Was passiert, wenn ein Arbeitnehmer ständig Minusstunden macht?

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Ja, der Arbeitgeber dürfte das Gehalt um die nicht geleisteten Stunden durchaus kürzen. Wenn das allerdings schon jahrelang so geduldet wird, könnte es langsam interessant werden, ob dort nicht eine Art Gewohnheitsrecht greifen könnte. Das müssten Juristen vor Gericht im Zweifel klären.

Ich finde, es stellt sich aber auch die Frage, ob dieser Kollege trotz seiner Minusstunden seine Arbeit schafft und gut erledigt. Wenn ja und wenn euer Job nichts mit abzudeckenden Präsenzzeiten zu tun hat bzw. die durch seine Minusstunden nicht gefährdet werden, bin ich echt kein Fan davon, wenn Mitarbeiter Löcher in die Luft starren und ihre Zeit absitzen müssen. Da wäre es eher Sache der Chefetage, mal darüber nachzudenken, ob man diesem Mitarbeiter nicht andere, zusätzliche oder anspruchsvollere Aufgaben gibt, da er ja offensichtlich leistungsfähiger als andere ist. Sprich, (be-)fördern, nicht bestrafen!

Wenn allerdings die Minusstunden mit schlechterer Arbeit oder sogar Mehrarbeit für Kollegen einhergehen, nun, dann muss hier der Vorgesetzte ein klares Machtwort unter klarer Benennung eventueller Konsequenzen sprechen, die dann natürlich auch durchzuziehen sind.

Ist - wie so oft - allerdings ein Kampf, den die Führungsebene austragen muss, nicht die Kollegen des Mitarbeiters. Und - ebenfalls wie so oft - scheuen sich so einige Führungskräfte vor solchen Konflikten, weil das halt echt keinen Spaß macht und auch einiges an Überwindung seitens des "Schimpfenden" benötigt (zumindest, wenn man kein Psychopath ist ;)).

Hallo,

ja, da gebe ich dir recht, dass das einfach nicht in Ordnung ist.

Sprich mit dem Kollegen, dass du das nicht ok findest, vielleicht bringt das ja was.

Vielleicht solltest du mal in einer günstigen Minute deinem Chef sagen, dass du dich fragst, was denn bei dem Kollegen passiert, da es dir bzw. euch ungerecht erscheint, wenn er einfach so weitermachen kann. Sag ruhig, dass das Verhalten des Kollegen demotivierend ist. Mehr kannst du leider nicht machen.

Solche Kollegen gibt es glaub ich überall. Irgendwie müssen wir damit klar kommen. Denn die logische Konsequenz, genauso zu handeln ist halt eine Charekterfrage.

LG Mata

Gibt es eine Vereinbarung über das Stundenkonto? Ist eine bestimmte Anzahl Minusstunden erlaubt?

Eigentlich könnte mir die Sache auch egal sein,

Das sehe ich auch so.

aber es scheint nichts zu passieren.

Kannst Du das wirklich beurteilen?

, dass sein Gehalt anteilig gestrichen wird, aber das ist glaube ich nicht rechtens.

Warum? Ohne Arbeit kein Geld.

Wir haben auch ein Zeitkonto, dass wir sowohl ins Plus als auch bis zu 40 Stunden ins Minus "fahren" können.

Wenn ein MA diese Minusstunden erreicht hat, wird er vom Vorgesetzten darauf hingewiesen, dass er schauen soll, dass er hier wieder in den "erlaubten" Bereich kommt, da diese unerlaubten Minusstunden dann vom Gehalt abgezogen werden.

DAs hängt von den Vorgesetzten, bzw. der GEschäftsleitung ab. Wenn dir das nicht gefällt, was der Kollege betreibt:

  1. stelle ihn selbst zur Rede
  2. wende dich mit deiner Beschwerde an die Vorgesetzten.

Natürlich ist das unfair, aber der einzige, der da was machen kann und darf, ist der Chef.

Ich seh so was grad bei meiner Freundin, KiTa-Stellvertretende Chefin. ÖD.

Eine Mitarbeiterin reicht seit Ende September eine AU nach der anderen rein.. immer max. 6 Wochen, dann immer Erstbescheinigungen von immer anderen Ärzten.

Die meldet sich nicht mal richtig Kran, AU liegt einfach mal in Postkasten.

Alle Kollegen ächzen und sind gefrustet.

Dienstherr Stadt.. hat bisher 2 Ermahnungsgespräche angesetzt, da war die nie.. und es passiert? Nix. (Und dem eh sehr kleinen Team fehlt also seit Monaten die Kollegin)
Da sind einem als einfach nur Kollege absolut die Hände gebunden.