Was zählt alles zu schwere Körperliche Arbeit?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die schweren körperlichen Aufgaben in der Altenpflege beziehen sich besonders auf das Heben und Tragen!

Dazu gehören besonders folgende Aufgaben:

  • Transfer vom Bett in den Rollstuhl

  • Transfer vom Rollstuhl ins Bett

  • Toilettengänge

  • Dusch- und Badeaktionen

  • Lagerungsaktionen im Bett

  • Auch das Anziehen bzw. Ausziehen der Bewohner

  • Inkontinenzmaterialwechsel

  • Bettenbeziehen

  • Auch verschiedene Reinigungsaktionen

  • Transfer auf den Toilettenstuhl

  • Hochziehen der Bewohner in Bett

  • Die gesamte Grundpflege

  • Kompressionsstrümpfe an- und ausziehen

  • Umgang mit sehr agressiven Bewohner

  • Prothesenteile anlegen (z.B. Bein)

  • Spezielle Einreibungen mit Salben und Tinkturen

Für die körperlich schweren Aufgaben, besonders bei der unsere Wirbelsäule sehr beanspruch wird, wird die spezielle Handhabung und Stellung und Haltung unseres Körpers in der Ausbildung vermittelt.

Kategorien wären:

  • Grundpflege

  • Transfer

  • Reinigungs- und hauswirtschaftliche Aufgaben

  • Versorgung durch Hilfsmittel

  • Einsatz zum Teil hochtechnisierter Hilfsmittel (Badewannenlifter u.a.m.)

  • Bewegungs- und Atemübungen

Fazit der körperlichen Aspekte:

  • Leichte bis mittelschwere Arbeit, nicht selten auch körperlich schwere Arbeit, meist im Gehen und Stehen, zeitweise auch im Sitzen
  • Häufig Arbeit in vorgeneigter und gebückter Haltung
  • Arbeit meist in geschlossenen, temperierten Räumen
  • Nass- und Schmutzarbeiten
  • Kontakt mit Ausscheidungen
  • Geruchsbelästigung
  • Hautbelastung der Hände durch häufiges Waschen und Einfluss von Haut reizenden
  • Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, von allergieauslösenden Stoffen, z.B. Medikamenten und Einreibemitteln
  • Infektionsgefahr
  • Schicht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit Zeit- und Verantwortungsdruck
  • Psychische Aspekte

Es ist sehr schön zu hören, dass ihr doch auch mehr Zeit zur Kommunikation mit den Bewohnern habt, ist selten bei dem geringen Einsatz von Pflegepersonal.Ja, dein Schichtablauf ist mit einigen schweren körperlichen Arbeiten gespickt!!!!

Ich arbeite täglich zwischen 13 und 15 Stunden - und hab daurch machmal etwas Verspannungen. Aber so wie Du Deinen Arbeitsalltag beschreibst, wünscht es sich wohl jeder/jede Altenpfleger/in. Meines Wissens arbeiten die Meisten von denen sehr hart und haben meinen vollen Respekt und meine Anerkennung.

FigaroFigaro 
Fragesteller
 24.04.2010, 23:06

ich würde an ihrer stelle so arbeitenw ie es halt geht nicht mich überrabeiten das sie merken da stimmt was nicht muss mehr personal her und würde dan pünklich bei feierabend gehen auch wenn die arbeit nicht getan ist das tut vielleicht kurzfristik den bewohnern schlecht abe rhat langwirkungsvolle wirkung

Das was du da aufzählst ist alles andere als schwere Arbeit und verfälscht absolut die Arbeit einer Pflegekraft im Altenheim. Wundere das du mit diesen Tätikeiten überhaupt nach "schwerer" Arbeit fragst.

ratznase51  24.04.2010, 21:37

DH. Wer in der Altenpflge so arbeiten kann braucht (fast) keinen Urlaub. Mein Altag in dem Beruf ist deutlich schwerer!

FigaroFigaro 
Fragesteller
 24.04.2010, 22:53
@ratznase51

ich bin in einem altenheim wo man mehr zeit hat für die bewohner und für sich man kommt nicht unter stress kostet halt etwas mehr für die bewohner aber naja es ist besser...

Lummerliesschen  25.04.2010, 13:26
@FigaroFigaro

mehr Zeit für Bewohner???Ab 16:00 Uhr die ersten ins Bett, von 17:45 Uhr bis 18:30 Uhr alle anderen ins Bett geschafft, da läuft doch was nicht richtig, oder?

schwere körperliche arbeit ist im stahlwerk, im bergbau oder bei hochsommertemperaturen aufem bau. in der alten- und krankenpflege ist die körperliche belastung für jede halbwegs sportliche, trainierte und normalgewichtige person gut zu bewältigen. viel, viel härter ist die seelische und nervliche belastung durch ungeduldige, schreiende und anspruchsvolle bewohner. das geht richtig auf den sack. bevor ihr jetzt über mich herfallt ich bin selbst schon jahrelang in der kranken- und altenpflege tätig. als fachkraft. einige meiner kollegen sind neberm beruf her noch so fit, dass sie marathonläufe machen. ohne witz.

Das Wort "Pause" hört sich gut an, ist aber leider nicht realisierbar, da ich von 13-19 Uhr allein auf einem Wb mit 22 ausschließlichen Problembewohnern bin. Ich renne mir die Füße platt, die Doku anschließend ist in ein paar Minuten definitiv nicht machbar und ich falle abends nur noch halbtot ins Bett. Heben, Tranfers, Lagern, Aggressivität der BW, Angehörigenberatung und alles andere, am besten alles gleichzeitig, ist schon krass. Manchmal könnte ich heulen, da es natürlich auch verständnisvolle BW gibt, aber die werden leider immer weniger.