Was verdient ein Berufsbetreuer im Monat?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kommt auf die zu betreuende Personenzahl an. Hast Du zum Beispiel 70 oder100 Personen, wobei es hier auf durch staatliche Hilfe gestützte oder privat zahlende Kunden/Probanden ankommt, zu betreuen, kannst Du netto zwischen

10 000€ -20 000 € und brutto, je nach Steuersatz, Absätzen Steuerberater und Ehestand wie auch Kinderzahl, zwischen

7000€ und12/14000 € verdienen.

Das heißt, je mehr Kunden/Probanden Du auf Dich vereinigen kannst, je höher sind Dein Verdienst und Deine Arbeitszeit anzusetzen/einzustufen. Von nichts, kommt nichts. Du kannst auch mit 2000€ oder 4000€ zufrieden sein und glücklich leben. Alles liegt am Ende an Dir. Der Beruf ist sehr stressig und mehr als undankbar. Idealisten sind nur im Berufsbild selbst und in Lohnabhängigkeit zu finden. In der Selbständigkeit jedenfalls kannst Du Dir Idealismus kaum leisten.

Alle Angaben sind nur als in "Etwa Einschätzungen" zu werten und beruhen auf Informationen wie auch erhaltenen Angaben durch Berufsbetreuer, sind demzufolge auch als solche zu bewerten. Änderungen sind jederzeit möglich, so dass die hier gemachten Angaben unter Vorbehalt in der Wertung sind. Es wird keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben oder etwaige Irrtümer oder Fehler übernommen.

Liebe Grüße

Vielen Dank für deine Antwort. Du hast mir mit deiner ausführlichen Antwort sehr gut weitergeholfen.

zwischen 8.000,- bis 12.000,- brutto im Monat

Wahnsinn und dann sagen alle Sozialarbeiter, man könne nicht gut verdienen im sozialen Bereich. Warum machen die sich nicht einfach selbstständig ?

@ManuelAndreas

Das ist ein spezieller Bereich, der zusätzliche Ausbildungen erfordert und ein harter Job ist, wenn man ihn richtig ausübt !

@ManuelAndreas

Also ich kenne viele Berufsbetreuer die weit mehr als 100% im Monat arbeiten und keiner von denen verdient auch nur annähernd so viel wie hier kolportiert wird.

Die Betreuungen, die etwas mehr Geld abwerfen, weil die Betreuten vermögend sind, die werden in der Regel von Rechtsanwälten abgegriffen - die rechnen dann einen Vierzeiler quasi "privat" ab. Die Betreuungen, die von Amts wegen eingerichtet wurden und die sehr arbeitsintensiv sind, das sind die Betreuungen, die bei den Sozialarbeitern verbleiben. Und da sorgt Vater Staat schon dafür, dass denen einkommensmäßig nicht zu wohl wird. Die streiten mit den Vormundschaftsgerichten, die die Rechnungen prüfen zum Teil um Bagatellbeträge und warten oft monatelang auf ihr Geld, das sie vorgestreckt haben.

Ergo:

Zwar hat das "neue" Betreuuungsgesetz (das kam so Anfang der 90er Jahre) bei vielen Sozialarbeitern/Sozialpädagogen die Hoffnung auf eine auskömmliche freiberufliche Tätigkeit geweckt aber diese hat sich für die meisten (zumindest in Baden-Württemberg)  so nicht erfüllt.

Was ist bzw. was macht ein "Berufsbetreuer"?

Das ist eine Person, die Leute betreut, also deren Papierkram usw erledigt, weil diese Leute dazu nicht mehr in der Lage sind, durch z.B. Krankheuten, Alter, Behinderungen oder sonstigen Dingen. Wenn es keine Angehörigen gibt, die sich um deren Verwaltung, sprich Post, Papierkram usw kümmert, kommt der Berufsbetreuer, der das erledigt.