Warum bringen die Reichen ihr Geld in die Schweiz?

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Hi Nithical,

das hat zwei Gründe. Wenn ein "reicher" Mensch Einnahmen hat, die er nicht beim Finanzamt angibt, dann muss er das Geld aber trotzdem irgendwo hin geben. Gibt er es einem deutschen Geldinstitut, erfährt das Finanzamt davon, dann ist der "Reiche" dran wegen Steuerhinterziehung. Bringt er jedoch dieses Geld (bekannt als Schwarzgeld) in die Schweiz erfährt der deutsche Fiskus normalerweise nichts von den Penunsen und kann somit den Steuerhinterzieher nicht beikommen. Wenn das Geld dann in der Schweiz auf einem Konto liegt und verzinst wird, erfährt der deutsche Steuerbeamte auch wieder nichts davon. Folglich kann der "wohlhabende" Bürger die gesamten Zinsen einstreichen ohne davon einen Teil an die Steuerbehörden zu verlieren.

Ich habe deshalb das Wort Reich oder Wohlhabend in Anführungszeichen gesetzt, weil es nicht nur die ganz Reichen sind, die ihr Geld in der Schweiz anlegen. So kenne ich Handwerksbetriebe, die doch manchmal (ich weiß nicht warum) Rechnungen ohne MWSt ausstellen. Oder sogar den Kunden anbieten: Wenn sie keine Rechnung benötigen, wird das ganze für sie soundsoviel billiger. Tja, und der Kunde zahlt manchmal dann doch lieber etwas weniger, als er von Rechts wegen sollte. Dieses Geld, das dann natürlich nicht über die Bücher läuft, (Tante Emma sagte immer: "Das hab ich von hinten geholt") muss ja auch irgendwo hingelegt werden. Unterm Kopfkissen können Fremde dran, im Keller ist auch nicht so sicher und bringt auch keine Zinsen und die Banken sind heute so gemein und sagen das dem Vater Staat. Also wohin damit? Klar, nach Lichtenstein, in die Schweiz oder auf die Caimarn-Inseln.

LG Mammilein

Das war in der Vergangenheit so, weil die Schweiz ein Bankgeheimnis hatte und und Ausländern kaum Steuern belastete.

Diese Zeiten sind vorbei! Die Schweiz wird deutsche Anleger entweder dem deutschen Finanzamt melden oder - unter Wahrung des Bankgeheimnisses- zwischen 19 und 34% des Kundenvermögens dem deutschen Fiskus überweisen und zudem danach alle künftgen Kapitalerträge mit einer Steuer von 26,375% belasten.

Als Folge ziehen die internationalen Anleger täglich knapp eine Milliarde Vermögen aus der Schweiz ab. Es gibt schließlich noch andere Fluchtburgen. Überdies ist sogar eine Selbstanzeige beim deutschen Fiskus letztlich billiger, als der von der Schweiz beabsichtigte Abgeltungs-Abzug.

Wer keine steuerlichen Motive für Kapitalvermögen in der Schweiz hat, handelt meistens ziemlich dumm, denn die Bankkosten (Umsatzprovisionen, Depotgebühren, Verwaltungshonorare u.s.w.) sind in der Schweiz viel teurer als z.B. in Deutschland.

Es war halt schon immer teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.

also schweiz sind die sichersten banken der welt...schweiz wird auch nicht im krieg angegriffen weil alle reichen ihr geld da haben und dazu das bankgeheimnis ..ich glaube schweiz hat sogar ein vertrag das die von anderen ländern ned angegeriffen werden dürfen..also das das geld verloren geht ist dort die geringste chanse auf der welt

helmutgerke  20.09.2011, 10:58

Eine allgemeinverbindliche Erklärung, dass die Schweiz von keinem Staat angegriffen werden darf gibt es sicherlich nicht.

Aber alle Staaten werden sich hüten die Schweiz anzugreifen.

Die Schweizer Armee nebst Schweizer Garde ist übermächtig stark, dass zeigt doch die jüngste Geschichte. Im Frühjahr 2010 rief Gaddafi zum Heiligen Krieg gegen die Schweiz auf und das Ergebnis dürfte bekannt sein. Die Schweiz brauchte noch nicht einmal ihre Marine einsetzen.

jeyjo91  20.09.2011, 11:02
@helmutgerke

also so länder wie russland usa oder china würden schweiz auseinander nehmen...aber keiner greift ja sein eigenes geld an^^

Tritur  20.09.2011, 15:36

Das mit den sichersten Banken der Welt ist ein dummes Gerücht.

Allein die UBS, größte Bank der Schweiz, hat in den letzten Jahren Verluste von über 52 Milliarden Fanken gemacht, das ist etwa die Hälfte des ehemaligen Eigenkapitals. Wenn das so weitergeht......

Das Bankgeheimnis ist auch schon so gut wie aufgehoben und angreifen braucht man die Schweiz garnicht um sie gefügig zu machen. Da reicht es schon, wenn ein großmäuliger deutscher Finanzminister damit droht, die Kavallerie einreiten zu lassen.

Das ehemals unbeugsame schweizerische Bergvolk ist zu einem Haufen von Weicheiern verkommen.

jeyjo91  20.09.2011, 22:26
@Tritur

ja jetzt mitlerweile leider-.-

Hier in Deutschland werden Steuern auf Zinsen erhoben. Man gibt also einen recht großen Teil seines Gewinns durch Zinsen ab.

In der Schweiz, Lichtenstein und Luxemburg gibt es keine Steuern auf die Zinsen. Daher verursachen diese Schwarzkonten auch einen Milliarden Steuerschaden!