Einkommen Handelsvertreter bei R+V?
Ich weiß das ein Handelsvertreter kein ,,Gehalt" hat, da er selbstständig ist. Dennoch würde mich mal interessieren was ein Handelsvertreter/Agenturleiter/Agenturinhaber (genau das gleiche zur jeweils andere Begriffe) bei der R+V Versicherung ,,verdient", vielleicht hat ja jemand Branchenkenntnisse. Und gibt es einen gewissen Teil als Fixum?
Danke im Voraus!
3 Antworten
Das kommt natürlich auf die Größe der Agentur an, die der Vertreter "übernommen" hat. Da ist ja eine bestimmte Summe an Folgeprovision fällig. Diese und die zu erwartenden Neuverträge ergeben das gesamte Einkommen, dass man dem neuen Mitarbeiter für einen gewissen Zeitraum zusagt.
Bei den meisten Versicherern gilt für Anfänger, dass für 6 Monate ein Fixum vereinbart wird. Nach diesen 6 Monaten wird die Zusage entweder verlängert, oder man trennt sich einvernehmlich.
Von gestandenen Agenten, die bereits in einem anderen Unternehmen erfolgreich waren, erwartet man diese Erfolge natürlich EHER.
Wieviel dieser Agenturleiter bzw. -inhaber bei der R+V verdient, kann ich dir leider nicht sagen :-((
Aber als selbstständiger Handelsvertreter sollte dieser schon 10.000€ mtl. verdienen, da er ja sämtliche Absicherungen selbst tragen muß für Altersvorsorge, Kranken- u. Pflegeversich. sowie die Vermögensschadenhaftpflicht usw. usw. und auch Büropersonal wird benötigt ;-))
Auch das Finanzamt wartet auf ihren Anteil...
Und gibt es einen gewissen Teil als Fixum?
Als Fixum erhält eine Agentur eine Bestandspflegeprovision, der größere Anteil jedoch ist die Provision von den Vertragsabschlüssen!
Gruß einer ehem. Versich.maklerin
Und diese 10.000€ wären nach Steuern und Pflichtversicherungen dann so zu sagen Netto oder?
Ne.
Das ist ein Umsatz!
Wenn du mit dem Begriff Umsatz nichts anfangen kannst, taugst du nicht zum selbst. Unternehmer.
Da aber gesagt wurde er verdiene 10.000€ mtl. ging ich von dem Gewinn aus und nicht von dem Umsatz.
Hi Jkahlen: wenn jemand sagt, er verdient 5.000 € mtl., dann ist in der Regel das Bruttoeinkommen gemeint... Netto (Gewinn) ist dementsprechen weniger... ;-)
Es kommen doch noch die ganzen Abgaben in Abzug wie Altersvorsorge usw. usw. usw. Alles klar???
Da musst du aber auch noch bedenken, dass es dann keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und auch keinen bezahlten Urlaub gibt.
Ein Angestellter im Versicherungswesen erhält aber sogar 14 Gehälter plus Lohnfortzahlung und bezahltem Urlaub.
Wenn von diesen 10.000€ noch Steuern, Gehalt für das Büropersonal etc. runtergehen bleibt aber nur noch relativ wenig über :(
Natürlich verschenken die Versicherer nichts. Sie erwarten einen adäquaten Umsatz mit einem ordentlichen Anteil NEUGESCHÄFT.
Du hast es erfasst... ;-)
Das ist dein Gewinn und da muss alles weg, ist nicht netto, schön wärs.
Warum machst du das nicht mehr? Ich möchte in die selbständigkeit als Hausverkäufer gehen und habe verschiedene Fertighausanbieter. Es gibt günstigere Häuser, da muss man aber doppelt soviel verkaufen wie mit den teueren. Komischerweise muss man bei den billigen die Bauplätze noch mitsuchen, um Häuser zu verkaufen.
Bei den teueren sind die Planungen und Kalkulationen aufwendiger und verursacht mehr Arbeit. Was besser ist kann ich och nicht abschätzen.
Aber wenn ich 4 Prozent Provision auf den Umsatz bekomme und ein durschnittliches Haus kostet 200.000Euro, so muss ich mindestens 1 Haus im Monat verkaufen, sonst komme ich nicht auf 10.000Euro.
Ich weiß nicht wieviel Provision dass man bei Versicherungen erhält. Aber da kann man mehr verkaufen im Monat.
BPro + APro + ggf. ein Fixum + Bürokostenzuschuss oder Übernahme + ggf. KV-Kostenzuschuss - Stornoreserve - VSH-Beitrag.
Das wäre dann der Umsatz.
Danke für die ausführliche Antwort! :-) Und diese 10.000€ wären nach Steuern und Pflichtversicherungen dann so zu sagen Netto oder?