abschließbaren Bürocontainer verwahrt. Habe nicht mehr dran gedacht, die Sachen, bevor ich in Elternzeit ging, mitzunehmen. Bescheuert, ich weiß. Aber jetzt kann ich's nicht mehr ändern. Mein AG ist öffentlich.