Ist der Erhalt von Minusstunden wegen eines angeordneten Arztbesuches legitim?

4 Antworten

Ich würde mich wegen 40 Minuten Minus nicht weiter aufregen, wenn ich gerade einen neue Stelle angetreten hätte - es trägt sicher nicht zum Betriebsklima bei, sich gleich am ersten Tag zu beschweren.

Natürlich hätte man Dir vorher sagen müssen, dass Du diese Bescheinigung brauchst und natürlich sollte man Dir nicht direkt diese Zeit vom Stundenkonto abziehen, aber wenn es nun mal so ist, würde ich drüberwegsehen - wenn sowas in dieser Art noch mal passieren sollte, kannst Du es zur Sprache bringen, aber nicht direkt am Anfang - Schwamm drüber, so wichtig ist das im Moment nicht.

Hallo liebe Fragestellerin,

das ist ja wirklich keine schöne Situation in die Du da geraten bist. Ich würde mir an Deiner Stelle ganz genau überleben, ob Du gleich zu Beginn bei einer Arbeitsstelle mit Arbeitsrecht um die Ecke kommen würde. Oder ob Du einfach die 40 Minuten schluckst und sie als Investitionen auf einen coolen Job siehst.

Grundsätzlich ist es so, dass man als Arbeitnehmer Termine beim Arzt in seiner Freizeit machen muss. Es gibt Ausnahmen, wenn man akut krank ist, es medizinische Gründe gibt, die einen bestimmten Termin vorschreiben, Du keinen Einfluss auf die Festlegung des Termins hast.

Bei Dir kommt noch zusätzlich dazu, dass Dein Arbeitgeber Dich faktisch dahin geschickt hast. Letztlich müsste am Ende ein Richter entscheiden, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt. Ob sich das für 40 Minuten lohnt?

Viele Grüße

Warte doch erstmal ab, ob dir diese 40 Minuten wirklich abgezogen werden. Erzählen kann die Kollegin viel... was wirklich passiert, steht auf einem anderen Blatt.

Normalerweise ist es schon so, dass man seine Arzttermine nach Möglichkeit in die Freizeit legen sollte; tut man das nicht, kann diese Zeit auch als Minusstunden gerechnet werden (es sei denn, es ist dringend und es ist kein Termin außerhalb der Arbeitszeit zu bekommen). Bei dir liegt der Fall, wie du schon selber bemerkt hast, jedoch völlig anders. Du wurdest ja zum Arzt geschickt, weil der Arbeitgeber versäumt hat, dir eine Information zu geben.

Ich würde, wie gesagt, an deiner Stelle einfach erst mal abwarten; wenn dir die Zeit wirklich abgezogen wird, kannst du immer noch bei deiner Chefin nachfragen, ob das so rechtens ist.

Ja, "so wird ein Schuh ´draus"... :)

Ich bin mir ja fast sicher das es einen Passus im Arbeitsvertrag gibt der die Voraussetzung zur Beginn der Tätigkeit gibt.  Wenn die Stellvertreterin dich sofort zum Arzt geschickt hat ist das eine Weisung. Sollte also nicht ins minus gehen. Die Alternative wäre aber gewesen das du wieder nach Hause geschickt wurden wärest da du die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme nicht erfüllst.. Das wäre ein ganzer Tag Minus gewesen wenn nicht noch mehr. Versuch dich zu einigen.