Unberechtigte hohe Zollkosten FedEx Hilfe?

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5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also: Im Grunde steht alles in Deiner Rechnung, warum das so teuer ist. Du zahlst keine 32 Euro Zoll. Du zahlst 17 Euro ungerad Einfuhrumsatzsteuer plus 12 Euro Auslagengebühr für FedEx, plus Mehrwertsteuer. Macht zusammen die 32 Euro. Dass die Gebühr, die Fed Ex dafür verlangt, dass sie Dir die Einfuhrsteuer erst mal vorgestreckt hat, ist FedEx Angelegenheit. Jeder darf für seine Leistung so viel verlangen, wie es ihm beliebt. Wenn eine Bank Dir Geld leiht, verlangt sie auch was dafür. Nennt sich Zinsen. Das ist also ganz normal. Und dass eine Firma versucht mit jeder seiner Dienstleistungen Kohle zu machen, ist ebenfalls normal. Deswegen heißt es Dienstleistung, nicht Service. Die Verbraucherzentrale Hessen hat sich mit dem Thema mal befasst und eine Pressemitteilung raus gegeben, in der es heißt, dass die Bearbeitungsgebühren bezüglich der Verzollung die vom Empfänger nie in Auftrag gegeben wurde, nicht bezahlt werden müssen. 

Hier kannst Du das nachlesen: 

<

p>http://www.gummihai.net/wp-content/uploads/2012/12/pm58_03.pdf </p>

Also Du kannst versuchen, an FedEx einen Brief zu schreiben, in dem Du erklärst, dass Du mit dem Posten "Vorlageprovision in Höhe von 12 Euro" nicht einverstanden bist, weil... aber ob Du damit Erfolg haben wirst, kann ich Dir nicht versprechen. Immerhin sind Versand und die Zustellung bei FedEx in Auftrag gegeben worden. Und für FedEx ist es ganz normal, dass sie es dem Kunden so einfach wie möglich machen, ihre Waren um die Welt zu schicken. Und dazu gehört nun mal, dass sie auch die Ware durch die Zölle der Welt bringen und in Vorkasse gehen, wenn irgendwo was bezahlt werden muss. Würden sie das nicht tun, würden sie sich von Firmen wie DHL ja nicht unterscheiden. Dann würde es ein Paket aber auch nicht in 10 Tagen ... manchmal sogar noch viel weniger ... um die Welt schaffen.

Vielen dank für die Antwort. Ich habe jetzt einen besseren Überblick davon und have verstanden, woraus sich die Gebühren zusammensetzen. Allerdings finde ich es trotzdem unverschämt, dass ich davon erst jetzt erfahre und mir vorher überhaupt nichts davon gesagt wurde, dass FedEx die Gebühren vorstreckt. Ich bestelle öfter aus dem Ausland und hatte so etwas noch nie gehabt...

http://www.zolltarifnummern.de/zollgebuehren.php

Warenwert: über 22 Euro bis 150 Euro

Sollte der Warenwert 22,- Euro übersteigen, so ist Mehrwertsteuer auf den Warenwert zu entrichten. Sofern der Warenwert aber noch unterhalb von 150 Euro ist, fallen keine Zölle an und die Ware ist Zollfrei.

Mehrwertsteuer

Bei der Einfuhr von Waren wird die in Deutschland derzeit gültige MwSt. auf den Gesamtkaufpreis erhoben. Dabei werden die Versand,-/Versicherungskosten zum Warenwert hinzu gerechnet, wenn die Wertgrenze von 22.- EUR überschritten ist. Der sogenannte Transaktionspreis einer Ware ist der tatsächlich gezahlte oder zu zahlende Preis, der zur Berechnung der Einfuhrabgaben zugrunde gelegt wird.

Quelle: Zollverwaltungsgesetz/Zollkodex
Versandkosten Ausnahme:
Bei nichtgewerblichen Wareneinfuhren sind die Postgebühren nicht hinzuzurechnen, sofern diese nicht im Feld Zollwert der Zollinhaltserklärung (Vordruck CN22/CN23/C1) oder anderweitig schriftlich bzw. mündlich angemeldet wurden (Art. 165 Abs. 2 ZK-DVO).

Zu kompliziert - Nirgendwo liest man "Mehrwertsteuer" - Es heist Einfuhrumsatzsteuer und die ist 19%

@Laestigter

tatsächlich gibt es keine mehrwertsteuer - es wird ja nicht irgendwas durch die steuer mehr wert. aber jeder kennt die steuer unter diesem begriff.

Die Rechnung ist korrekt so.

Es ist einmal die Einfuhrunsatzsteuer in Höhe von 19% - identisch mit der deutschen Umsatzsteuer.
Die 12,50€ sind die Kosten die FedEx für die Abwicklung und Vorlage erhebt. Die restlichen 2,50€ sind dann die Mehrwertsteuer auf die von FedEx erbrachte Leistung.

Ok...danke, ich finde es nur seltsam, wieso der Betrag so hoch ist. Mit den 12,50 und den 2,50 wäre ich ja noch einverstanden, aber nicht mit 32,19....

Wie schon gesagt. Die 12,50 sind für FedEx. Den Rest kassiert der Staat.

Du zahlst keinen Zoll, sondern 19% Umsatzsteuer. Die würdest du auch in jedem Geschäft in Deutschland bezahlen.

So ist es, nur die Vorlagenprovision von über 12,-- (das ist der Betrag, den Fedex verlangt, daß sie die EUSt einstweilen ausgelegt haben) finde ich unverschämt.

@he1lan2

Ja, das mit den 19% verstehe ich ja, aber es sind doch Gesamt: 32,19 und das ist viel zu hoch. Diese Gebühren haben doch mit Umsatzsteuer nichts mehr zu tun oder?

@melodramatic5

Die Verzollung durch den Dienstleister ist aber eine gebührenpflichtige Leistung, und die muss natürlich ebenfalls erstattet (und mit MWST belegt) werden. Diese Summe wäre ggfs. einzusparen gewesen, hätte man DHL / USPS beauftragt, dann hätte der Empfänger aber zum Zollamt gehen und selbst die erforderlichen Schritte durchführen müssen.

steht doch da: EU Mehrwertsteuer

Ja, aber die dürften nach meiner Rechnung nicht so hoch sein