Wegen Kindergeld ins Gefängnis?
Was passiert wenn man Kindergeld zurück zahlen muss aber das Geld nicht hat ? Kann man dafür ins Gefängnis kommen ?
7 Antworten
Man muss nur immer rechtzeitig auf Forderungen reagieren, selbst wenn man zu 100 % Sicher ist das diese zu Unrecht erhoben werden, die Frist für einen Widerspruch muss man trotzdem einhalten.
Wenn diese Forderung rechtmäßig ist, dann sollte man schriftlich um eine Ratenzahlung bitten, wenn man weitere Schritte wie z.B. Gerichtsvollzieher und ggf. einem Pfändungsbeschluss für sein Konto aus dem Wege gehen möchte.
Bei Schulden bei der Familienkasse besteht auch die Möglichkeit von einem evtl.späteren Anspruch auf Kindergeld einen Teil zur Tilgung der Schulden einzubehalten und zwar bis zu 50 % vom normalerweise zustehenden Kindergeld.
Nur wenn du gar nicht reagierst. Dann kann es schon mal sein, das man dich zur Erinnerung mal abholt. (zumindest war das früher so, wenn man beim Staat Schulden hat.
Vereinbare mit denen eine kleine Ratenzahlung. Is´definitiv besser, als gar nicht zu reagieren.
Die Zeiten des Schuldturms sind vorbei. Wegen Schulden kommst Du nicht mehr in Haft. Etwas anderes ist es nur, wenn Du eine Straftat begangen hast und nicht zahlen kannst. Dann kann eine Geldstrafe ersatzweise als Haftstrafe verbüßt werden.
Aber die Schulden hast Du natürlich. Und nicht alle Schulden sind privatinsofähig.
Schilder denen deine Situation und biete eine Ratenzahlung an...
was wollen die denn machen wenn du das Geld nicht hast irgendwie kommen sie dir schon entgegen.
Dann hat man eben Schulden. Natürlich kommt man wegen Schulden nicht ins Gefängnis. Es wird halt ggf. gepfändet, falls bei dir was zu holen ist.
Wir haben 2020 und nicht 1620.
Zum Glück ja. Aber wie gesagt, so "natürlich" ist das nicht. Und die Tatsache, dass man noch immer ausweglos (!) in der Schuldenfalle enden kann, zeigt, dass wir noch lange nicht da sind, wo wir "natürlich" sein sollten, wenn wir den Grundsatz ernst nehmen, dass die Freiheit des Menschen unveräußerlich ist.
So "natürlich" ist das gar nicht. Früher war es üblich, dass Schuldner, die nicht zahlen konnten, in den Schuldturm geworfen wurden. Dort sind sie dann elend zugrunde gegangen - als Mahnmal für andere Schuldner, damit die sich mehr anstrengen. Das soll keine Rechtfertigung sein, sondern nur eine Schilderung historischer Tatsachen.
Heute wird man für Schulden nicht mehr eingesperrt oder umgebracht, aber auch heute ist lebenslange Schuldknechtschaft unter bestimmten Umständen noch möglich. Es gibt mehr Schuldenformen, die man mit Privatinso nicht loswerden kann, als man denken sollte.