Warum wird Tierquälerei nicht härter bestraft?

11 Antworten

Würde der Staat die Tierquälerei härter bestrafen, dann müßte er die Pelztierfarmen schließen, zumindest sie mit strengen Auflagen belegen. Da er aber stets auf Seiten der Besitzenden steht, wird er dswbzgl. nichts Wesentliches unternehmen. Gleiches gilt für die Kosmetikindustrie, auch die dürfte im Grunde genommen keine Tierversuche mehr durchführen. Dann wäre da noch die Massentierhaltung, die im Grunde genommen total brutal ist. Auch die gehörte beseitigt. Hinzu kommen noch die grausamen Schlachttiertransporte, wo die Tiere lange Transporte, z.T. ohne Wasser usw. über sich ergehen lassen müssen. Auch das müsste schleunigst unterbunden werden.

Nathi4424  12.12.2019, 11:55

Die Kosmetika werden nichtmehr an Tieren getestet, Tierversuche für Schminke etc sind seit einigen Jahren verboten.

lesterb42  12.12.2019, 12:55
Da er aber stets auf Seiten der Besitzenden steht

140 Mrd €/Jahr für unsere "Armen". Wie kommst du danach auf dieses schmale Brett?

Blitzlicht151  12.12.2019, 13:21
@lesterb42

Nonsense, bei diesen Kosten sind auch die Personalkosten für die AA-Beschäftigten sowie sinnlose Fortbildungsmaßnahmen enthalten. Nicht die angegebenen Milliarden zählen, sondern was die Leute konkret ausbezahlt bekommen und das ist verdammt wenig.

lesterb42  12.12.2019, 13:24
@Blitzlicht151
Nicht die angegebenen Milliarden zählen,

Na, wenn die nicht zählen, könnte man es ja auch sein lassen. Mal sehen, was dann so bei den Leuten ankommt.

Blitzlicht151  12.12.2019, 13:25
@lesterb42

Komm mir nicht mit bloßer Wortklauberei, was zählt ist doch, was die Bedürftigen im Portemonnaie haben und alles sonst ist bloße statistische Augenwischerei. Davon wird niemand "satt".

lesterb42  12.12.2019, 13:28
@Blitzlicht151

Keine Ahnung, was so auf deinem Einkommensteuerbescheid steht. Ich selbst trage da schon einen deutlichen Teil dazu bei, dass es unseren Bedürftigen gut geht.

was die Leute konkret ausbezahlt bekommen und das ist verdammt wenig.

Deine Meinung teile ich nicht. Es gibt gerade da auch einen guten Teil, die es durchaus gewohnt sind mit wenig auszukommen.

Blitzlicht151  12.12.2019, 13:33
@lesterb42

Dann frag mal die Leute, die vgon dem Wenigen leben müssen. Du wirst dann feststellen müssen, dass die meisten damit nicht einverstanden sind. Etliche Bedürftige greifen zur Flasche, um so ihr elend zeitweilig wegzuspülen. Wer dennoch das kleine Finkenhäppchen an Sozialleistungen schönredet, der betreibt nur ein Pfeifen im Walde, um so das elend besser ertragen zu können. Wieder andere flüchten sich in die Religion, um da Trost zu finden. Nur wenige bringen es auf die Kette, bei linken Organisationen anzudocken. Entweder ist hierfür der Horizont zu eng, oder die psychische Deformierung zu weit fortgeschritten. Daher gilt noch immer der Leitspruch Rosa Luxemburgs. "Pauper machen keine Revolution".

Weil eine Hand die andere wäscht:

Profit über Tierleid ist ein riesiger Kreislauf, von dem Viele profititeren - die Tierfabriken, die Megaschlachthöfe, Futtermittelindustrie, Schulmedizin und Pharmaindustrie, Staat und Politik und viele mehr !

Wo Richter und Veterinäre selbst bestechlich und korrupt agieren, um die Profiteure der Ausbeutung zu schützen - wo sollte das die Achtung vor dem Tier bleiben ?

Der ehemalige niedersächsische Veterinär-Amtsleiter Dr. vet. E. Focke hat jahrelang gegen Tierausbeutung - unter anderem gegen Lebendtransporte in den nahen Osten - gekämpft...

Seine Erfahrungen sind frustrierend - er hat sie in diesem Buch festgehalten:

  • "Tierschutz in Deutschland. Ein Etikettenschwindel ?"

Auch der Menschen- und Tierrechtler - und Reporter - Manfred Karremann kann ein trauriges Lied davon singen. Er hat in vielen Publikationen und Dokus die furchtbaren Zustände und das Leid Wehrloser dokumentiert...

Nicht zuletzt auch die korrupte Ignoranz der Tierleidprofiteure - nicht nur er selbst und sein Team wurden mehrfach mit dem Tode bedroht...

Eins seiner lesenswerten Bücher:

  • "Sie haben uns behandelt wie Tiere !"

Unser sog. "TierSCHutzgesetz" - voller Doppelmoral - schützt leider nur diejenigen, die am Leid der Tiere verdienen... Traurig, aber wahr !

Was jeder Einzelne von uns tun kann, ist Aufklären, Vorleben, die kleinen Erfolge sehen, sich an Petitionen beteiligen und sie teilen - und den Tieren seine Stimme verleihen...

  1. Aus religiösen Gründen. Nichts ist schöner als sich selbst in den Himmel zu feiern. Daher sehen sich viele Gläubige im Christlich geprägten Europa als "Krone der Schöpfung", und alle anderen Lebensformen werden zu wertlosen "Tieren" und "Pflanzen" degradiert. Diese unschöne Denkweise spiegelt sich eben auch im Gesetz wieder.
  2. Hat die Wirtschaft in der Politik auch noch ein Wort zu sagen - und die fänden das gar nicht gut wenn nichtmenschliche Wesen plötzlich die Rechte hätten die ihnen zustehen.

Es würde wirtschaftlichen Interessen entgegenstehen. Medikamente, Kosmetika, Waffen - die brauchen doch den Tierversuch! Und auch, was wir so an tierischen Produkten konsumieren... Wie will ich jemanden bestrafen, der eine Katze ertränkt, wenn gleichzeitig vollkommen legal Ratten sich in Stressversuchen für Antidepressiva zu Tode schwimmen müssen?

Wer mehr Tierschutz will, muss die Ursache sehen. Und die heißt, wie für das meiste Unheil dieser Zeit auch - Kapitalismus.

Franz577 
Fragesteller
 12.12.2019, 11:24

Da stimme ich dir zu, aber wie wird das dann in den USA und Kanada gehandhabt, wo Tierquälerei inzwischen als Kapitalverbrechen gilt?

Dort gibt es ja auch eine Pharma- und Fleischindustrie.

cas65  12.12.2019, 11:25
@Franz577

Vermutlich gibt es da für Militär usw. auch andere Gesetze als für den Rest der Bürger.

StRiW  12.12.2019, 13:33
@Franz577

Da wird zwischen Landwirtschaft und Bürger unterschieden.

Waldmensch70  13.12.2019, 10:36
@Franz577
wird das dann in den USA und Kanada gehandhabt, wo Tierquälerei inzwischen als Kapitalverbrechen gilt?

Ist das so? Gibt es keine Ausnahmen oder Einschränkungen im Gesetz?

Hast Du mal eine Quelle dafür (Link auf die entspr. Gesetzestexte)?