Was kann eine Berufung am Urteil verbessern?
Mein Freund hatte vor einem Monat seine Verhandlungen und hat 1 Jahr und 3 Monate bekommen
er meinte jetzt das er Berufung beantragt hat was heißt das jetzt für sein Urteil und kann er jetzt ein leichteres Urteil bekommen ?
3 Antworten
Bei einer Berufung geht es hauptsächlich um vermutete Verfahrensfehler. Da müsste schon einiges passiert sein, dass die Entscheidung der Vorinstanz gekippt wird. Ein Grund wäre, dass ein Entlastungszeuge nicht gehört, oder seine Aussage nicht genügend gewürdigt wurde.
Bei meinem ersten Satz räume ich Fehler bei der Unterscheidung zwischen Revision und Berufung ein.
Widerspreche Dir äußert ungerne.
Mach ruhig. Ich lerne dazu.
Falls einer Berufung zugestimmt wird, kommt es zu einer neuen Verhandlung, wo eventuell die Strafe auch milder ausfallen könnte.
Wenn der Angeklagte in Berufung geht, kann und darf seine Strafe nicht erhöht werden, sondern wird eher reduziert, wenn die Indizien dafür sprechen.
Hat aber die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt, kann die Strafe erhöht werden.
Also gehen wir mal davon aus das er jetzt bald eine neue Verhandlung hat dann kann es sein das er dann 1 Jahr anstatt 1 Jahr und 3 Monate bekommt ?
Das könnte sein, auch eine Bewährung könnte eintreffen.
Das Berufungsgericht prüft nur, ob die Vorinstanz "rechtmäßig" geurteilt hat.
Sorry. Widerspreche Dir äußert ungerne.
Aber Verfahrensfehler werden in einer Revision geprüft. Oder?
Und eine Berufung ist nichts weiter, als dass das selbe Verfahren erneut durchgeführt wird.